Was ist eigentlich los mit euch? Wenn Yoga-Praktizierende Corona verharmlosen

Ich habe ein bisschen mit mir gerungen, ob ich diesen Text schreiben soll. Ich war mir nicht sicher, ob ich dem erwartbaren Echo standhalten will und vor allem habe ich mich gefragt, ob ich überhaupt in die Diskussion gehen möchte. Ich meine, ich bin ja Yogi, ich mag es ganz gerne harmonisch. Bewege mich viel in meiner selbst gewählten Blase, die mir Bestätigung meiner Weltsicht bietet und habe viel Respekt vor den Lehren und vor den Lehrer*innen, die sie mir vermitteln, die sehr viel mehr Ahnung haben als ich. Da muss ich nicht bei allem mit quatschen.

Doch genau das, harmonisches Miteinander und das Vermitteln yogischer Inhalte und nicht nur der eigenen Überzeugung fehlt mir gerade, wenn ich mich in meiner heiß geliebten Yoga-Szene so umschaue.  

Um ehrlich zu sein, habe ich mich in den letzten Wochen öfter gefragt: Seid ihr denn alle verrückt geworden?

Aber von vorne. Corona hat uns alle, trotz schleichender Ankündigung zu Beginn des Jahres, in den letzten Wochen eiskalt erwischt. Die Konsequenzen der Maßnahmen zur Eindämmung der Epidemie sind individuell, und reichen von totaler Überforderung mit Home Office und Kinderbetreuung über existentielle Ängste angesichts wirtschaftlicher Einbußen bis hin zu starker Vereinsamung angesichts der Kontaktbeschränkungen. 

Das ist nicht schön, für niemanden von uns, auch wenn es vielleicht den einen oder die eine härter trifft als andere.

Auch wir Yoga-Praktizierenden sind betroffen. Natürlich. Als individueller Teil der Gesellschaft. Aber auch speziell als Yogaschüler*innen und Lehrende. 

Nicht mehr ins liebgewonnene Yogastudio gehen zu können ist schade, wird aber ein bisschen durch das tolle Online-Angebot abgemildert.

Seit nunmehr fast zwei Monaten das Yogastudio nicht mehr öffnen zu dürfen, keine Privatschüler*innen mehr unterrichten zu können und bereits geplante Workshops absagen zu müssen, ist eine wirtschaftliche Katastrophe. Und ich verstehe jede*n, der oder die unter den Maßnahmen ächzt, sich sorgt und sich auch ärgert – über dieses blöde Virus.

Was ich allerdings nicht verstehe ist das, was sich nach und nach auf meiner Facebook-Timeline und in den Insta-Stories abgespielt hat.

Von mir echt geschätzte Mit-Praktizierende, die meisten davon selber Lehrer (in diesem Fall kann ich leider kaum gendern, zumindest in meiner Social Media Welt sind die Posts fast nur von männlichen Verfassern – no offense), haben immer mehr begonnen, die aktuelle Situation zu verharmlosen, die Maßnahmen mit Unverständnis zu begleiten und ja, ich spreche es aus: Verschwörungstheorien und Unwahrheiten zu verbreiten.

Die Vorwürfe richten sich einerseits gegen die Regierung: die Maßnahmen seien übertrieben, man könne ja gut sehen, dass alles nicht so schlimm geworden sei wie prophezeit. Außerdem würden die Maßnahmen eine Auflösung aller rechtsstaatlichen Prinzipien bedeuten, was uns in eine Situation bringen würde, wie es sie zuletzt im Dritten Reich gegeben habe. 

Das ist zum einen harter Tobak (Nazi-Vergleiche? Wirklich?), zum anderen darf man hier durchaus auch die Frage stellen, warum denn die Situation bisher nicht so dramatisch geworden ist? 

Kann es sein, dass genau die kritisierten Maßnahmen dafür gesorgt haben, dass das Virus sich nicht schneller ausgebreitet hat?

Dafür spricht ja auch, dass die Zahlen wieder deutlich nach oben gehen, seitdem immer mehr Lockerungen umgesetzt werden.

Andererseits werden die Medien kritisiert: sie würden nur einseitig, oft auch falsch und wiederum unter politischem Druck berichten. Da ich selber Journalistin bin, hat mir spätestens an dieser Stelle das Herz geblutet. Denn in den meisten Redaktionen wird auch unter den gerade schwierigen Bedingungen unter Hochdruck gearbeitet, um weiter eine differenzierte Berichterstattung anbieten zu können. Hinter all den Artikeln, Nachrichtenformaten, Reportagen und Kommentaren steckt unglaublich viel Recherche, niemand macht es sich da gerade einfach, soweit ich das beurteilen kann.

Alles was danach kommt, vermischt Fakten mit Unwahrheiten, was solcherlei Kommunikation meiner Meinung nach echt gefährlich macht:

Die Bundesregierung plane einen Impfzwang (nein), Bill Gates finanziere die WHO mit sehr viel Geld (ja), deswegen habe er quasi die Gewalt über alle gesundheitspolitischen Entscheidungen weltweit (nein) und möchte allen Menschen Mikrochips implantieren, um seine Vorstellung für Impfstoff fürs Volk auch unter selbiges zu bringen (wtf).

Es gibt noch mehr Vorwürfe. Ich will hier auch gar nicht alles aufführen oder widerlegen. Darum geht es mir nicht. Wer sich aber informieren will, dem empfehle ich die Veröffentlichungen von Menschen, die sich die Mühe machen, bestimmte Behauptungen zu untersuchen und auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Das Instagram-Profil vom ZDF-Moderator Daniel Bröckerhoff kann ich da sehr empfehlen. Weitere gute Ressourcen findest du am Ende des Artikels.

Um was es mir dann geht? Ich frage mich, was das soll. Ganz ernsthaft. 

Wenn es etwas gibt, von dem wir als Yoga-Praktizierende doch wirklich alle überzeugt sind, dann ist es die Verbundenheit aller Lebewesen. 

Was zur Folge hat, dass wir Liebe und Mitgefühl für unsere Umgebung kultivieren. In einer Zeit, in der Menschen mit der Angst vor dem Tod konfrontiert sind – ihrem eigenen oder dem von Angehörigen, in der die weltweite Energie geprägt ist von Trauer und Sorge, wirkt es zynisch, die Todezahlen von Grippe und Corona zu vergleichen. 

Ich finde, dass wir die Trauer, die Angst, die Sorge der anderen ernst nehmen sollten. 

Eines der Kleshas über die Patanjali im Yoga Sutra spricht, der Hindernisse auf dem Weg zu einem glücklichen Leben, ist abhinivesha. Die Angst vor dem Tod. Und ja, auch wenn wir uns in unserer Praxis damit auseinandersetzen sollten, dass der Tod zum Leben dazu gehört, dass wir versuchen sollten, das Klesha zu überwinden, um in größerer Freiheit leben zu können: es gelingt den meisten von uns halt doch nur mäßig. Das nicht ernst zu nehmen und ins Lächerliche zu ziehen, finde ich anmaßend.

Verharmlosung ist das eine. Unwahrheiten zu verbreiten das andere. 

Auch hier kommen dem Yogi direkt die Kleshas in den Sinn: avidya. Falsches Wissen. Natürlich darf und muss man Meinung haben, sollten Dinge und Standpunkte diskutiert werden, aber etwas als Fakt zu verbreiten, was sich nach kurzer Onlinerecherche als haltlos darstellt, ist keine Diskussion. 

Das ist Meinungsmache und das meist auf eine ganz subtile Art: es geht weniger um Fakten, als um Gefühle. Das Gefühl, dass da was nicht stimmt. Nichts gegen Gefühle, ich finde es immens wichtig, dass wir immer wieder unser Herz über den Kopf stellen und auch darauf hören. Aber in diesem Fall vertrau ich doch lieber auf Menschen, die sich professionell mit der Thematik auskennen.

Wie gesagt, bin ich ein bisschen ratlos, woher das gerade kommt. 

Ich habe versucht, für mich eine Erklärung zu finden, die ich gerne mit dir teile. 

Yogis waren schon immer Menschen, die Dinge in Frage gestellt haben, die das System, in dem wir leben in Zweifel gezogen haben und damit auch viel zur Aufklärung der Gesellschaft beigetragen haben. Dass es nicht in Ordnung ist, Tiere zu missbrauchen für das eigene Wohl ist etwas, was viele Yogaschüler*innen durch regelmäßige Besuche in der Yogaschule verinnerlicht haben und was sie dann weiter in die Welt tragen. Daran kann man sehen, dass Yogis zutiefst aktivistisch und auch politisch sein können.

Vieles, worüber wir Praktizierenden uns austauschen und beschäftigen beruht auf Erfahrung. Die ganze Yoga-Praxis ist eine erfahrungsbasierte Disziplin. Zu erklären, wie sich Meditation anfühlt oder dass es einen Zustand gibt, in dem man wirkliche Verbundenheit aller Lebewesen wahrnehmen kann, ist beispielsweise fast unmöglich. Das kann man spüren, aber schlecht beweisen. Es ist naheliegend, dass ein Virus, das gerade auch bei den Expert*innen noch zu vielen Fragezeichen führt, gefühlt aber gar nicht so schlimm ist, skeptisch wahrgenommen wird.

Dieser guten Portion Skepsis liegt oft eine Abneigung gegen weltliche Autoritäten zugrunde.

Und auch ein bisschen die Annahme, dass von dort ja eh nichts Gutes kommen kann. Dass unsere Politiker*innen extreme Maßnahmen erlassen haben, die die Wirtschaft in die schwerste Rezession der Bundesrepublik jemals stürzen könnten, das kann nicht einfach ein Versuch sein zu verhindern, dass das Gesundheitssystem kollabiert, dass Leichen wie in Italien mit Militärfahrzeugen entsorgt werden und dass Ärzte die Triage anwenden müssen. Dahinter muss aus Sicht einiger Yogis, über die ich hier schreibe, noch was anderes stecken. Zum Beispiel die schleichende Aushöhlung des Rechtsstaats, die dann einfach so etabliert bleibt, wenn Corona vorbei ist – warum auch immer, oder die heimliche Einführung von 5G.

Während ich die Skepsis und das Infragestellen von etablierten Strukturen vieler Lehrer bisher sehr geschätzt habe, finde ich es hier nur unangebracht. 

Klar dürfen Yoga-Praktizierende politisch sein, wie erwähnt hat das auch schon echt Gutes hervorgebracht. Und zum Beispiel zu hinterfragen, ob am Ende alle Maßnahmen verhältnismäßig waren und wir vielleicht doch ein bisschen zu sehr uns haben einschränken lassen, finde ich total legitim und gesellschaftlich relevant.

Dennoch ist es etwas anderes, ob ich auf Grundlage yogischer Schriften und Prinzipien versuche, Schüler*innen Missstände aufzuzeigen und sie zu selbstbestimmtem Handeln zu animieren oder ob ich auf einer Social Media Plattform zweifelhafte Links teile, die oft aus einer nicht immer klar erkennbaren rechten Ecke kommen. Und das teilweise auch noch ohne Kontext und unkommentiert. 

Vielleicht ist das auch inkonsequent von mir, auf der einen Seite das Sendungsbewusstsein der Lehrer zu begrüßen – in Bereichen, die mir entgegenkommen – und es hier anzuprangern. 

Was mich daran aber auch ärgert ist, dass viele dieser Lehrer ganz genau wissen, dass sie wirklich verehrt werden und viele Schüler*innen ihnen und ihrer Meinung blind vertrauen – auch ohne Faktencheck.

Schuster bleib bei deinen Leisten fällt mir da sehr großmütterlich ein. Natürlich dürfen Yogalehrer*innen Meinung haben und diese vertreten. Vor allem gerne dann, wenn sie sie mit philosophischen Grundlagen unterfüttern und ihre Schüler*innen damit an ihrem Wissen teilhaben lassen. 

Die Analyse eines neuen Virus und dessen medizinischer und gesellschaftlicher Auswirkungen gehört da meiner Meinung nach aber nicht dazu. Zumindest nicht in Form von Tatsachenbehauptungen und dem Versuch, die eigene Meinung als alleinig geltende hinzustellen. Damit übersteigen sie ihre Kompetenzen und werden auch ihrer Verantwortung den Schüler*innen gegenüber nicht gerecht.

Und jetzt? Was machen wir nun mit dieser Irritation in unserer harmonischen Yoga-Blase? 

Grundsätzlich ist es ja erstmal was Positives, dass hier momentan so viel Diskurs herrscht. Das kommt nicht so oft vor, wie gesagt, wir mögen es harmonisch. Den aber auch richtig zuzulassen und nicht mit verbalen Totschlagargumenten und Whataboutism um sich zu werfen, das würde ich mir wünschen. Forschung anzuerkennen und nicht nur die Studien oder Interviews heranzuziehen, die die eigene Weltsicht stützen, gehört da für mich dazu. 

