Nach dem gewaltsamen Tod des Schwarzen George Floyd durch einen weißen Polizisten, der sich minutenlang auf Floyds Nacken gekniet hatte, gehen in den USA mehr und mehr Menschen gegen Polizeigewalt und Rassismus auf die Straße.
Die Protestbewegung Black Lives Matter ist so stark wie nie zuvor und auch in Europa beginnen immer mehr Menschen, sich verstärkt mit Rassismus auseinander zu setzen. Momentan schwappt die Bürgerrechtsbewegung zu uns herüber, auch in ganz Deutschland fanden am Wochenende stille Proteste statt und wir unterstützen das aus vollem Herzen.
Dabei ist es in der weißen Yoga-Szene oft erschreckend still, wenn es um Menschenrechtsthemen wie Rassismus geht.
Das liegt vielleicht daran, dass viele weiße Menschen sich noch nicht mit Spiritual Bypassing auseinandergesetzt haben. Spiritual Bypassing bedeutet, dass man sich nicht mit unangenehmen, irdischen Themen beschäftigen, sondern in einer Frequenz von Licht und Liebe bleiben möchte. Es ist ein Vermeidungsverhalten, das Menschen davon abhält, sich mit schwierigen Thematiken zu beschäftigen und sie in ihrer Meinung bestärkt, good vibrations zu verteilen reiche aus, um ein Vorbild zu sein. In der Yoga-Szene wird sich oftmals ausschließlich mit der eigenen Innenwelt beschäftigt, Nachrichten von außen werden ausgeblendet und mantra-artig wiederholt, dass man ja keine Farben sähe und wir alle Eins seien.
Wir Yoga-Praktizierende sehen uns gern als die Guten, wenn wir keine Tierprodukte konsumieren und faire Yogaleggings shoppen. Das ist unsere Version von Ahimsa (Gewaltlosigkeit).
Rassistisch sein passt nicht in unser Selbstbild. Häufig meint man es, auch als Yoga-Praktizierende*r, bestimmt nicht böse.
Aber wer von sich selbst als jemand ausgeht, der*die nicht rassistisch ist und keine Unterschiede zwischen verschiedenen Lebensrealitäten anerkennt, der*die verpasst es, sich ehrlich mit den eigenen Vorurteilen und Prägungen zu befassen, und dadurch Veränderung in der Welt zu bewirken – und wenn es nur im engsten Umfeld ist.
Wir müssen bereit sein, unseren Glauben an uns selbst als die Guten loszulassen und stattdessen einsehen, dass es innerhalb einer rassistischen Gesellschaft nicht möglich ist, als weiße Person davon nicht zu profitieren.
Wir alle sind in einer rassistischen Gesellschaft aufgewachsen und deshalb haben wir alle mehr oder weniger bewusstes rassistisches Gedankengut.
Es ist ein Privileg, nur Gefühle von Scham und Schuld auszuhalten, wenn wir uns unseren Rassismus bewusst machen, statt täglich damit konfrontiert zu werden. Und wir müssen verstehen, dass nicht wir es sind, die mit unseren guten Intentionen bestimmen, was rassistisch ist, sondern dass Betroffene das entscheiden. Nur wenn wir das ehrlich einsehen, sind wir wirklich in der Lage, unseren Teil beizutragen.
Dabei ist es okay, Fehler zu machen; die gehören zur Entwicklung dazu.
Und vielleicht ist es besser, unperfekt in Aktion zu treten, als gar nicht zu reagieren? Ist es nicht schlimmer, in seiner erleuchteten Yoga-bubble sitzen zu bleiben, die frei von Unterschieden ist, und sich so davon abzuhalten, ins Handeln zu kommen?
Mit einem schwarzen Quadrat auf Instagram ist es nicht getan. Unterstützung bedeutet mehr als ein Social Media Post.
Um aus der eigenen bubble heraus zu treten, musst du gezielt die Stimmen PoCs hören und dadurch den eigenen, meist weißen Blickwinkel erweitern.
Hier eine (unvollständige) Liste von Büchern und anderen Ressourcen Schwarzer Personen, die mit ihren Inhalten die Spiri- und Yoga-Szene bereichern.
