Yoga Sequencing: Worauf es wirklich ankommt
[Werbung] Wenn du Yoga unterrichtest, kennst du wahrscheinlich das Gefühl, wenn eine Yoga-Sequenz so richtig flutscht: Du hast deine Schüler*innen alle dabei, niemand ist mental ausgestiegen, der vibe stimmt, die Playlist passt perfekt und auch in fordernden Momenten bleibt die Konzentration bestehen. 

Vielleicht gibt es aber auch Momente, in denen es sich schwer anfühlt, deine Sequenz zu unterrichten – trotz aller Vorbereitung. Die Leute verstehen nicht ganz, was du von ihnen willst oder du hast selbst Schwierigkeiten, fokussiert zu bleiben. Am Ende war es eine solide Klasse, aber so richtig gefühlt hast du es nicht.

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Um eine gute Yogaklasse vorzubereiten und zu unterrichten, spielen neben einer eigenen regelmäßigen Praxis und sinnvoller Planung viele weitere Aspekte eine Rolle. Manchmal ist ein wenig Glück mit im Spiel, ganz oft geht es um Intuition und die Fähigkeit, spontan die Bedürfnisse der Gruppe zu erkennen und einzubeziehen. Man kann also sagen: 

Yoga Sequencing ist keine reine Technik, sondern eine Kunst.

Die gute Nachricht ist: Diese Kunst kannst du erlernen und verfeinern! 

© Marco Stuhl

Eine, die für ihre herausragenden Sequenzen und ihren Instinkt bei der Klassengestaltung weit über ihre Heimat Köln hinaus bekannt ist, ist Nicole Bongartz, Inhaberin des Yogastudios Lord Vishnus Couch, seit zwei Jahrzehnten Vinyasa Yogalehrerin und Ausbilderin.

Die Online-Sequencing-Fortbildungen namens Creative Sequencing und Smart Sequencing von Nicole Bongartz sind bei der YogaEasy Academy verfügbar und gehören dort schon lange zu den beliebtesten Angeboten. Ich habe mit Nicole über Sequencing gesprochen und sie nach den wichtigsten Do’s & Dont’s gefragt.

Sequencing ist die Auswahl und das Zusammenstellen von Übungen in einer Reihenfolge.

Im modernen Yoga stehen uns nicht nur unzählige verschiedene Praktiken und Asanas zur Verfügung, sondern auch endlose Möglichkeiten, sie zu kombinieren. Für eine sinnvolle Sequenz für eine 60- bis 90-minütige Gruppenklasse muss diese Menge also reduziert, es muss eine Auswahl getroffen werden. Anschließend bringt man diese Auswahl in eine bestimmte, schlüssige Reihenfolge. 

Am leichtesten fällt diese Auswahl laut Nicole, wenn man dabei ein gewisses Ziel vor Augen hat. Und das muss nicht immer eine komplizierte peak asana sein! 

Nicole unterscheidet zwischen drei groben Kategorien von Sequencing: Im körperbasierten Sequencing fokussierst du dich auf eine Körperregion oder steuerst eine komplexere Asana als Höhepunkt an. Im energetischen Sequencing legst du den Schwerpunkt beispielsweise auf die Chakras oder Vayus. Im kognitiven Sequencing wählst du ein Thema, das du vom Intellekt in den Körper bringen möchtest, besprichst in deiner Klasse beispielsweise ein Sutra oder einen anderen yogischen Text.

Du möchtest tiefer in die Kunst des Sequencing einsteigen? Schau dir Nicoles Online-Kurse bei der YogaEasy Academy an! In Smart Yoga Sequencing liegt der Schwerpunkt auf den Grundlagen und dem körperbasierten Sequencing. Bei Creative Sequencing geht es hauptsächlich um energetisches Sequencing anhand des Chakrensystems.

Hast du dich einmal für eine Art des Sequencing und ein Ziel entschieden, kommt die Auswahl der Übungen fast wie von selbst. 

Genauso vielseitig wie die Ziele einer Yoga-Sequenz können auch die Wege sein, sie zu erreichen. 

Wo möchtest du mehr Kraft hinein geben, wo mehr Ruhe, wo Dynamik, wo Statik? Welche Rolle spielt Musik in deiner Stunde, welche Assists, welches Vokabular oder andere Mittel setzt du ein, um besondere Impulse zu geben? Natürlich ist der Weg immer das Ziel: Dem Stil Vinyasa Yoga liegt das yogaphilosophische Prinzip von Vinyasa Krama zugrunde. Das ist kurz gesagt die bewusste Platzierung von kleinen Einheiten in einer bestimmten Reihenfolge, mit dem Ziel, die Aufmerksamkeit auf jeden einzelnen kleinen Moment zu bringen. Vinyasa Krama ist also ein Achtsamkeitstraining, sowohl für die Übenden als auch für die Lehrenden. 