Vielleicht gelingt das uns allen leichter, wenn wir uns immer wieder einen Moment zurücknehmen, bevor wir unsere Sicht der Dinge ins Universum hinaus blasen. Und diesen Moment nutzen, um uns in den anderen hineinzuversetzen. 

Wieso reagiert der oder die andere so? Hat er oder sie Angst? Sind es Prägungen, die dazu führen, dass er*sie die Welt aus dieser Sicht sieht? 

Und wenn ich anderer Meinung bin, kann ich das dann kundtun, ohne verletzend oder herablassend zu werden? Indem ich trotzdem noch respektvoll bin, andere Meinungen toleriere, aber deswegen nicht derselben Meinung sein muss? Das eigene Ego nicht größer werden zu lassen als es eh schon ist, auch das ist eine wichtige Komponente der Yoga-Praxis.

Ahimsa kommt mir da in den Sinn. Das Prinzip von Gewaltlosigkeit, das wir Yogis so gerne als unser Leitprinzip herausstellen. 

In Zeiten wie diesen trotz aller Ängste, Unsicherheiten und Ärgernisse im Mitgefühl zu bleiben ist echt praktiziertes Yoga, denke ich. Yoga off the mat – das was wir doch am Ende alle erreichen wollen, oder?

Ein paar Links zum Thema, die mir weiterhelfen, eine hoffentlich differenzierte Meinung zu bilden:

Wie nimmst du die Yogaszene in Zeiten von Corona wahr? Was ist deine Meinung zu dem Thema?

Schreib mir gerne. Alles Liebe,
Sabine

Titelbild © Engin Akyurt via Unsplash

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115 Kommentare / Schreibe einen Kommentar

  1. Etwas Klartext würde hier nicht Schaden.
    Also zum einen finde ich es sehr gut das Sie es erwähnen das Yogis/ginis das System und die Gesellschafft in Frage stellen, nur möchte ich dazu ergänzen das jeder halbwegs erwachte Mensch in diesen Tagen der keinen Fehler im Gehirn hat, dieses System zu 1000% abwählt(dazu muss man kein spiritueller Mensch sein), wir sind jetzt an einem Punkt angekommen wo die Politik es mit ihrer ekligen „hinten rum Art“ es wirklich schafft die Impfung inoffiziell als Zwang zu stellen! Außer du möchtest für jeden Dreck den du machst ob ins Kino in Bars, ins Studio davor erstmal einen Test machst und den auch noch bezahlen musst. Von Vertrauen in der Politik kann wohl jetzt kaum noch die Rede sein,(Was hat die Vergangenheit allein schon alles gezeigt) seit ihrem Beitrag vom Mai 2020 ist eine Menge passiert. Jens Spahn zum Beispiel dieser Heuchler kassiert mit Masken Deals ab, spricht jetzt von ich zitiere „Masken tragen ist wohl kaum eine Einschränkung“. Die ekligen Masken bleiben noch bis Frühling 2022 nach seinem Willen! *lach* obwohl jetzt gut über 50Millionen geimpft sind. Ich verstehe ihr Bienchen und Blümchen Yoga einfach nicht, zusammen-halt und Eins-sein? Ja natürlich aber bitte mit den passenden Menschen um einen herum, ich praktiziere selber Meditation und Yoga und halte mich aber auch nicht davor zurück zu sagen das in der Politik zb. Köpfe Rollen müssen !! Und das aber plötzlich, schließlich gab es auch schon zu Patanjalis Zeiten Herrscher und Beherrschte was genauso krankhaft seit Christus Zeiten hier auf diesem Planeten vor sich geht bedarf dringend einer Revolution und die könnte nicht schön aussehen und es wird Opfer fordern, DAS ist die Realität. Frau Nisslmüller sie machen Yoga wahrscheinlich nur für den Körper und nicht wirklich für ein tiefes Bewusstsein, da können sie mir auch nicht widersprechen wenn ich mit dem Zitat komme „ich weiß in Wirklichkeit das ich nichts weiß“ um auf ihre Fakten und Recherchen zu beziehen. Ich bin wahrlich nicht für Verschwöhrungstheorien und das Virus ist wirklich schrecklich gar keine Frage..nur kann ich sagen wer tief in sein inneres Blickt sieht die Schreinerei auf diesem Planeten an jeder Ecke! Übrigens haben sie schon mal richtig in das Mahabaratha reingeschaut ? Es kann nicht nur HARMONIE geben ohne einen Krieg für die Rechte Sache manchmal ist er unausweichlich…und auch schon die heiligen Rishis haben sich in der Vedischen Zeit mit (unter anderem) Königen bekriegt… Mein Fazit zu ihrem Beitrag: Kritischer Sein mit dem System(Es muss fallen) zur Spiritualität gehört eben nicht nur Friede und Freude, zu Rechten Aussagen und Verschwöhrungstheorien ihrer Yoga kollegen sage ich nein danke obwohl davon das ein oder andere mehr Sinn macht was so mancher Politiker redet.

    1. Ich möchte noch ergänzen das JEDER seine Aufgabe zu erfüllen hat und sich selbstverständlich von der Masse zurückzieht, um eben die Kranken und Schwachen zu beschützen das sollte selbstverständlich sein besonders als Yogi, ich gehe seit über einem Jahr statt in die Stadt in den Wald und suche die Einsamkeit und da braucht mir auch niemand mit einer Imfpung zu kommen!! Das geht zu weit und persönlich zu nahe, ich wünsche noch einen schönen Abend, bleiben sie Gesund und ich bete das jeder da draußen so weit wie möglich erwacht um die letztendliche Wahrheit zu erkennen..

  2. Liebe Sabine,
    vielen, vielen Dank für deinen so wertvollen Beitrag.
    Du schreibst wie aus meiner Seele heraus.
    Auch ich bin fassungslos als auch ratlos, was sich in der Yogaszene hier gerade abspielt.
    Ich frage mich, wo das Bewusstsein geblieben ist, für die größeren Zusammenhänge und dem was eint anstelle dem was entzweit.
    Wo ist die Solidarität gegenüber den schwächsten unserer Gesellschaft geblieben???
    Ich verstehe das nicht und es fällt mir schwer manche Vorwürfe und Forderungen einzuordnen.
    Als Yogalehrende blicke ich völlig irritiert auf Kolleginnen, die ohne gewissenhafte Eigenrecherche sich Meinungen anschließen, die konträr verlaufen zu dem, wofür sie sonst einstehen.
    Wie können sie ihr Wissen und ihre Meinung an Menschen binden die ernsthaft Deutschland einer Diktatur zuordnen?
    Die Yogawelt sollte sich hier lieber beweisen, als eine Gemeinschaft, die das lebt, was sie die ganze Zeit programmiert:
    Eins-Sein.
    Wenn ich in dieser besonderen Herausforderung vergesse, dass ich mehr bin, als nur dieser eine Körper, dieser eine Geist, diese eine Seele, dann fehlt mir das Mitgefühl für die, die mein Mitgefühl jetzt brauchen.
    Das ist Yoga.
    Alles andere ist Ego.
    Unversehrtheit ist ein hohes Gut und nicht jedem zuteil.

    In diesem Sinne freue ich mich, dass du den Mut genommen hast, um all dieses wertvolle Basiswissen rauszugeben.
    Nochmal daran zu erinnern, um was es uns im Yoga geht.
    Lokah samastah sukhino bhavantu scheint wichtiger denn je und gerade Yogalehrende könnten hier als Vorbilder wirken anstelle Yogaschüler und Yogainteressierte zu verschrecken.
    In diesem Sinne ein herzliches Namaste
    Marianne von Yoga Nadanda

    1. Liebe Sabine, ich danke dir aus tiefsten Herzen für diesen Artikel und dass du den Mut aufgebracht hast, ihn zu verfassen. Chapeau! Du sprichst mir aus dem Herzen und auch aus meinem gesunden Menschenverstand. Denn leider erlebe ich einige meiner Kolleginnen genau so, wie du es in deinem Text berichtest. Es wird mit Verschwörungsgeschichten um sich geworfen, Covid-19 völlig verharmlost und als quasi nicht existent eingestuft und, für mich persönlich das entsetzlichste, sogar Vergleiche mit dem 3. Reich gezogen. Diese Behauptungen werden als Meinung dargestellt, die man haben und auch frei mitteilen dürfe. Ich bin sehr froh, dass es Yogi*inis wie dich gibt. So behalte ich meinen Glauben und meine Hoffnung an die Yogaszene. Danke für dein Sein. Namasté

  3. Grossartig ! Diese historische Parallele der Überlappung von extrem rechts und new – age sollte jedem und jeder bewusst werden !
    Eine Freundin war zutiefst empört als ich den von ihr geäusserten Gedanken dass ein gesundes Immunsystem Corona aushält und sie deshalb die Massnahmen übertrieben findet für gefährlich rechtslastig hielt.
    Danke Ulrike !!
    Bitte sag mir noch : Was sind die Quellen ?

  4. Hallo Mona,
    die Einstiegsfrage, die Du stellst, ist dieselbe die ich Dir stellen muss nach Deinem Beitrag.
    Was willst Du eigentlich aussagen ?
    Ausser dass Du über den Beitrag von Sabine polemisierst und er Dir rechthaberisch erscheint, was Du mit ein paar Autoritäten Deiner Wahl zum “ Beweis“ Deiner Gegenposition unterlegst, kann ich keine Aussage zum THEMA erkennen.
    Existiert für Dich eine weltweite , bis in die indigenen Völker im Amazonas hinein reichende Pandemie nicht ?
    Hast Du die Bilder aus Italien und New York nicht gesehen ? Oder hältst Du sie für Fälschung ? Hast Du nicht von den wütenden verzweifelten Protesten schwedischer Ärzte mitbekommen, angesichts der „Liberalität“ der schwedischen Regierung und der nachfolgend hohen Sterbeziffern ? Weisst Du von Neuseeland, die nach strengsten Sofortmassnahmen schon vier Monate infektionsfrei sind ? Kennst Du Familien die Angehörige durch Corona verloren haben ? Den 56 jährigen Diabetiker oder die 52 jährige COPD – lerin, die noch kraftvoll leben könnten, ansonsten gesund und beschwerdefrei, mitten in ihren Familien – wären sie nicht infiziert worden !? Ja, um DIE geht es nicht um die vermeintlich Gesunden.
    DIE schützen wir mit dem Mundschutz , verdammt nochmal. Ist das so schwer zu kapieren ? Und ja, auch die gesunde 100 jährige Oma meiner Freundin, die soviel Schrecken überlebt hat und immer noch klar im Kopf das Glück und der Reichtum ihrer Familie ist – auch sie sollte nicht durch eine vermeidbare Ansteckung mit Corona sondern eines friedlichen Todes sterben.
    Weisst Du eigentlich, liebe Mona, wenn Du das ignorieren solltest, denn darum geht es , um diese Menschenleben geht es, um jedes einzelne, in welch trübe braune Brühe Du Dich abzutreiben drohst ?!

    Es ist faschistoid diese Seuche als normale Krankheit abzutun, wenn sie ( wie ich mittlerweile auch von gebildeten Angehörigen der Yogaszene hören musste) eine “ natürliche Säuberung “ vornimmt und nur Alte und Kranke dahinrafft.
    Nicht die top – trainierten Yogis, weshalb die ja ständig betonen, keine Angst zu haben.
    Aber
    1. Es geht überhaupt nicht um Angst – es geht um pure Vernunft und den Blick über die Yogamatte hinaus und v.a. um Solidarität.
    Und 2. DOCH, IHR HABT ANGST !
    Und zwar eine sehr tiefsitzende , alte. Vor Fremdbestimmung & Ohnmacht.
    Das sind die Eckpfeiler der Frühen ( 0- 2J.) Bindungserfahrung. Hier liegt das Übel.
    War die sicher oder unsicher ? DAS erklärt die Vehemenz, das Klammern an der sozialen Blase, das Zitieren von “ Autoritäten“ und den für die Szene typischen Hang zu Gurus.
    Eine frühe Bindungsstörung führt u.a. zu einer intensiven Suche nach dem nicht erlebten tiefen Halt und der Zugehörigkeit – wie sie dann gern in Sekten oder eben auch in der Eso – und Yogaszene zu finden ist.
    Hier einfach mal hinschauen. Und – das Weltgeschehen beobachten. Denn JETZT sind wir älter als 2 Jahre !