Layla Saad: I need to talk to spiritual white women about white supremacy
Layla Saad ist Autorin, Podcasterin und Aktivistin. Ihr erster offener Brief an die weißen Frauen der spirituellen Szene schlug 2017 wie eine Bombe ein und öffnete den Raum dafür, über die Strukturen von Rassismus und weißer Vorherrschaft in der Spiri-Szene zu sprechen. Layla arbeitet seitdem unermüdlich daran, dass weiße Personen sich ehrlich reflektieren und mit sich selbst auseinandersetzen, um strukturellen Rassismus zu beenden. Ihr Arbeitsbuch zu dem Thema Me And White Supremacy* wurde inzwischen als Buch verlegt und richtet sich an alle, die endlich einen Unterschied machen wollen – große Kaufempfehlung!
Offener Brief: I need to talk to spiritual white women about white supremacy, Part One und Part Two
Laylas Website: laylafsaad.com
Laylas Instagram: @laylafsaad
Podcast-Episode mit Layla: Anti-Racism Work and Being a Good Ancestor
Rachel Ricketts: Workshops Spiritual activism 101 and 102
Rachel Ricketts ist Racial Justice Educator, Heilerin und Autorin und bezeichnet sich selbst als spirituelle Aktivistin. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, weiße Menschen über den eigenen Rassismus aufzuklären; denn Veränderung tritt nur ein, wenn man sich den eigenen Vorurteilen stellt.
Auf Rachels Website kannst du ihre Workshops zu Spiritual Activism kaufen und herunterladen. Rachel führt dich durch dein Unbehagen, deckt gemeinsam mit dir auf, welche rassistischen Gedanken du selbst hast und gibt dir ein tool kit an die Hand, deinen und den Rassismus deines Umfelds zu konfrontieren. Sie arbeitet mit Meditation und Atemübungen und teilt außerdem eine lange Liste von Ressourcen, die du nutzen kannst, um dich weiter zu bilden.
Rachels Website: rachelricketts.com
Rachels Instagram: @iamrachelricketts
Sangeeta Lerner: Workshops zu Kultureller Aneignung
Die Yogalehrerin Sangeeta Lerner nimmt in Deutschland eine Pionier*innen-Rolle ein: Sie ist die einzige nicht-weiße Yogalehrerin des indischen Subkontinents, die sich in ihrer gesamten Yoga-Arbeit der sozialen Gerechtigkeit verschrieben hat und konstant bemüht darum ist, Aufklärungsarbeit zu leisten.
Sie stört, dass die hiesige Szene voll mit Bildern und Interpretationen ist, die sie so aus Indien nicht kennt – sei es zur Asanapraxis, Körperbildern oder Zugänglichkeit. Sie hält sich fern aus klassischen Yogastudios und macht lieber ihr eigenes Ding: nämlich einen Raum zu schaffen, in dem sich alle sicher und willkommen fühlen. In ihrem Yoga Ashram Berlin unterrichtet sie ganz nach dem Motto decolonize your yoga practice, bietet Klassen für QTBIPOC an und gibt regelmäßig Workshops zu Yoga und Kultureller Aneignung – für Lehrende und alle Interessieren. Melde dich hier an.
Sangeetas Website: yaberlin.de
Sangeetas Instagram: @yogamitsangeeta
Jessamyn Stanley: Every Body Yoga
Jessamyn ist ein absolutes Highlight in der Yoga-Szene, weil sie ohne Entschuldigung zu sich und ihrem Körper steht. Sie ist nicht nur Yogalehrerin, sondern auch Aktivistin für Body Positivity. Mit ihrem Buch Every Body Yoga* ermutigt sie dazu, dass alle Körper Yoga machen können und erzählt ihre eigene Geschichte als fat (Eigenbezeichnung), queere, Schwarze Frau in einer überwiegend weißen Yoga-Welt.
In ihrem Buch werden Asanas erklärt und Flows vorgeschlagen, es ist also ein super Grundlagenbuch für alle, die Yoga besser kennenlernen und etwas anderes als die immer gleichen, schlanken, weißen Körper sehen wollen. Jessamyn hat außerdem eine Yoga-App mit vielen Videos zum Üben namens The Underbelly Yoga und betreibt den Podcast Jessamyn Explains it all.