    1. Grossartig ! Diese historische Parallele der Überlappung von extrem rechts und new – age sollte jedem und jeder bewusst werden !
      Eine Freundin war zutiefst empört als ich den von ihr geäusserten Gedanken dass ein gesundes Immunsystem Corona aushält und sie deshalb die Massnahmen übertrieben findet für gefährlich rechtslastig hielt.
      Danke Ulrike !!
      Bitte sag mir noch : Was sind die Quellen ?

      1. Hallo Anette, danke für deinen Kommentar. Meinst du die Quellen von dem Medium Artikel? Darin sind einige weitere Quellen verlinkt, wenn du dich durchklickst, wirst du sicher noch mehr Infos finden. Liebe Grüße! Ulrike

  5. Ich danke dir von Herzen für deinen wertvollen Text. Er ist zwar schon ein paar Tage alt, aber er begleitet mich durch die letzten Wochen wie ein wärmender Pullover an einem kalten Wintertag ? Seit fast zwanzig Jahren praktiziere ich Yoga und wollte im kommenden Jahr eine Yogalehrerausbildung beginnen. Allerdings hat Corona meine Pläne ziemlich durcheinander gebracht. Und zwar nicht, weil das Virus eine Ausbildung derzeit schlecht möglich macht – sondern weil mich die abstrusen Ansichten mancher Yogalehrenden zutiefst erschüttert haben, so dass ich inzwischen sehr mit der Idee hadere, mich tiefer in die Yogszene zu begeben. Mit dem Virus habe ich mich gedanklich inzwischen „angefreundet“, die erschreckenden Glaubensbilder einiger Lehrenden besorgen mit mittlerweile weit mehr. Ja, jeder darf seine Meinung haben und jeder noch so weltfremde Gedanke darf in unserer Gesellschaft öffentlich diskutiert werden. Und das ist auch gut so!! Freie Meinungsäußerung ist die Basis und eine große, absolut schützenswerte Errungenschaft unserer Demokratie. Bestimmt gibt es mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als wir mit unserem Verstand erklären können und wenn wir im Yoga und in unserer Spiritualität Halt und Kraft finden, ist das ein wunderbares Geschenk. Wenn unsere Meinungen jedoch zu ignoranten Handlungen führen, die andere Menschen – vor allem Schwächere – potentiell gefährden, verkehrt sich die positive Kraft des Spirituellen in ihr Gegenteil. Mich schmerzt es zutiefst, dass viele Yogalehrende, die in Krisenzeiten geistige Vorbilder für die Gesellschaft sein sollten, sich in skurrilen Theorien verlieren, die mehr schaden als nutzen. Damit sind sie keine Hilfe für die Menschen, die ihr wertvolles Wissen und ihre Fähigkeiten in dieser schwierigen Zeit so dringend nötig hätten. Das ist absolut bedauerlich. Wenn wir Mitgefühl praktizieren, sehen wir die Sorge der Menschen, die wir ernst nehmen sollten. Es geht in diesen Tagen nicht ausschließlich um uns selbst, sondern um den Schutz der Anderen, der Verletzlichen und Schwächeren. Die Yogalehrerenden sollten dies Mitbedenken, wenn sie einem Risikopatienten das Virus als harmlose Pittastörung „verkaufen“ wollen. Sie sollten sich ihrer Verantwortung bewusst sein und im besten Fall dazu beitragen, dass wir alle wohlbehalten durch diese Zeit kommen. Umso dankbarer bin ich für deinen Artikel, der mir die Hoffnung lässt, dass ich meinen Yogaweg im nächsten Jahr weiter gehen kann. Vielleicht sogar achtsamer und weniger verklärt als in den vergangenen zwanzig Jahren. Ich danke dir ??

  6. Liebe Sabine, ich danke dir für deinen Artikel!
    Mir geht es die letzten Monate auch so wie dir, mit einem großen Fragezeichen das mich begleitet.
    Am Anfang der Krise, das kann man ja mit Bestimmtheit so nennen, egal in welcher Position man ist, nach einigen Diskussionen mit Freunden und Kollegen, habe ich gemerkt, dass die Fronten zu verhärtet sind und es viel Energie verbraucht, somit bin ich jetzt, selbst Yoga lehrende auf Abstand gegangen. Leider, denn ich denke es gibt nicht nur schwarz oder weiß, ich höre mir eigentlich gerne verschiedene Meinungen an, denn meistens liegt die Wahrheit in der Mitte. Leider kenne ich auch Fakten,, d.h. ich kenne einige Menschen in verschiedenen Altersklassen die an Corona erkrankt sind und einige die auch leider verstorben sind, wenn man diese Fakten nicht zulässt und man noch belächelt wird, dann wird es schwierig. Das tat weh, vor allem, das diese Personen keinen globalen Blick zuließen, sondern sehr subjektiv diskutiert haben. Meine Familie kommt aus Italien, wie du weißt war es da auch besonders schlimm. Wir können in Deutschland einfach nur dankbar sein, dass es uns hier nicht so hart getroffen hat, das wir den Luxus haben uns zu schützen, da sieht es in anderen Länden ganz anders aus.
    So genau weiß es wohl keiner, wie gefährlich oder ungefährlich das Virus wirklich ist, außer die Betroffenen selbst, aber zu behaupten, dass es das Virus nicht gibt, finde ich schon allerhand und verzögert diese ganze Situation.
    Emphatisch zu sein ist die große Übung, Überheblichkeit ist gerade nicht angesagt.
    Herausfordernd ist es für uns ALLE, egal wo man steht…!
    Und…fast keiner spricht von dem Ungleichgewicht auf der Welt, im höheren Sinne bittet uns das Universum um AUSGLEICHUNG, das wäre unsere Aufgabe. Das hat das Virus jedenfalls aufgezeigt. In diesem Tempo hätte es auch nicht weitergehen können. Eine Veränderung ist nötig.
    Ich hoffe, dass wir etwas daraus machen.
    Das manche Politiker und Lobbyisten Angst und Unmut schüren, sich die Situation zu nutzen machen und auch viel manipuliert wird, sehe ich trotzdem auch. Aber das alles Fake ist….???
    Kritisch und wach zu bleiben schadet nicht. Keine Angst zu haben ist natürlich auch besser, aber den Respekt sollte man nicht verlieren!
    Es wird sich alles zeigen! Ich hoffe von Herzen, dass sich aus dieser schwierigen Situation auch etwas Gutes entwickelt und vor Allem, dass wir wirklich Achtsamkeit üben, besonders unserer Welt gegenüber.
    Om Shanti und alles Liebe, für Dich und für Alle
    Beste Grüße, Carmela

  7. Es ist auch für mich erschreckend, was da gerade so in der Spiri- und Esoszene abgeht! Vor allem, dass die Vertreter von Verschwörungstheorien ihre Meinung mit einer fast militanten Dogmatik als die einzig Wahre hinstellen.
    Es ist für mich ok, wenn jemand eine andere Meinung hat, aber eine Diskussion auf Augenhöhe war mit ganz vielen Leuten plötzlich nicht mehr möglich.
    Die schlimme Folge: berechtigte Kritik hat plötzlich den Beigeschmack von Aluhüten.
    Und das in einer Zeit, wo manche auf alles schiessen, was alternativ ist: Esoterik, Demeter, Homöopathie, Heilpraktiker – und in dieses ungute Gemisch schütten jetzt noch die VT’ler ihre seltsame Brühe hinein.

    Mir scheint auch, dass vielen Spirir’s und Eso’s schlicht die Erdung fehlt.
    So gesehen ist das alles eine wichtige Lehre!

  8. Liebe Sabine,
    DANKE für Deine Worte. Ich war auch geschockt von dem, was ich auf Facebook gelesen habe. Ich denke es ist wichtig, dass wir Yogalehrer jetzt Haltung zeigen – im privaten Umfeld, im Unterricht und in der Öffentlichkeit. Mit Herzensenergie und großer Klarheit. Ich finde es gut, dass Yoga Easy im Newsletter auf Deinen Artikel verlinkt! So bin ich erstmals auf Deine Website gekommen! Freue mich auf weitere Impulse.

  9. Liebe Sabine,

    natürlich fühlt es sich immer gefährlich an, wenn die eigene, fest zementierte Meinung ins Wanken gerät.

    Es ist ein menschlicher Abwehrreflex, alles abzulehnen, was nicht in die persönliche Weltsicht passt. Die selbstgebastelte Identität verliert fixe Bezugspunkte und wenn das, was ich glaube zu sein und das, was vermeintlich richtig oder falsch ist, vielleicht doch nicht so absolut ist, wie ich mir vorgaukele – ja, was dann?

    Dann gefährde ich einen Teil meiner liebevoll gestückelten Identität. Ich bewege mich an und über den Rand meiner Komfortzone und erweitere meine Sicht. Ich muss nicht alles glauben, nicht alles annehmen, aber im echten Leben jenseits der Box gibt es eine atemberaubende Vielfalt an Meinungen und Möglichkeiten.

    Wer Yoga übt und sich in einer Gemeinschaft von Yoga-Praktizierenden aufhält, um seine Meinung bestätigt zu wissen und jetzt plötzlich enttäuscht feststellt, dass es da nie nur eine (nämlich die eigene) Meinung gab, dann sag ich herzlichen Glückwunsch und willkommen im echten Leben.

    Jetzt beginnt deine eigentliche Yoga-Praxis.

    Das Leben hat mehr Facetten, als das Frühstücksfernsehen dir jemals verraten wird.

    „Jenseits von richtig und falsch liegt ein Ort, an dem treffen wir uns“, schlug Rumi vor.

    Lasst uns die Schlammschlacht beenden. Niemand besitzt das Recht auf Deutungshoheit.

    Mit vielen Grüßen

    Berenice

  10. Ist das wirklich Yoga?
    Liebe Sabine
    Während des Lesens, habe ich mich immer wieder gefragt: was genau möchtest du sagen – was genau möchtest du erreichen? Möchtest du einfach deine Meinung kundtun, oder möchtest du die Yogawelt belehren? Oder sogar mahnen und massregeln? Bitte sei mir nicht böse, aber ich hatte ein wenig dieses «Zeigefingergefühl», während ich deinen Text durchgelesen habe.
    Schon länger – also schon vor Corona – fällt mir auf, dass sehr viele Menschen aufwachen und anfangen Fragen zu stellen. Wenn du wüsstest, allein wie viele Yogalehrer und Yogapraktizierende sehr skeptisch geworden sind und anfangen, das System in dem wir leben ernsthaft zu hinterfragen. Komischerweise fällt mir aber auch auf, dass viele Angst haben sich zu outen. Aber vor wem? Muss man sich denn outen, wenn man kritisch Dinge die uns alle angehen, hinterfragt?
    Es scheint bei vielen Yogis tatsächlich so zu sein. Schade, denn das ist glaube ich nicht das, was Yoga bedeutet.
    Mir kommt da Wahrhaftigkeit in den Sinn. Bin ich wahrhaftig, wenn ich Angst habe meine Meinung frei zu äussern? Bin ich wahrhaftig, wenn ich mich klein mache und unauffällig?
    Viele haben tatsächlich Angst, nicht mehr dazuzugehören zur grossen Yoga-Community, wenn sie anfangen unbequeme Fragen zu stellen. Denn Yogapraktizierende rufen doch immer wieder dieses Weltbild hervor von Gelassenheit, Liebe und ganz im «Hier und Jetzt» seiend. Ist das vielleicht ein Klischee an dem wir uns festhalten? Du schreibst:
    Und jetzt? Was machen wir nun mit dieser Irritation in unserer harmonischen Yoga-Blase?

    Ja, was machen wir nun?
    Reicht es denn, nur zu meditieren für den Frieden? Oder muss man vielleicht auch mal aufstehen und sich zeigen und mutig das Rückgrat in die Länge ziehen. Die Brust raus um die Weite zu spüren und Herz zu zeigen. Den Blick klar nach vorne gerichtet – Der Krieger wird auch zum Helden und umgekehrt – und wahrhaftig?!
    Ich bin schon seit vielen Jahren Yogalehrerin und ich habe mich schon immer gezeigt und meine eigene Meinung gehabt, weil ich authentisch sein möchte und genau das für mich Yoga bedeutet. Wahrhaftig sein, mit Herz und Verstand.

    Ahimsa bedeutet auch, anderen Menschen ihr Denken zu lassen. Wo kommen wir hin, wenn wir das nicht mehr tun?
    Wenn wir gewaltfrei sind, dann hat alles einen Platz. Es gibt tatsächlich Yogis, die von zwei Lagern sprechen und sich abwenden. Doch die Illusion zu denken oder zu sagen, dass wir getrennt sind, dass wir gespalten sind, ist und bleibt immer eine Illusion. Wir werden niemals getrennt oder gespalten sein. Es wäre zu simpel jetzt zu sagen, dass zwei Lager entstehen unter den Yogis und eine Trennung entsteht. Das wird niemals so sein – wir haben höchstens etwas nicht verstanden.

    Den Grossmut im Herzen zu haben und zu spüren: Oh mein Yogalehrer, den ich so schätze, hat eine andere Sicht auf die Dinge als ich – ist in Ordnung.
    Oh mein Yogaschüler, oder mein Yogakollege hat die und die Einstellung – ist auch in Ordnung – vielleicht mag ich mich mit ihm austauschen.
    Zu hinterfragen, zu recherchieren, zu forschen, trennt uns nicht – es macht uns weit und frei im Körper, Geist und Seele.
    Yoga bedeutet ja Körper, Geist und Seele zusammenführen – eins sein mit sich und uns selbst als Ganzes wahrnehmen. Meine Seele hat eine Stimme, sowie auch mein Geist.
    Der Geist ist eher strukturiert und clever, er nimmt wahr, zählt eins und eins zusammen, macht sich ein Bild. Die Seele meldet sich über Körpersymptome und Gefühle, Intuitionen, ein tiefes «Wissen» in uns.
    Was ist mit all den Menschen die intuitiv spüren, dass etwas nicht in Ordnung ist – tief in sich drin? Was sind das für Zeichen?
    Was mit denjenigen, die Fragen haben, sich aber nicht trauen zu sagen was sie denken? Ist das Yoga? Angst haben? Nein, ich glaube nicht, dass das Yoga ist – vielmehr fühlt es sich wie ein Dogma an.
    Wenn wir eins werden – Körper, Geist und Seele in uns zusammen harmonieren und Platz bekommen, dann verschwinden oft auf wunderliche Weise die Kopfschmerzen, Migräne, Rückenbeschwerden, Herzprobleme usw.
    Wenn ich wahrhaftig bin, darf der «Schwindel» gehen.

    Ja wir dürfen die Trauer, Angst und Sorgen der anderen ernst nehmen – da gebe ich dir recht. Und –
    Die Trauer, Angst und Sorgen ALLER – jegliche Angst, jegliche Trauer, jegliche Sorgen, ohne uns anzumassen die einen auszugrenzen.
    Du erwähnst, dass du dich doch lieber auf Menschen, die sich professionell mit der Thematik auskennen verlässt. Ich möchte dir jetzt keine Links schicken, möchte dich aber fragen, ob du
    Dr. Sucharit Bhakdi kennst? Deutscher Facharzt für Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie. Emeritierter Professor der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Du kannst ihn gerne googlen.
    Vielleicht magst du dir anhören, was er zu alldem zu sagen hat.
    Oder Dr. Rüdiger Dahlke, Arzt, Autor vieler Bücher und Seminarleiter. Auch er hat einiges zu sagen, was die jetzige Situation angeht.
    Oder Dr. med. Dietrich Klinghardt, der schön und fundiert erklärt, was jetzt mit der geplanten Zwangsimpfung passiert und auf uns zurollt, wenn wir nichts tun.
    So könnte ich jetzt eine Weile weitermachen, denn meine Liste ist lang, meine Recherchen noch viel länger.
    Ja ich befass mich mit dem Thema und zwar sehr intensiv und schon lange. Weil es mich interessiert. Weil ich wissen möchte, was wirklich passiert. Weil es um uns Menschen geht. Weil ich gerade eine kleine Enkeltochter bekommen habe und ich nicht möchte, dass sie mich mal fragt: Grossmami, warum habt ihr damals nichts getan?

    Du schreibst über zweifelhafte Links auf Sozial-Media-Plattformen. Wer sagt denn, welche, dass zweifelhaft sind und welche nicht? Du? Oder gibt es irgendwo den Experten schlechthin? Masst du dir an zu sagen, dass erwachsene Menschen nicht selbst bestimmen dürfen, was für sie selbst stimmt und was nicht?
    Man konnte Menschen bis anhin mundtot machen, indem man sagte: Verschwörungstheorie. Keiner wollte ein Verschwörungstheoretiker sein. Plötzlich schiessen genau diese, wie Pilze aus dem Boden. Weisst du warum? Weil es keine sind. Weil es Ärzte sind, Professoren, Wissenschaftler, Anwälte, Virologen, Epidemieologen, selbst Politiker wachen auf. Denkst du wirklich, dass die alle lügen?
    Ich nenne sie: Entwirrungstheoretiker – Verschwörung ist nun wirklich ziemlich ausgelaugt und macht zumindest mir keine Angst.

    Und wenn auch da und dort eine «Fake-News» auftaucht, ich bin mir sicher, auch die Yogis können das erkennen.
    Du schreibst:
    Natürlich dürfen Yogalehrer*innen Meinung haben und diese vertreten. Vor allem gerne dann, wenn sie sie mit philosophischen Grundlagen unterfüttern und ihre Schüler*innen damit an ihrem Wissen teilhaben lassen.

    Findest du nicht, dass das jetzt etwas zu weit geht? Auch Yogalehrer haben ein Leben, Freunde und Familie, die vielleicht mit Yoga so gar nichts am Hut haben. Also bei mir ist das so. Und ich habe ein Privatleben. Und ich muss jetzt nicht überall der Yogalehrer sein und meine ganzen philosophischen Grundlagen auspacken. Dass ich für mich das alles verinnerlicht habe, versteht sich von selbst, aber ich muss sie niemandem aufzwingen.

    Du fragst, ob wir alle verrückt geworden sind? Ja, vielleicht schon. Wir rücken an eine andere Stelle/Position. Es ist gut und sinnvoll und gesund, sich zu bewegen und vielleicht auch mal an der eigenen Sicht zu rücken, die Brille zurechtrücken, in der Hoffnung danach wieder klarer zu sehen.

    Sorry, aber ich möchte dich nochmal zitieren:
    Von mir echt geschätzte Yogis, die meisten davon selber Lehrer (in diesem Fall kann ich leider kaum gendern, zumindest in meiner Social Media Welt sind die Posts fast nur von männlichen Verfassern – no offense), haben immer mehr begonnen, die aktuelle Situation zu verharmlosen, die Maßnahmen mit Unverständnis zu begleiten und ja, ich spreche es aus: Verschwörungstheorien und Unwahrheiten zu verbreiten.

    Du weisst also, dass das Unwahrheiten sind??? Gibt es denn die eine Wahrheit überhaupt?
    Du unterstellst deinen geschätzten Yogis, dass sie die Unwahrheit verbreiten! Wo ist denn da nun deine Wertschätzung??
    Ist das nicht ein wenig gemassregelt und hochmütig? Und geht es im Yoga nicht auch um die Demut?
    Den Kopf zu neigen in die Vorwärtsbeuge und sich selbst zu betrachten?

    Von meinen Lehrern habe ich gelernt: Predige nie Wasser, wenn du Wein trinkst. Nicht dass mir das immer gelingt aber doch meistens. Zumindest bin ich mir meiner Verantwortung achtsam zu sein als Yogalehrerin sehr bewusst.

    Zum Schluss: Ja die Sprache ist nicht immer nett. Ja, es gibt auch einige Spinner und sicherlich viele falsche Aussagen. Ja, es wäre gut vorher zu forschen und zu recherchieren. Ja es ist auch nicht schlecht, erst mal durchzuatmen bevor man was postet oder hinausschiesst. Aber weisst du was Sabine? Wir sind alles Menschen. Jeder in seinem Tempo. Jeder mit seiner Sichtweise, jeder in seiner Sprache, mit seinen Worten. Wenn den Menschen der Mund verboten wird, dann kommt irgendwann unterdrückte Aggression zum Vorschein. Kann man es ihnen verdenken?
    Auch die Yogis dürfen ihre Meinung haben – und zumindest ich kenne keinen, der sich so völlig daneben benimmt, dass er nicht weiterhin geschätzt werden darf. Ganz im Gegenteil, die meisten sind sehr bei sich und wissen was sie tun.
    Und an alle Yogalehrer und Yogapraktizierende: Bitte bleibt euch selber treu, denn das ist die ehrlichste und gesündeste Art durchs Leben zu gehen.

    1. Liebe Mona, danke für Deinen Beitrag, der mir wieder erlaubt, frei zu atmen, statt mich wie beim Lesen von Sabines Artikel immer mehr in eine Ecke mit Spinnern und bösartigen Lügnern und Leugnern gedrängt zu fühlen. Wie Du schreibst, fängt Yoga in der Akzeptanz von allem, was ist, an und endet beim „sich im Besitz der einzigen Wahrheit befindlich” zu erhöhen. Die traurige Entzweiung der Gesellschaft und das Kreieren von Feinbildern beginnt meist damit, dass sich jemand als Experte fühlt (oder dafür gehalten wird), nur weil sie/er einen winzigen Teilaspekt eines komplexen Systems zu verstehen meint. Noch so viele Ausbildungen machen aus niemand einen Menschen, der ein ganzheitliches Verständnis für alle Geheimnisse des Lebens erlangen wird (zumindest diesseits der Erleuchtung). Deshalb bleibt uns nichts anderes übrig, als unser eigenes, individuelles System zu erforschen (welches komplex genug ist für ein ganzes langes Leben) und, warum dieses System so oder so auf etwas von außen reagiert. Dann nämlich stoßen wir auf Ängste und verdrängte Verletzungen, die eigentlich nichts mit der Coronathematik zu tun haben, die wir jedoch aktiv bearbeiten können.
      Alles andere ist genau der mindfuck, den wir alle durch Yoga versuchen, abzustellen.

    2. Liebe Mona,
      ich schätze sehr, was du hier schreibst und kann das alles aus meiner eigenen 15-jährigen Erfahrung als Yogalehrer unterstreichen!.
      Namaste aus Österreich,
      Florian Palzinsky

    3. Danke für deinen kritischen Kommentar Mona. Ich schätze deine Offenheit im Herzen und deine Intention Auszugleichen. Dem Artikel von Sabine einen Gegenpol zu bieten und somit die Wogen zu glätten. Von der Separation der Menschen in diesen Zeiten die Verbundenheit aller anzustreben. Darauf aufmerksam zu machen, dass wir mit Polarisierung, sei es nun auf der einen oder anderen Seite, nicht weiterkommen und unser Ziel die Pluralität, Meinungsfreiheit und Entscheidungsfreiheit sein sollte. Die Akzeptanz jedes Einzelnen in seinem Gefühl und seinen Sichtweisen. Empathie füreinander. Verurteilung und Zwang erzeugen Wut, Trauer und Aggression. Noch mehr Traumata. Das kann nicht das Ziel unseres irdischen Strebens bleiben. Namasté!

      1. Hallo :)
        Danke, Mona für deinen Kommentar. Unterschiedliche Meinungen sind wichtig und respektvoll miteinander umzugehen – jetzt und immer – sollte die grundsätzliche Voraussetzung gesellschaftlichen Miteinanders sein. Meine Kritik richtet sich nicht dorthin, eine Meinung zu haben, sondern schlüssige Argumente, die der Meinung widersprechen, nicht gelten zu lassen und unfundierte Aussagen zu verbreiten und das oft unkommentiert.
        Wie du sagst: lassen wir uns doch alle unsere Sichtweisen und Meinungen und erlauben wir uns doch, diese zu vertreten, ohne gleich das yogische Totschlagargument der absichtlichen Trennung aufzuführen. Beste Grüße

  11. Toller Artikel! Ich hab mich auch in den letzten Wochen sehr sehr gewundert über so manche Haltung… Ich kann mir das nur so erklären:
    1. wirtschaftliche Angst; und dann einfach instinktive Abwehr
    2. leider sehe ich aber auch ein verletztes narzisstisches Ego- keine „Auftritt“ mehr vor der Anhängerschaft.

    Ich bin erschüttert dass sich im Kern bei vielen wohl doch schlicht nur ein kleiner Narzisst und Münzenzähler verbirgt….

    Ich werde weiter Yoga machen, aber die Szene ist ziemlich entzaubert für mich, was vielleicht einfach mal fällig war.

    Man müsste sich die krassesten Ausfälle mal screenshoten- bin gespannt wie einige das wieder die Kurve kriegen wollen zurück zu ihrem „alten“ ich?!?

    1. Liebe Alexandra, wenn Deine Gedanken sich auf solche Abwege begeben, wirst Du sicher nicht „weiter Yoga machen” denn dann hast Du nicht verstanden, dass es beim Yoga genau darum geht, vom Kopf in den Körper zur Seele zu gelangen. Wenn für DIch „die Szene” wichtig ist, dann machst Du Yoga, weil Du dabei sein willst oder weil es gerade cool ist, nicht für Dich und Dein inneres Wachstum. Zu diesem gehört auch die Demut des Nicht-Begreifens und doch Liebens statt der Hochmut der Rechthaberei. Alles Liebe auf Deiinem Weg zum ECHTEN Yoga!