Jessamyns Website: jessamynstanley.com
Jessamyn Instagram: @mynameisjessamyn
Podcast-Interview mit Jessamyn: Every Body Yoga with Jessamyn Stanley
Sarah Desais: The Mindful Sessions
Sarah ist Achtsamkeits- und Meditationscoach aus Berlin. Aktivismus ist zwar nicht ihr Kernthema, jedoch bereichert sie mit ihrem Blickwinkel die deutsche, überwiegend weiße Mindfulness-Szene – und ist dabei verdammt erfolgreich. Mit ihren Mindful Sessions hat sie eine Plattform geschaffen, in der sie Menschen mithilfe von Meditation und Achtsamkeit zu sich selbst führt und dadurch den Raum für Annahme und Veränderung schafft. Desai gibt regelmäßig Workshops und betreibt einen sehr erfolgreichen Podcast.
Zu Beginn dieses Jahres erschien außerdem Sarahs erstes Buch Leb das Leben, das du leben willst*, in dem sie die Leser*innen auf eine gemeinsame Reise zu mehr innerer Freiheit nimmt. Das Buch wird begleitet von Sarahs heilsamer Stimme, denn sie hat Meditationen dafür eingesprochen.
Sarahs Website: sarahdesai.de
Sarahs Instagram: @sarah.desai
Sarahs Podcast: The Mindful Sessions
Michelle Cassanda Johnson: Skill in Action – Radicalizing Your Yoga Practice to Create a Just World
Michelle ist Anti-Rassismus-Trainerin, Yogalehrerin und Autorin. In ihrem Tedx-Talk erzählt sie, wie sie mit Yoga in Berührung kam und wie es für sie war, ihre Praxis in einer weißen Gesellschaft aufzubauen. Eindrücklich erklärt sie, dass Neutralität es in unserer rassistischen Gesellschaft nicht möglich ist, da wir alle von unserer Kultur geformt werden.
In Skill in Action* vereint sie die Yoga-Philosophie der Bhagavad Gita mit der aktuellen Notwendigkeit radikaler gesellschaftlicher Veränderung und erklärt, wie wir unsere Praxis dafür nutzen können, wichtige Themen in den Mittelpunkt zu rücken. Sie bietet außerdem Workshops und Fortbildungen für Yogalehrer*innen an.
Michelles Website: michellecjohnson.com
Michelles Instagram: @skillinaction
Podcast-Interview mit Michelle: Michelle Johnson on Radicalizing Your Yoga Practice to Create a Just World
adrienne maree brown: Pleasure activism. The politics of feeling good
adrienne ist Autorin, Aktivistin und eine brilliante Denkerin. Sie erklärt in ihrem Buch Pleasure Activism*, weshalb es für unterdrückte Menschen eine Form des Widerstands ist, Freude zu erleben und zu zeigen: Schöne Erlebnisse helfen uns, den Standard zu setzen, den wir auch von der Gesellschaft um uns herum verlangen. Ihr Buch ist eine Sammlung von Essays, mit denen sie darlegt, dass Lebensfreude ein Weg zu (innerer) Freiheit ist und dass unser Wohlergehen die wichtigste Ressource in puncto gesellschaftliche Veränderung ist. adrienne hostet gemeinsam mit ihrer Schwester den Podcast How to survive the end of the world.
adriennes Website: adriennemareebrown.net
adriennes Instagram: @adriennemareebrown
Podcast-Interview mit adrienne: adrienne maree brown on pleasure as birthright
angel Kyodo williams, Lama Rod Owens, Jasmine Syedullah: Radical Dharma. Talking Race, Love, and Liberation
angel Kyodo williams und Lama Rod Owens sind buddhistische Priester*innen, Schwarz und queer, und erklären gemeinsam mit Professorin Jasmine Syedullah im Buch Radical Sharma. Talking Race, Love, and Liberation*, wie man Buddhismus praktizieren kann, während PoC täglich Gewalt erleben müssen. Sie konfrontieren die Leser*innen mit den eigenen Vorurteilen und zeigen auf, dass wir uns alle reflektieren und uns unserem Rassismus stellen müssen, wenn wir wirklich spirituell sein wollen – und dass das nicht im Widerspruch dazu steht, die Welt mit Liebe verändern zu wollen. Ein Buch, das Aktivismus und Spiritualität verbindet und eine Brücke zwischen zwei Welten schafft.