  12. Liebe Sabine, vielen Dank für deinen tollen Artikel. Der hat mich sofort angesprochen, ich nehme das sehr ähnlich war!
    Ich habe diese Woche in einem Podcast von einer spirituellen „Lehrerin“ eine absurde Verleugnung des Corona-Virus gehört, dass mich das jetzt noch Tage später beschäftigt und ich mich frage, wie man das, was gerade auf der Welt passiert so abtun kann und mit Verschwörungstheorien widerlegen möchte.. das hat mich echt fassungslos gemacht.
    Danke, dass du dich getraut hast, diesen Artikel zu veröffentlichen!
    Alles Liebe, Svenja

  13. Hallo, vielen Dank für deinen Artikel. Ich habe mit Interesse den Chat mal überflogen … im Grunde habe ich nur eine Frage: Wie viele Türme stürzten denn 9/11 ein? ;-) … das ist eine spannende Frage und wirft womöglich ein komplett anderes Licht auf die so „ausgewogenen und gut recherchierenden Berichterstatter“ in Deutschland. Liebe Grüße

  14. Danke für diesen tollen Artikel und deine starke Stellungnahme.

    Es macht mich fassungslos wenn Menschen die ich für mitfühlend und kritisch im Denken gehalten habe, plötzlich irgendwelchen selbsternannten Experten hinterherlaufen, absurdeste Theorien glauben und helfen menschenfeindliche und demokratiefeindliche Gedanken zu verbreiten. All denen die den Medien in Deutschland nicht glauben, und sie als BRD Presse denunzieren wenn sie über die COVID 19 Epidemie berichten kann ich nur vorschlagen auch mal einen Blick in die Berichte von Medien aus anderen Ländern zu werfen. Vielleicht gibt es den Weihnachtmann ja doch, wenn unisono in den deutschen Medien behauptet wird er existiere nicht ;-)
    Im Ernst, ich hoffe sehr dass einige von denen die jetzt Köchen, Schauspielern und rechtspopulistischen Demagogen eher glauben als Wissenschaftlern und Medizinern die sich seid Jahren mit diesen Themen befassen, irgendwann besinnen und dass sie durch ihre Aktionen nicht dazu beitragen dass vielleicht wirklich irgendwann Leute hier an der Macht sind die freie Meinungsäußerung unterbinden, das hatten wir ja schon mal. Natürlich gab es und gibt es auch vieles was schlecht gelaufen ist und kritisiert werden muss, und das passiert ja auch schon, zu Recht. Das ist aber etwas ganz anderes als die menschenverachtende Leugnung des Leids derjenigen die infiziert waren, die Versagung des Schutzes für Andere, die Unterstützung (auch wenn unwillentlich) von Feinden der Demokratie. Ein Blick in die USA reicht um zu sehen was passiert wenn eine Regierung eben doch an den Weihnachtsmann glaubt und dem Egoismus frönt. Zum Glück ist das hier anders und bei allen Fehlern und blinden Flecken die erkennbar werden, der Schutz der Menschen Vorrang vor wirtschaftlichem Geldscheffeln hat. Ehrlich, wer hätte das gedacht!
    Und ein bisschen Bescheidenheit, bei aller kritischen Kommentierung die natürlich wichtig ist, wünsche ich mir bei einigen der Lautsprecher jetzt. So überfallen zu sein von einer sich rasend schnell entwickelnden Epidemie dieses globalen Ausmaßes, wer machte da keine Fehler bitte sehr? Ich glaube viele haben gar nicht verstanden was eine Pandemie wirklich ist, und was exponentielles Wachstum bzw Verbreitung bedeutet.
    Ich verstehe alle die frustriert und verärgert sind über diese Situation, es mag ja menschlich sein dann nach Schuldigen oder Sündenböcken zu suchen, und da bieten sich Politik und Wissenschaft natürlich an. Aber den Überbringer der Nachricht und den/die in der Verantwortung für viele Stehende/n anzuklagen und stattdessen Möchtern-Experten und antidemokratischen Strategen blind zu glauben ist zu billig und schäbig. Seid doch bitte in alle Richtungen kritisch und sagt auch wie ihr das statt dessen entschieden hättet, nicht nur Meckern!

    Aber um positiv und optimistisch zu enden: ich bin mir sicher dass diese Krise nicht nur negative Folgen haben wird sondern eine riesige Chance auf Veränderung birgt, im Verstehen wie eng wir alle miteinander verbunden sind, ob wir das nun wollen oder nicht, und dass wir auf einander achten und uns gegenseitig helfen müssen, es nicht egal ist wie es dem Nachbarn oder dem in der Ferne lebenden geht.

    Cherish knowledge and wisdom, and let love rule

  15. DANKE für deinen großartigen Artikel!
    Meine Freundschaftsliste bei FB hat sich in den letzten Wochen arg ausgedünnt, es waren überwiegend Yogis die gegangen sind. Offensichtlich war ich mit den falschen verbunden. Ich bin ebenfalls ratlos, wie entsetzt über einige mir bekannte Yogis, die sich durch ihre krasse Haltung zur Krise demaskiert haben. Wie kann man nur so empathiebefreit unterwegs sein?

  16. Danke, Sabine! Ein tollwe Artikel! Es macht mich auch traurig in der Yoga Szene mitzubekommen wie manche Menschen, von denen ich eigentlich viel gehalten habe abdrehen…
    Lernt man nicht in Yoga: Wie im Innen so im Außen? Hm…! Ich empfehle dazu auch die Videos von Corinna Grote (eine ehemalige Yogalehrer Ausbilderin von mir) auf Youtube.
    Skepsis und Hinterfragen is ja nicht schlecht aber das sprengt echt alles… ich hoffe, dass diese Menschen ein wenig zu Vernunft kommen, gerade sie, die Liebe, Mitgefühl und innere Fülle lehren haben doch gute Tools un konstruktiv (!) mit der Situation umzugehen.
    Mach weiter so:-)

  17. Am WE gab es eine Karikatur in einer Zeitung die sah so aus: Ein Pärchen sapß vor dem TV. Dort gab ein Sprecher von sich „mit Sicherheit kann man sagen das es keine Sicherheit gibt“ (bezogen auf corona). Der Mann (vor dem TV) sagte dazu, „das glaube ich nicht“, Sie gab darauf zur Antwort „Glauben heißt nichts Wissen“. Genau so empfinde ich derzeit die Situation zu der ganzen Pandemie. Im Verhältnis sind ja tatsächlich wenige % der Bevölkerung erkrankt. Viele kennen niemanden der Verstorben ist, trotzdem hört man täglich von vielen Toten. Unser Gehirn muss aber meist bei Angst und Unsicherheit irgendwie für sich Ordnung schaffen. Weltweit herscht aber Chaos, Krise und Unsicherheit…. Der Einzelne braucht aber Sicherheit, Ordnung und Bestätigung, hat er die nicht sucht er sie sich. Wie z. B. in verschiedenen Meinungen wo er sich, für sich selbst als schlüßig, anschließt. Oft spielt dabei eine Rolle des Verlustes, Job weg (wie bei vielen Selbständigen, Künstler usw.), starke Einschränkungen (meist Freiheit liebend, unabhängig usw.) usw.. Es ist keine Krise des Wissens sonder des Vertrauens. Wem traue ich mehr. Meist und das ist nur zu Verständlich (niemand ist davor gefeit, auch ich nicht…) zum eigenen Vorteil. Daher suche ich mir jene Infos raus die meine Meinung bestätigen und schließe mich jenen an die ähnlich meiner Meinung sind. Sich selbst kritisch zu hinterfragen ist hohe Kunst vor allem wenn man viel zu Hause sitzt und unreflektiert sich seine Meinung bilden kann (Ausgangsbeschränkungen). So nun hab ich aber genug geschrieben, schlußendlich bin ich der Überzeugung das es viele gäben würde die für eine Idee bzw. Überzeugung, für die Freiheit sterben würden. Auch für seine Kinder usw. und daher stellt sich für mich die Frage „Wie hoch ist der Preis zum Schutz eines Lebens?“ Wir sind alle transzentale Wesen auch ich bin manchmal hin und hergerissen zwischen Schutz und Sicherheit (Beschränkungen) aber auch Freiheit und Leichtigkeit. Mein Wunsch zur Normalität bzw. so wie es vor corona war ist groß…. aber wahrscheinlich wird es so niemals wieder mehr sein.

    Manfred

  18. Liebe Sabine, liebe Yogi*nis!
    Ich habe vorgestern einen ähnlich Beitrag bei Facebook verfasst, der mich glücklicherweise auf diesen starken und differenzierten Artikel gebracht hat. Vielen Dank dafür!

  19. Vielen Dank für deinen Artikel und toll dass soviele positive Rückmeldungen hier ankommen, ich hatte diesbezüglich schon Sorge.
    Ich glaube hinter all dem merkwürdigen Gebaren einiger Yogalehrer, welches du hier beschreibst, steckt oftmals Angst, vor allem wirtschaftliche. Wenn man zum Beispiel drei große Studios in einer deutschen Großstadt führt, steht einem sicher das Wasser bis zum Hals und einige schlagen dann gerade die, die sie unterstützen könnten.
    Keiner hat sich Covid-19 ausgedacht, keiner der Verantwortlichen hat sich sicher leicht getan Entscheidungen für z.b. 80 Millionen Deutsche zu fällen.
    Wir haben auch bisher großes Glück gehabt, dass die Gesundheitssysteme nicht kollabiert sind, wie in einigen Nachbarländern.
    Mir fehlt diesbezüglich auch Mitgefühl und Dankbarkeit von den besagten Lehrern der Szene.
    Aber wie bei allen großen und kleinen Krisen zeigt sich im Öffentlichen wie im Privaten plötzlich Vieles was bisher unter der Decke gehalten wurde. Ich durfte die letzten Wochen viel über mich selbst, aber auch in der Yogaszene lernen. Etliches wurde entzaubert und vieles klarer für mich. Das ist kein jedoch kein Nachteil.

  20. Danke, dass Du Dich getraut hast, das zu posten. Ehrlich, ich bin wirklich dankbar, dass jemand aus der Yogaszene, der oft gelesen wird, Stellung bezieht, obwohl der Gegenwind mega sein könnte.

  21. Vielen Dank! correctiv.org sind auch eine gute Adresse um Licht ins Dunkel zu bringen. Es ist eine Zeit die Chancen zur Veränderung birgt. Im Moment fühlt es sich aber sehr nach Trennung und Egoismus an, da das normale Leben doch jetzt endlich weitergehen soll. … Zusammenhalt und Solidarität sollte in dieser Phase der Unsicherheit und Ungeduld jedoch wieder mehr Gewicht bekommen. I’m trying to stay positive und mache Facebook nur noch selten an zur Zeit….:)

  22. Liebe Sabine,
    Ich danke dir für deinen Artikel. Auch mir
    sprichst du aus der Seele.
    Auch mir gehen diese Verschwörungstheorien
    zu weit und ich weiß gar nicht genau, wie ich
    mich der Flucht der vielen Links und Videos von
    Freunden erwähnen soll.
    Ich denke auch, dass bei vielen tiefe Ängste
    dahinter stecken, ähnlich auch, wie bei Menschen,
    die gerade zu sehr in die andere Richtung schwingen
    und alle verurteilen, die sich ihrer Meinung nach
    nicht genug zurück ziehen.
    Ein gesundes Mittelmaß mit Rücksicht und
    Verständnis für andere ist mein Wunsch.
    Denn jeder hat seine besondere Herausforderungen
    in dieser Situation, ob zu Hause bleiben oder
    arbeiten oder oder….
    Namaste
    Momo

    1. Da hast du total recht. Ich sehe auch, dass es für jede*n gerade Entbehrungen gibt. Da sollte man sich vielleicht immer wieder dran erinnern.

  23. Liebe Sabine, danke für Deinen Mut diesen sehr erhellenden Text zu veröffentlichen. Ich kann sehr gut verstehen, wie es Dir geht, da es mir selbst ähnlich ergangen ist. Ich kenne die Yoga Gemeinde sehr gut und musste mich leider nach Enttäuschungen wieder von ihr distanzieren (wenngleich Du vermutlich, nicht genau die gleiche Erfahrung gemacht hast, wie ich). Mittlerweile übe ich viel alleine, gelegentlich nehme ich Einzelstunden und habe für mich herausgefunden, dass dies, für mich persönlich, der ehrlichste Weg ist. Vieles von dem, was Du hier schreibst, habe ich vor ein paar Tagen/ Wochen ganz genauso erlebt.
    Viele Grüße, Vy

  24. Sollte nicht gerade ein Yogi erkennen daß jede Art von Krankheit etwas ist, daß allein mit mir zu tun hat? Wenn ich mich vor einer Infektion schütze, dann kommt eben eine andere Krankheit daher. Es geht doch immer darum, daß ich etwas bei mir selbst anschauen soll.