angel Kyodo willams’ Instagram: @zenchangeangel
angel Kyodo willams’ Website: angelkyodowilliams.com
Tedx Talk von angel Kyodo williams: It’s not all about love after all
Lama Rod Owens’ Instagram: @lamarodowens
Lama Rod Owens’ Website: lamarod.com
Jasmine Syedullahs Instagram: @dr_jasmine_syedullah
Dianne Bondy: Yoga Where You Are – Customize Your Practice for Your Body and Your Life
Dianne setzt sich schon lang dafür ein, Yoga zugänglicher für alle Körper zu machen, bietet Teacher Trainings zu Accessibility an und hat Yoga Flows auf dem Stuhl in ihrem YouTube-Kanal, die fast jede*r ausführen kann. Damit positioniert sie sich ziemlich konträr zu dem schlanken, weißen, able-bodied Ideal, das im Yoga vorherrscht.
Ihr ist es wichtig, Yoga Asana zur einer wahren Bewegung für alle Menschen zu machen. Mittlerweile hat sie zwei Bücher veröffentlicht, in denen sie zeigt, wie man körperliche Asanas so anpassen kann, dass uns die Praxis ein Leben lang begleitet: Yoga for Everyone: 50 Poses For Every Type of Body*, und Every Body’s Yoga: Dein Körper, dein Level, dein Flow – finde die Asanas, die am besten zu dir passen*.
Diannes Website: diannebondyyoga.com
Diannes YouTube-Channel: youtube.com/channel/UCwWcJy1CK5mknhyPu7SIZ1w
Diannes Instagram: @diannebondyyogaofficial
Diesen Instagram Accounts Schwarzer Stimmen solltest du folgen
Dabei stehen vor allem die Themen Yoga, Spiritualität und Persönlichkeitsentwicklung im Vordergrund. Folge ihnen auf Social Media, lade sie zu Vorträgen und Workshops ein und bezahle sie für ihre Arbeit.
Hier geht besonderer Dank an Emilene Wopana Modimu, Sozialarbeiterin, Aktivistin und Poetin @black_is_excellence und ihren Input für diese Liste.
- Isa Konga, Yogalehrerin und Gründerin der Yoga-Kleidung Yoga Konga
- Akosua Ina’mi Aset, Yogalehrerin und Health/Wellness Consultant
- Isabelle Dikumbi, Yogalehrerin und Sängerin
- Charifa Radji, Healing Artist
- Jahriah Zion Fleur, Gründerin von JahriART:
- Denise M’Baye, Schauspielerin, Yogalehrerin, Podcasterin
- Rebecca Wilson-Kamm, Gründerin von Elfenkind Berlin
- Ijeoma Okere, Coach und Women’s Circle Facilitator
- Shanon Bobinger, Moderatorin, Workshop Host und Coach
- Juliana Afram, Yoga- und Pilateslehrerin, Gründerin von The Center
- Sarah-Joy Sewanywa, Kreativcoach und Hypnosetrainerin
Ergänzungen aus der FLGH-Redaktion:
- Sonya Renee Taylor, Selbstliebe-Aktivistin
- Aja Barber, Autorin und Expertin für Nachhaltigkeit
- Ibram X. Kendi, Aktivist und Autor des Buchs Gebrandmarkt – Die wahre Geschichte des Rassismus in Amerika*
- Aminata Belli, Moderatorin
- Tarik Tesfu, Youtuber und Moderator
- Alice Hasters, Autorin, Journalistin und Podcasterin von Feuer & Brot
- Hadnet Tesfai, Moderatorin
Buchtipps der FLGH-Redaktion:
- Reni Eddo-Logde: Warum ich nicht länger mit Weißen über Hautfarbe spreche*
- Kübra Gümusay: Sprache und Sein*
- Alice Hasters: Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten*
- Tupoka Ogette: Exit Racism. Rassismuskritisch denken lernen* (gibt es auch als Hörbuch)
- Noah Sow: Deutschland schwarz-weiß. Der alltägliche Rassismus*
- Robin DiAngelo: Wir müssen über Rassismus sprechen. Was es bedeutet, in unserer Gesellschaft weiß zu sein* (Robin DiAngelo ist eine weiße Frau. Aus diesem Grund wurde ihre Arbeit kritisiert. Da sie aber auch von Schwarzen Stimmen empfohlen wird, haben wir sie in diese Liste mit aufgenommen.)
Andere Ergänzungen:
- Monique Melton: Unity over Comfort. Workshop ergänzt mit Vorträgen, Videos und Ressourcen, um den eigenen Rassismus im Alltag aufzudecken und zu bekämpfen
- Tebalou für mehr Vielfalt im Kinderzimmer
An diese Organisationen kannst du spenden:
Bücher zu lesen und Podcasts zu hören ist super, aber die antirassistische Arbeit darf sich nicht auf private Weiterbildung beschränken.
Danke für diesen Gedankenanstoß, @bodymary. Die Arbeit fängt im Alltag an: sich in der eigenen Familie, im Freund*innenkreis positionieren, in der Öffentlichkeit Partei zu ergreifen und sich dabei auch mal unbeliebt zu machen. Es ist ein Privileg, dass wir uns entscheiden können, ob wir uns mit Rassismus beschäftigen oder nicht. PoCs ist dieses Privileg nicht gegeben. Lasst uns nicht die Augen verschließen, weiter lernen und das Wissen weitergeben.
„Try. Fail. Listen. Learn. Speak. Be quiet. Change. Fail. Try again. Do better. Keep going. And don’t stop. Not ever. Not until all of us are free.” – Layla F. Saad
Titelbild © Conni Biesalski
8 Kommentare / Schreibe einen Kommentar
….zum schreien blöd. Warum schreiben Sie Schwarzer Mensch und weiße Community unterschiedlich und kursiv….scheiß Linksfaschisten
Danke für diesen wichtigen Artikel !!
Als Ergänzung zu den schon genannten Organisationen zum supporten, die Initiative Schwarze Menschen in Deutschland wurde in den letzten Tagen auch öfters genannt (u.a. von auch oben genannten AutorInnen).
Super Zusammenstellung von Menschen und Ressourcen. Gerade gesehen, dass Ihr die Empfehlung von „White Fragility“ von Robin mit DiAngelo bereits mit einer Anmerkung versehen habt. Ich habe als Alternative dazu „White Tears Brown Scars“ von Ruby Hamad als Empfehlung gesehen und mir es auf die eigene Liste gepackt. Finde es gerade bei diesem Thema (und sowieso immer) so wichtig von betroffenen Menschen selbst zu lesen/hören und ihre Arbeit zum Beispiel mit dem Kauf eines Buches zu unterstützen.
Vielen Dank Noemi & FuckLucky-Team für diesen Artikel! Es ist so wichtig, auch in der Spiri-Bubble Stellung zu beziehen und sein Verhalten zu hinterfragen. Danke, dass ihr hier vorausgeht!
Danke für diesen Artikel. Er spricht mir so sehr aus dem Herzen und fasst meine Gedanken der letzten Tage sehr gut zusammen. Gerade aus der weißen Yogaszene in Deutschland würde ich mir aktuell aber auch grundsätzlich mehr Positionierung wünschen. Ich habe mich letztes Jahr zum Abschluss meiner 200h Ausbildung mit dem Thema „Diversität im Yoga“ beschäftigt und dabei festgestellt, dass ich in Deutschland so gut wie kein Material, Artikel etc. dazu gefunden habe. Ich hoffe sehr, dass auch hier ein Umdenken stattfindet. Die Auseinandersetzung ist hart und ungemütlich, aber dringend nötig.
Ja, geht mir genauso. Hast du irgendwelche guten Quellen gefunden? Wenn ja, freue ich mich, wenn du sie teilst!
Ich glaube viele der Quellen und inspirierenden Menschen habt ihr bereits im Artikel genannt. Ich hab das Buch „Yoga, the body, and embodied social change – an intersectional feminist analysis“ gelesen mit verschiedenen Essays, das fand ich sehr interessant. Ansonsten kann ich die Arbeit von Susanna Barkataki sehr empfehlen, die sich besonders mit dem Thema Yoga und kulturelle Aneignung beschäftigt. Außerdem den Podcast „Yoga is dead“ – alle Folgen definitiv sehr empfehlenswert, thematisch v.a. die erste Folge: „Why white women killed yoga“.
Danke, ja! Die Folge habe ich gehört, supergut!