    1. Geanu das ist das Problem in dieser obsoleten Diskussion: dass jede/r nach Schuldigen im Außen sucht, statt bei sich selbst zu forschen. Die Schöpfungen unseres Bewusstseins werden zu gern anderen in die Schuhe geschoben, damit man sich selbst im Recht fühlt und nichts am eigenen Denken und Handeln ändern muss. Die Welt ist in diesem Zustand, weil wir ALLE ohne Ausnahme (wir sind Eins!) sie so gestaltet haben. Da hilft es auch nichts, sich als Veganer*in als Retter der Menschheit zu fühlen, wenn man im Gegenzug 2x im Jahr und öfter per Fernreise Yogaretreats besucht. Selbst die Haltung, Du kannst nichts dafür, unwissentlich mit HIV angesteckt zu werden ist eine Annahmeverweigerung der Selbstverantwortung. Wer das tut, wartet auf Patentlösungen wie Impfungen und schnell wirkende Medikamente, statt seine Handlungen von Bewusst Sein lenken zu lassen. Und echte Lösungen kommen aus dem eigenen Herzen, nicht aus den Hirnen Anderer.

    2. Wenn ich also HIV-positiv bin nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr mit einer ebenso infizierten Person (ohne dass ich dies vorher wusste), liegt das deiner Logik zu Folge nur daran, dass mein Körper nicht ganz im Gleichgewicht ist und den Virus „reingelassen“ hat? So funktioniert das leider nicht. Schön wärs! Yoga kann viel, aber nicht alles. Bitte kein spirituelles/alternativheilkundliches Bypassing von wissenschaftlichen Tatsachen.

    3. @Eva: Vor Infektionen soll sich ein Yogi nicht schützen? Dann gehe ich also auch – ohne nach links und nach rechts zu schauen – über eine viel befahrene Straße und überlege hinterher, was das mit mir zu tun hat, wenn es zum Unfall kam? Möglicherweise enthält der Unfall die Botschaft, dass ich hätte besser vorsorgen und auf mich selbst achten sollen. ;)

  25. Vielen Dank, liebe Sabine, für diesen Artikel und deinen Mut, dich in der Yogaszene zu exponieren. Du sprichst mir aus dem Herzen, weshalb ich deinen Artikel gerne weiter empfehle und teile. Liebe Grüsse aus Rapperswil (Schweiz), Jean-Pierre Crittin

  26. Danke für diese Offenheit . Ich verstehe jeden , der Finanziell am Limit ist und vielleicht auch daher verzweifelt ein Ventil sucht . Für mich hat aber das alles nichts mit Yoga zu tun . Dem gesundheitlichen Aspekt , den ich meinen Schülern mitgeben möchte kann und will ich nicht mit Gefährdung vereinbaren oder gar mit Maske . Geduld und aushalten , das habe ich gelernt , gehöre auch zum Yoga dazu . Aber davon ist nichts zu spüren .. nur der Schrei : öffnet die Studios !! Und das aus Profit Gedanken . Verstehe ich . Ist aber nicht mein Weg . Namasté

  27. Für mich bist Du eine Heldin!!!
    Ich selbst habe noch keine Worte gefunden für
    die gefährlichen, menschenverachtenden und laienhaft unterkomplexen
    Dinge, die ich von „Yogis“ in sozialen Netzwerken mitverfolge.

    Fehlende Demut für das Naturereignis Virus
    und stattdessen gegen Menschen agieren, die entweder
    politisch oder medizinisch Verantwortung übernehmen?
    Nicht erkennen wollen, dass man sich somit an die Seite obskurer Strömungen stellt, die unsere Gesellschaft destabilisieren möchten?
    Das hat NICHTS mit yogischem Leben zu tun- im Gegenteil
    diese Menschen riskieren mit infantiler Unvorsicht, dass die Studios bei einem 2. Lockdown wieder geschlossen werden könnten.
    Der Gipfel sind diejenigen, die es wagen, Vergleiche zwischen den aktuellen Maßnahmen und der Situation im 3. Reich zu ziehen und sich „im Widerstand“ als Geschwister Scholl wähnen..
    Schockierend.

    Danke, dass Du Deine Wahrnehmung deutlich und sachlich ausdrücken kannst und
    auch den Mut dazu hast-
    Du bist mit Deiner Ansicht nicht allein

  28. „Schön“ zu sehen das auch bei den Yogis Spalte und Herrsche einzug hält. Wir sind eine Menschheit und dazu gehören auch die Andersdenker. Lieber selber Denken und Spüren, als sich in fremde Denkmuster reinziehen und manipulieren lassen…
    Danke das du uns das zeigst!

  29. Sehr verurteilender Artikel, auch nicht gerade Yogi like. Und deine Quellen (zdf Tageszeitung und Co) wohl nicht dein Ernst?:D

    1. Ich empfinde gut recherchierte, verständlich formulierte und dabei frei zugängliche Berichterstattung als gute Quellen, wenn es um ein sehr tagesaktuelles Thema wie diesesgeht. Freue mich aber auch über Empfehlungen. Beste Grüße!

  30. Und mit dieser Reproduktionszahl hat das RKI suggeriert, die Lockerungen würden zu einem Anstieg an Infizierten führen. Das war falsch. Mal ganz abgesehen davon, dass deine Formulierung: „…die Zahlen wieder deutlich nach oben gehen, seitdem immer mehr Lockerungen umgesetzt werden.“ das Gegenteil von Verharmlosen ist.

    Genau die verlinkte Darstellung hat das RKI nunmehr gleichsam korrigiert. Denn die Reproduktionszahl ist eine geschätzte Zahl und stieg, obwohl die Zahl der Neuinfektionen trotz Lockerungen zurück gehen. Korrigiert durch die Einführung eine bereinigten R-Werts, wie sinnvoll das auch sein mag.

    https://www.welt.de/vermischtes/article207913961/Corona-Zahlen-zu-ungenau-jetzt-fuehrt-das-RKI-einen-neuen-R-Wert-ein.html

    Man muss jedenfalls schon sehr genau schauen und recherchieren, was einem vom RKI und auch den Medien präsentiert wird.

  31. Ich kann auch nur kurz sagen: Danke! Nur schon für den Link zu Daniel Bröckerhoff der nun wirklich aufräumt mit all den KenFM, Coach Cecil und anderen selbsternannten Wahrheitsverbreitern.

  32. Liebe Sabine, ich stecke gerade mitten in meiner ersten 200h-Yogalehrerausbildung und ich habe zugegebenermaßen in den letzten zwei bis drei Wochen schon den Glauben an die Yoga-Community verloren… Es ist für mich verstörend, zu was sich einige Yoga-Größen in dieser Zeit hinreißen ließen. .. Dieser Artikel ist etwas Balsam für das Misstrauen, das in mir in letzter Zeit durch die Risse des brüchig gewordenen Bands zwischen mir und einigen meiner Lehrerinnen aufgestiegen ist. Danke, danke, danke. Om Shanti

  33. Wow, vielen Dank dafür!
    Ich bin ganz deiner Meinung. Hier in Ubud, Bali, ist es sogar noch schlimmer, weil viele Yogis und sogenante Heiler sich für immun halten, nicht an das Virus glauben oder vermutlich einfach zu erleuchtet sind, um sich an indonesische Corona-Regeln wie Maske tragen und Social Distancing zu halten.

  34. Liebe Sabine, vielen Dank für deinen Beitrag, der in unserer Yoga-Leher-Gruppe geteilt wurde.
    Es ist gut, wenn wir immer offen und tollerant auch für andere Meinungen sind. Und, wenn wir unsere Dialogbereitschaft jederzeit erhalten. Aus allem zusammen erhält dann jeder einzelne entsprechend seines Wissens seine eigene Wahrheit.
    Ist die Corona-Grippe wirklich so sehr gefährlich wie das von der ARD, ZDF und anderen BRD-Medien verbreitet wird ? Unsere Gewohnheit hat uns in der Vergangenheit an die Berichterstattung der BRD-Medien meist glauben lassen. Auch ich. Dieses Klesha der Verbundenheit (ob richtig oder falsch) mit dieser Berichterstattung ist bei mir von einer einst ausgewachsenen Pflanze nicht mal mehr schlummernd geblieben. Ich habe mir in den letzten Tagen und Wochen viele Nächte um die Ohren gehauen, viele Beiträge gelesen, Videos gesehen und Podcastst zu dem Thema angehört. Ich war friedlich bei einer Kundgebung und habe viele Diskussionen mit sehr vielen verschiedenen Menschen geführt. Meine Wahrnehmung ist, dass hinter der Corona-Hysterie der BRD-Massenmedien ein Plan steht, der abgearbeitet wird. Es ist meine Wahrnehmung. Oder wie ist das ganze sonst zu erklären? Die Politiker machen doch bei einer so wichtigen Angelegenheit, die über 80 Millionen Menschen betreffen keine Leichtsinnsfehler in dieser Dimension. Das ist doch ihre Tagesaufgabe. Zumal eine solche Corona-Grippe (Epidemi) 2013 im Bundestag vorbereitend besprochen wurde. Es kam also nicht unvorbereitet. Und weiterhin ist meine Wahrnehmung, dass die Regierung um unseren Gesundheitsminister Spahn herum, nicht ehrlich zu unserem Volk ist. Und das ist mehr als eine Beleidigung. Es ist schade, das die Persönlichkeitsentwicklung vieler Menschen im Bundestag nicht dem Entwicklungsstand entspricht, den es braucht, um ein Volk zu führen. Herzlichen Gruß Gerald

    1. Lieber Gerald, danke für deinen Kommentar! Ich sehe, dass genauso wie du, Toleranz anderen Meinungen gegenüber ist relevant, auch wenn wir sie deswegen nicht teilen müssen. Tatäschlich kann ich keinen Plan hinter dem Corona-Virus erkennen und fühle mich auch nicht belogen, obwohl ich durchaus auch vieles kritisch sehe im Handling des ganzen Krisenfalls. Freidlich zu demonstrieren und zu diskutieren halte ich auch für den richtigen Weg. Viele Grüße und Alles Liebe, Sabine

  35. Die öffentliche Presse verbreitet meiner Meinung nach viel zu viel Panik und bringt überwiegend keine gute und ausgewogene Berichte und Kommentare zum Thema Corona.

    Ein Beispiel (Lügen durch Weglassen): Was suggeriert diese Meldung von dem Tagesschau Newsticker? (Tatsächlich gab es insgesamt dieses Jahr bisher weniger Todesfälle). Und das ist nur ein Beispiel für viele Ungenauigkeiten:

    Überdurchschnittlich viele Todesfälle in Deutschland
    11:41 Uhr
    Während der Corona-Pandemie sind laut Statistischem Bundesamt überdurchschnittlich viele Menschen in Deutschland gestorben.
    https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-coronavirus-freitag-111.html#Rammstein-sagt-Konzerte-in-Europa-ab

    Mehr in dem Video hier:
    https://youtu.be/a1MOvDIarQE

    1. Lieber Klaus, danke für deinen Kommentar! Wie im Text schon erwähnt, halte ich die Berichterstattung eigentlich für recht ausgewogen. Zum Glück leben wir in einem Land, in dem Information über differenzierten Journalismus möglich ist, ohne dass man auf fragwürdige Quellen zurückgreifen muss. Beste Grüße, Sabine

  36. Danke für diesen Artikel aus dem der gesunde klare Geist und Menschenverstand spricht. Auich ich werde extrem von diesen üblen Verschwörungs-Newslettern bombadiert.

  37. Warte mal – hier wird jetzt aber auch wild durcheinander geworfen. Zu keiner Zeit hat das RKI veröffentlicht, dass die Zahlen ansteigen wegen Lockerungen.

  38. Hallo Ihr Lieben,

    ich verstehe diese Seite hier nicht ganz. Ihr sprecht von Yogis.
    Für mich ist ein Yogi nur ganzheitlich zu betrachten. Er sollte die Philosophie der Bhagavad Gita verinnerlicht haben, ebenso die Philosophie des AyurVeda. Jedoch im Ayurveda gibt es keine Viren, es gibt Doshas und Gleichgewichte und Energie. Wie kann man denn überhaupt für eine 300 Jahre alte Medizinforschung, die Prinzipien des 5000 Jahre alten Medizin des Ayurveda über den Haufen werfen? Sind das alles Verschwörungstheoretiker diese AyurVeda Leute oder die die TCM praktizieren, Schamanen ? In diesen alten medizinischen Weltbildern gibt es komplett keine Viren. Lasst euch nicht von aussen etwas einreden, für die Wahrheit macht die Augen zu und meditiert, spürt die Energie die durch euch durch geht. Unterscheidet die Bilder die von aussen kamen zwischen denen die von innen kommen. Die Disharmonie existiert nur in der Welt der Dualitäten. Harmonie kommt aus der Seele.
    Liebe ist unendlich.

    1. Lieber Anatol, dass es keine Viren geben soll, ist für mich nicht ganz nachvollziehbar. Trotzdem vielen lieben Dank für deinen Kommentar und deine Sicht auf die Dinge!

    2. In den alten Medizinsystemen gab es keine Viren und Bakterien, weil es kein (Elektronen)Mikroskop gab. Das es etwas gibt, das von außen die Lebenskräfte, Doshas, das Qi, you name it, stört und schädigt, war aber sehr wohl bekannt. Es konnte nur nicht als Virus/Bakterium benannt werden, weil es zu der Zeit nicht möglich war, sie zu sehen und in weiterer Folge zu beschreiben und zu benennen. Das konnte auch Semmelweiß noch nicht, der mit der Einführung simpler Händehygiene etlichen Frauen nach der Geburt das Leben gerettet hat, indem er so das Kindbettfieber verhindert hat.
      Logisch, Lebenskräfte im Gleichgewicht und wenig bis keine Einwirkung von Erregern von außen ergibt geringere Ansteckungsgefahr. Es lohnt sich, auf das alte Wissen zurück zu greifen, um Körper, Geist und Seele optimal auf Schuss zu halten und gewisse Schutzmaßnahmen zu ergreifen (hat heutzutage eigentlich noch jemand ungeschützten Sex außerhalb festerer Beziehungen?), um Krankheitserregern (nicht nur Corona, auch allen anderen) wenig bis keine Angriffsfläche zu bieten. Aber bei der These es gibt keine Corona-Viren weil es im Ayurveda keine Viren gibt, wurden imho ein paar Jahrtausende und etliche technische und medizinische Fortschritte übersprungen.

  39. Es gibt so viele Meinungen. Yoga bedeutet aber das „ist wie es ist“- Einheitserleben, ganz in der Wirklichkeit der Liebe aufgehen. Da darf also keine Meinung das Feld beherrschen, auch wenn es eine scheinbare Bedrohung darstellen würde.Ein Yogi oder Yogalehrer trägt den inneren Herzensfrieden in sich und strömt diesen nach aussen aus, so dass sich alle in seiner Nähe wohlfühlen. Er darf Denkanstösse geben, aber nie jemandem eine Meinung, eine Theorie , Angst aufzwingen. Wenn seine Arbeit nicht aufbauend, und selbstlos dem Wohl aller dient (also auch den sogenannten Bösen oder Feinden), „An den Früchten werdet ihr sie erkennen!“ Der ursprüngliche Sinn des Yogas wurde durch das materialistische Denken zerstört.
    Yogananda und Mahatma Ghandi haben bewiesen, wie die Yogaphilosophie zur Yogapraxis im Lebensalltag wird.
    Gewaltloser Widerstand ist gut, wenn wir wissen wofür wir kämpfen: Für das wahre Leben, für die bedingungslose Liebe!
    Wer sich selbst ehrlich erforscht, wird spüren, dass wir alle das gleiche wollen: Liebe! Aus ihr wurden wir erschaffen und allein
    durch die Liebe existieren wir! So sei unser Körper Liebe (die sexuelle Liebe gehört dazu), so sei unser Denken und Fühlen
    Liebe! So erkennen wir alles als Liebe und sehen alles aus der göttlichen Sicht, weil Gottes Geist der Liebe in uns wohnt und
    durch uns wirken will. Namaste.

  40. Liebe Sabine,

    vielen Dank für diesen wirklich guten Artikel. Du sprichst mir – und bestimmt vielen anderen – damit aus der Seele. Ich bin selbst Autorin und weiß daher, mit wie viel Herzblut, Engagement und Idealismus viele ernsthafte Journalist*innen ihre Themenbereiche recherchieren, und wie gut sie dafür ausgebildet werden. Diese Autor*innen jetzt alle in einen Topf zu werfen und als ‚die einseitigen Medien‘ zu bezeichnen, finde ich weder realistisch, fair oder reflektiert.

    Und ja, in sich hineinspüren ist natürlich sehr wichtig. Aber es gibt eben auch gut recherchierte und belegte Fakten, und leider bemerke ich besonders in der alternativen Szene immer öfter, dass diese nicht gerne in Erwägung gezogen werden. Im Vordergrund stehen, wie Du sagst, oft Emotionen, die den klaren Geist überschatten können. Für mich sind das alles Symptome der Angst. Denn letztendlich macht es keinen Unterschied, ob Menschen Angst vor Krankheit und Tod, oder vor Impfungen und Kontrolle durch den Staat haben.

    Ich wünsche uns allen viel Viveka – Unterscheidungskraft -, um zu sehen, was wahr ist und was nicht. Und denjenigen, die glauben, dass wir hier, im freien Wohlstandsstaat Deutschland, in einer Diktatur leben, empfehle ich einen Aufenthalt in einem Land wie Saudi-Arabien. Danach können wir uns noch einmal darüber unterhalten, was Diktatur ist.

    Herzliche Grüße, Srila Devi

  41. Liebe Sabine, danke für diesen Artikel. Ich kann dir bei fast allem zustimmen (ok, die harmonische Yogawelt Könnte man diskutieren, aber das ist hier nicht das Thema) und bin genau wie du verwundert, verwirrt, ja fassungslos, welche Blüten die freie Meinungsäußerung – die es Gott sei Dank in unserer Demokratie gibt – hervorbringt. Ich hoffe nur, dass der sehr oft unreflektierte „Widerstand“ und das daraus resultierende Verhalten nicht zu einem erneuten Lockdown führt.
    Wir sehen uns auf der Matte. Bleibt gesund.

  42. Wundervoll. Danke! Mir fehlten so sehr die Worte, bzw waren meine Worte etwas zu sehr von meinen Emotionen getrieben, als dass ich so eine tolle Antwort auf das alles gehabt hätte. Aber ich liebe diesen Artikel. Und bin mal wieder – dankbar für Euren Blog. <3

  43. Danke für diesen Artikel. Die Suche nach einer Erklärung „des großen Ganzen“ scheint für erschreckend viele Yogis in Verschwörungssuche zu führen. Wenig erstaunlich eigentlich angesichts der Ablehnung gegenüber Wissenschaft als Erkenntnisweg in unseren Kreisen, aber trotzdem erschreckend wie unkritisch teils antisemitische, mehr oder weniger offen rechte Mythen gestreut werden. Für mich trennen sich da gerade Wege und enden auch Zusammenarbeiten, und zeigt, dass zu viel Fokus auf „Fühlen“ ohne Kopf auch nicht das Wahre ist.

  44. Danke für deine klaren Worte! Seit Wochen frage auch ich mich, was diesen Widerstand auslöst. Und versuche, auch ihn anzunehmen.
    Danke nochmal von Herzen!

  45. Vielen Dank für die Veröffentlichung. Ich glaube du sprichst derzeit vielen aus dem Herzen. Ich habe mich ausgeklinkt, tauche lieber in die Stille ein und finde für mich heraus wie ich diesen neuen Weg nutzen kann. Das wichtigste ist doch immer noch SICH selbst treu zu bleiben.

  46. vielen vielen vielen lieben Dank für diesen Artikel! Selber und persönlich habe ich diese ganzen Bewegungen und Strömungen noch nicht mitbekommen (halte mich auch zur Zeit wohlweislich von FB fern!), kenne also zum Glück niemanden, der so denkt – egal ob Yogi oder nicht. Aber dass es da draußen anscheinend viele Menschen gibt, die diffusen Unsinn glauben wollen (warum bloß?) erschüttert mich sehr. Danke für den Mut, das anzusprechen :-)

  47. Liebe Sabine, deine Meinung, deine Haltung mag ich dir nicht absprechen – bitte bleib dabei und hör auf Dich ! Ich empfinde diesen Artikel aber als totale Meinungsmache und als einen erfolglosen Versuch, mit einigen Kleshas auf subtile Art zu manipulieren ! Ich halte auch nichts von Verschwörungstheorien und weltweiten Unterwanderungen. Aber ich habe meinen gesunden Menschenverstand und ich weiß, was für mich richtig und wichtig ist. Der maßvolle Weg der Mitte geht in meinen Augen verloren. Daher schließe ich mich voll und ganz den Ausführungen von Daniela an und bestell den Newsletter ab.

    1. (von Robert) „Aber ich habe meinen gesunden Menschenverstand und ich weiß, was für mich richtig und wichtig ist. “ – dieser Satz zeigt eigentlich das Hauptproblem, was leider anscheinend viele nie verstanden haben – es geht in dieser Situation nicht um dich (Überraschung!). Es geht um ANDERE Menschen, um die Gesellschaft, um ältere Menschen, um Menschen mit Vorerkrankungen, um Ärzte, Pflegepersonal etc. Aber leider, leider nicht um dich…

  48. Danke für diesen Text! Mega wichtig. Gerade entsteht in der Gesellschaft. glaube ich, der Eindruck, dass einfach alle „Spiris“ Anhänger*innen von Verschwörungsnarrativen sind. Zu zeigen, dass das nicht stimmt, halte ich für extrem wichtig. Ich habe in den letzten Wochen auch ziemlich viele Menschen auf FB unfriended – und bin nach wie vor geschockt, über den Mist, den ich lesen musste. Mehr aber noch über die Hybris, die viele dabei an den Tag legen. Eine Person hat sich sogar mit Galileio verglichen, dem man ja auch nicht geglaubt habe, als er sagte, die Erde sei run (immerhin: Sie war also keine Flateartherin. Das ist ja schon mal was.). Aber Spaß beiseite: Wirklich Galileio? Dann sind wir also hier im Mittelalter, in dem der Klerus über Leben und Tod entscheidet? Das muss irgendwie an mir vorbei gegangen sein… Ich bin echt ratlos, was man tun kann und soll. Du hast auf jeden Fall recht: Auf die Leute herabzuschauen. wird nichts bringen. Vielleicht mehr so wie mit einem Kind, das Angst hat vor dem Monster unter dem Bett? Ratlos, Marlene

  49. Hallo an das Team & alle, die den Artikel gelesen haben,
    ich möchte mich auch bedanken, es lässt mich etwas aufatmen.
    Was mich am meisten umtreibt, ist die Masse an Menschen, die scheinbar völlig überfordert sind mit der Komplexität, Vielschichtigkeit und Ambivalenz unserer Lebenswelt. Denen die Kompetenz fehlt, Unsicherheiten auszuhalten, abzuwarten UND nicht davon auszugehen, dass es die eine Sicherheit und Gewissheit gibt/geben muss. Wissenschaft ist hochkomplex weil sie sich an unserer hochkomplexen Welt orientiert, Werte und Zahlen von heute können mit neuen Erkenntnissen morgen schon anders interpretiert werden. Es entwickelt sich weiter, ist im stetigen Fluss. Anders als die „Juden sind die Strippenzieher“-Verschwörungstheorie, die bleibt irgendwie immer gleich (nur ein Beispiel). Gleich haltlos. Die Prognosen des RKI sind das bestmögliche, was sie zur Zeit bieten können. Es gibt niemals eine endgültige Sicherheit und Wahrheit. Darauf aufbauend müssen Entscheidungen getroffen werden, unter Zeitdruck und mit der Ungewissheit, wie sich die Situation entwickeln wird. Ständige Anpassung an Veränderung ist notwendig. Logisch also, dass die Fehleranfälligkeit hoch ist. So ist das Leben.
    Nichts bleibt, wie es war.
    Ich wünsche uns allen eine gute Woche.

  50. Hmmm, kann eure Meinung nicht ganz teilen… (ich bin keine Verschwörungstheoretikerin! und will mich auch nicht „auf eine Seite“ stellen)… aber ist euer Handeln/Denken/Schreiben nicht auch in eine Richtung gedrängt? Ist das nicht auch „ein Urteilen“ und be-/ver-schwören anderer? und selbst wenn es so wäre, wie Ihr das seht… wo sind denn „die handfesten Beweise“, dass genau „Ihr“ auf dem richtigen Dampfer seid? Natürlich sind die extremen Entwicklungen nicht schön, aber das gilt in BEIDE Richtungen…
    Selbstverantwortung und Selbstspüren was richtig ist, wäre die Devise – und dann nicht andere belehren wollten wäre „aus yogischer Sicht“ angebracht… – „was ist eigentlich los mit euch“ als Titel ist für mich schon wertend genug…

    in dem Sinn für mich gut, danke für den Artikel – so kann ich mit ruhigem Gewissen, den Newsletter abbestellen (ich erhalte ohnehin viel zu viele).. Namaste ;)

    1. Danke Daniela, für deine Gedanken. Ich habe diesen Text aus meiner persönlichen Sicht auf das aktuelle Geschehen heraus geschrieben, wodurch er definitiv Meinung enthält. Mir ging es aber nicht darum zu sagen „ihr seid falsch, ich bin richtig“, sondern ich habe mich gefragt, woher diese, für mich schwer zu verstehende, Sicht auf die momentanen Zeiten kommt und wie wir kollektiv damit umgehen können. Mich eingeschlossen. Beste Grüße!

  51. Ganz, ganz herzlichen Dank für deinen Artikel. Den Gedanken „Schuster bleib bei deinen Leisten“ hatte ich in den letzten Tag auch schon so oft. Und da sehe ich auch die Verantwortung von uns Yogalehrern: Ruhe, innere Stärke und kraftvolle Aktivität vermitteln. Und schauen, was ich aus der persönlichen Verantwortung heraus dazu beitragen kann, um die aktuelle Zeit besser durchzustehen.

    P.S. Was mich übrigens echt triggert, wenn ich als „Schlafschaf“ bezeichnet werden. Das ist dann ein persönliches Übungsfeld für mich.

  52. Wow wow danke dir für diesen Artikel! Ich musste leider die letzten Tage und Wochen so vielen Yoga- und Spiri-Accounts entfolgen, weil sie einfach falsche und zum Teil auch gefährliche Aussagen und Videos bzgl. Corona geteilt haben, vieles sogar, was in die antisemitische und rechte Richtung ging. Ich war einfach geschockt, musste mich auch dazu äußern auf Instagram und vielen war das gar nicht bewusst, wieviel Antisemitismus in Verschwörungstheorien steckt…ich hatte für einen Moment einfach ein bisschen Hoffnung in die Spiri-Yoga-Welt verloren (ich weiß dass ist sehr extrem und verallgemeindernd, nur wegen ein paar Instagram-Posts sollte das nicht passieren, aber was ich gelesen habe, hat mich einfach in dem Moment wie gesagt richtig schockiert, auch dass niemand bei meinen DMs auf den unterschwelligen Antisemitismus eingehen wollte…), deshalb DANKE DANKE DANKE für diesen Artikel!

  53. Hallo Sabine,
    du sprichst mir aus der Seele und ich habe Angst vor diesen Menschen und dieser gezielten Propaganda. Und dabei geht es natürlich nicht nur um Yogis (aber umso schlimmer, dass es unter den Yogis mittlerweile auch Anhänger dieser Hetze gibt), die sich so verhalten sondern es geht bereits um viel zu viele „hirnverdrehte“ Menschen, die diesen Meinungsmachern bewusst und leider auch unbewusst folgen und Informationen von ihnen reposten oder selbst posten, ohne die Fakten gecheckt zu haben.
    Am Montag lief auf ARD um 23h05 eine Doku „Infokrieger“, sie ist auch noch in der Mediathek zu finden. Seit zwei Jahren untersuchen diese Journalisten dieses Phänomen der rechten Hetze in Deutschland und zeigt die globale Vernetzung auf und ich schaue mir das seit rund drei Jahren in den Sozialen Medien an und damit wurden meine Ängste noch mehr verstärkt und meine Vermutungen bestätigt, dass es sich hier um eine globale rechtsextreme Social Media Kampagne handelt, die zum Ziel hat die Demokratie in DE, Europa und global abzuschaffen und die Regierungen durch Rechtspopulisten zu steuern.

    In den TV-Talkrunden und der Politik scheint das überhaupt noch nicht anzukommen…das wird eher so dargestellt, wie ein paar Verrückte, die demonstrieren. Es kann doch nicht sein, dass sie die Zusammenhänge nicht erkennen und dass wirklich intensivere Maßnahmen dagegen getroffen werden müssen?!
    Ich würde dir gerne mailen, aber es gibt nirgendwo auf eurer Seite eine Emailadresse.
    Auch nicht unter dem Brief-Icon…
    LG Andrea

    1. Liebe Andrea, du kannst mich über meine Social Media Profile erreichen oder unter Kontakt auf meiner Homepage. Viele Grüße!

    2. Liebe Andrea, obwohl ich grundsätzlich deiner Meinung bin, muss ich doch anmerken, dass deine Wortwahl ähnlich ist wie die der „Verschwörungstheorethiker“.
      Klingt für mich wie eine Verschwörungstheorie in die andere Richtung. Witzig ist, dass ich trotz dieser Erkenntnis fast geneigt bin, deinen Ausführungen zu glauben. Die „Verschwörungstheorien“ gegen die Wissenschaft lehne ich ab, weil ich die Wissenschaft mag. „Verschwörungstheorien“ gegen Rechts glaube ich vielleicht, weil ich Rechtpopulismus nicht mag. Spannend, oder?
      Ich werde mir die Doku, die du erwähnt hast, sicherlich anschauen.
      Ich will dich mit diesem Kommentar keineswegs angreifen und ich will mir auch nicht anmaßen zu wissen, was richtig und was falsch ist. Ich fand es nur sehr interessant, was dein Kommentar in mir ausgelößt hat.

  54. Vielen dank dafür !
    Mir geht es auch so, ich bin mehr als nur fassungslos was Menschen von denen ich viel gehalten habe auf einmal so verbreiten. Vorallem eben in der Yoga Szene.
    Da wird direkt die Welt aufs Einfachste mal kurz in Gut und Böse aufgeteilt und jegliche yogische Philosophie vergessen.
    Und wie du sagst, vermutlich viel aus Angst getrieben. Die Theorien sind ja teilweise derart absurd!

  55. Find ich super! Ich wurde mit so vielen bescheuerten Verschwörungstheorien bombadiert, dass ich es als sachlicher Yogi schwer fand, ernsthafte Unterhaltungen zu führen und mich einfach nur noch abgrenzen konnte. Ein Glück bin ich da doch nicht alleine… ?

  56. Ich bin Dir soooooo dankbar dass du das schreibst!
    Mir geht es auch so, ich bin mehr als nur fassungslos was Menschen von denen ich viel gehalten habe auf einmal so verbreiten. Vorallem eben in der Yoga Szene.
    Da wird direkt die Welt aufs Einfachste mal kurz in Gut und Böse aufgeteilt und jegliche yogische Philosophie vergessen.
    Und wie du sagst, vermutlich viel aus Angst getrieben. Die Theorien sind ja teilweise derart absurd!

  57. Vielen Dank für den Artikel! Finde ich so wichtig! Mich hat das die letzten Wochen auch sehr beschäftigt, irritiert und erschüttert und ich war dann schon froh, dass seit letzter Woche in den Medien zumindest ein bisschen berichtet wude. Ich selbst wusste nicht mehr richtig wie ich dem begegnen soll, hatte das Gefühl, nicht so viel Energie zu haben, um jede krude These zu entkräften. Und ich wollte mich auch nicht in diesen Gedankenstrudel begeben. Aber darf man diese in meinen Augen durchaus gefährliche Entwicklung einfach ignorieren? Man möchte dem eigentlich keine Energie und Aufmerksamkeit schenken und zugleich ist einfach ungläubig Zuschauen und den Verschwörungstheorien das Feld überlassen auch nicht die beste Option. Daher danke, danke, danke für diesen Artikel!

  58. Vielen Dank. Du sprichst mir aus der Seele. Die ganzen Diskussionen und Verschwörungstheorien sorgen bei mir nur für Unverständnis und ich komme aus dem „Kopf schütteln“ nicht mehr heraus. Aussagen von Demonstranten in Form von „ich möchte selbst entscheiden, ob ich krank werde oder nicht“ kann ich nur noch kommentieren mit: Dann unterschreibe bitte auch, dass du im Falle einer Infektion nicht ins Krankenhaus gehst und das Risiko eingehst z. B. Pflegepersonal und Ärzte in deine Entscheidung mit hineinzuziehen und erwartest, dass sie dich dann unter Einsatz ihrer eigenen Gesundheit behandeln und pflegen.
    Es ist scheinbar noch zu wenig thematisiert worden, das wir alle eine Gemeinschaft sind und keiner nur für sich alleine entscheidet. Ich entscheide mit meinem Verhalten in diesem Falle (hochansteckender Virus) immer über die Gesundheit vieler Menschen in meiner Nähe mit. Kann und will ich dafür die Verantwortung tragen? Hier mal zwei Zitate, die sehr gut zu diesem Thema passen:

    Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt.“ Immanuel Kant (1724-1804)

    „Die Freiheit besteht darin, daß man alles das tun kann, was einem anderen nicht schadet.“
    Matthias Claudius (1740-1815)

  59. Ich bin deiner Meinung und freue mich sehr über dieses Statement. Mal wieder habt ihr für meinen Geschmack die richtigen Worte gefunden, für Dinge die mir auf der Seele brennen. Yoga und Wissenschaft schließen sich meiner Meinung nach ganz und gar nicht aus, meist bestätigt das eine das andere auch wenn die Nomenklatur sich dabei unterscheidet oder einfach eine andere Perspektive abbildet. Beides basiert auf Beobachtung. Ich wünsche vielen der angstgeplagten Verschwörungstheoretikern sich im Vertrauen zu üben um einen frischen, hellen Blick auf die Lage zu gewinnen. Ich hoffe sehr, dass das Bild welches einige Verschwörungstheorie vertretenden Yogis gerade abgeben, nicht in die allgemeine Außenwirkung von Yoga rutscht. Das wäre falsch, denn nach meinem Verständnis als Yogalehrerin haben Verschwörungstheorien im Yoga (oder anderswo) nichts zu suchen.

  60. Liebe Sabine,
    Vielen Dank für deinen sehr wertvollen Artikel und dass du ausgesprochen hast, was mir seit ein paar Tagen beim durchsehen von Instagram quer lag…
    Ich sende dir ganz herzliche Grüße nach Berlin und freue mich schon auf deine nächsten Artikel!
    Deine Nicola

  61. Ganz nötiger Artikel ! Auch ich bin fassungslos und irritiert über manche Äußerungen von mir eigentlich sehr geschätzter Lehrer.

  62. Vielen Dank für Deinen Beitrag. Ich hatte diesen Verschwörungsirrsinn die letzten Wochen sehr lange einfach „weggeklickt“ oder bin darüber hinweggescrollt. Irgendwann wurde es dann so viel, dass ich mich zumindest mit ein paar Dingen befasst habe. Wie Du so schön geschrieben hast als Yogi glaubt man auch an Dinge, die nicht unbedingt wissenschaftlich erwiesen sind oder von Schulmedizinern gerne ignoriert werden. Von dem geballten Wahnsinn, der aktuell herumschwirrt bin ich als, zur Risikogruppe zugehörig, aber wirklich entsetzt. Mich schockiert es zutiefst wenn mir jemand, den ich überhaupt nicht kenne ohne Mundschutz zu nahe kommt, mich anhustet oder mich einfach anfasst und mir sagt, das wären doch alles nur, von wem auch immer gesteuerte, Lügen um uns unsere Rechte zu nehmen und uns vollständig zu überwachen. Klar dürfen auch Verschwörungstheoretiker ihr Gedanken mit uns teilen, wir leben ja in einer Demokratie und es herrscht, glücklicherweise immer noch, Meinungsfreiheit. Gerade deswegen darf ich das Ganze aber auch für eine teils gefährliche „gequirlte Scheisse“ halten (Sorry mir fällt gerade keine besser Bezeichnung dafür ein). Dafür habe ich einfach zu viele Verwandte & Freunde, die in der Pflege arbeiten und die Menschen haben sterben sehen. Aus Respekt vor dem Leben bin ich seit fast 3 Monaten zu Hause ohne die Möglichkeit meiner Arbeit nachzugehen und mein Geld zu verdienen. Nichts anderes als diesen Respekt wünsche ich mir auch von von jedem anderen. Und wenn mir ein Verschwörungstheoretiker zu nahe kommt: Das Recht auf körperliche Unversehrtheit ist ein Grundrecht, das ebenfalls noch immer gilt. Daher: „bleibt mir von der Pelle und geht gerne in den Untergrund. Dort könnt ihr meinetwegen auch für immer bleiben.

  63. Vielen vielen Dank, dass du diesen Artikel geschrieben und veröffentlicht hast. Du sprichst mir aus dem Herzen. Auch ich beobachte diese Entwicklung in den letzten Wochen und bin verwundert, irritiert, wütend und perplex. Auch vielen Dank für deine Tipps zum nachlesen und informieren!

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