“Durch die intelligente Abfolge und die Betonung jedes Atemzugs halten wir die Aufmerksamkeit im Moment des Tuns und verbinden den Atem mit dem Körper, statt immer zuerst an den nächsten Schritt zu denken und dann den Körper hinterherzuholen. Wir müssen die Aufmerksamkeit in den Raum zwischen den Ereignissen bringen, dann sind wir wirklich präsent.” – Nicole Bongartz

Was macht eine gute Yoga-Sequenz aus?

Sequencing ist mehr als die Auswahl von Asanas oder Pranayamas, denn Yoga ist ein integrales System: Es hat emotionale und philosophische Komponenten, es gibt unzählige andere Praktiken, die ebenfalls dazugehören und die zumindest mitgedacht werden sollten. Deshalb hat Nicole zu dieser Frage weder eine Liste von Asanas für uns, die immer vertreten sein sollten, noch irgendwelche Verbote.

Nicoles wichtigster Tipp: Setze dir ein Ziel – eine Körperregion, eine Asana, ein Thema, das du besprechen möchtest. 

Sonst verlierst du dich in dem endlosen Raum von Möglichkeiten und bist einfach nur von deinen eigenen Präferenzen gesteuert. Wenn du eine gute Grundstruktur für eine Klasse hast, kannst du die Auswahl treffen und sie dann in deine Struktur einsortieren. Davon ausgehend kannst du auch spontan beim Unterrichten vom Plan abweichen, intuitiv entscheiden, was die Gruppe braucht und dennoch am Ende eine runde Klasse unterrichten, die alle nötigen Elemente beinhaltet.

Falls dir eine solche Schablone noch fehlt, bekommst du in den Online-Kursen einige Ansätze dafür von Nicole an die Hand. Außerdem gibt es fünf (Smart Yoga Sequencing) bzw. drei (Creative Sequencing) Klassen auf Video zum Üben, mit passender ausführlicher Nachbesprechung durch Nicole.

Ein weiterer wichtiger Faktor beim Sequencing ist die energetische Ausgeglichenheit.

“Der vibe zwischen Statik und Dynamik und in welchem Verhältnis sie stehen, zwischen Anspannung und Entspannung, zwischen Yin und Yang spielt eine große Rolle. Natürlich ist Vinyasa Yoga generell eher kraftvoll, aber auch da darf nie diese Balance fehlen. Sonst entsteht eine Schieflage.” Dafür, sagt Nicole, gibt es kein Patentrezept. Die Ausgeglichenheit entsteht, wenn die Lehrperson ein gutes technisches Wissen hat, ein Gefühl für Dynamiken mitbringt sowie eine eigene Praxis hat, aus deren Verständnis heraus unterrichtet wird.

Dazu gehört auch, dass Einstiegs- und Abschluss-Sequenz nicht zu kurz oder zu lang sind, dass es genug Zeit für die Vorbereitung komplexer Asanas gibt und dass nicht zu viel Fokus auf den aktuell sehr trendigen Flow-Aspekt zu Lasten des Statik-Aspekts gelegt wird.

“Richtig gutes Sequencing spricht alle Koshas, also alle energetischen Hüllen an und durchdringt sie, die Schüler*innen kommen mit ihrer Essenz in Berührung. Das geht am besten, wenn man aus seiner eigenen Essenz heraus unterrichtet.” – Nicole Bongartz

Um die eigene Essenz besser kennenzulernen, bekommst du in den beiden Kursen Aufgaben.

Über journaling und Reflexionsübungen näherst du dich der Antwort auf die Frage, wofür du selbst als Yogalehrer*in stehst und welche Aspekte der Lehre du wirklich vermitteln willst. Wenn du dir das klargemacht hast, wirst du auch wissen, welche Elemente du in deine Klassen integrieren und wie du sie unterrichten möchtest. In Creative Sequencing gibt es außerdem Meditationen und Trance-Übungen, die dich dabei unterstützen sollen, dein Wissen über die Chakren und energetische Aspekte aus der Theorie in eine eigene Erfahrung zu bringen, sodass du mit einem ganz anderen Gefühl für Energie in deine Klassen gehen kannst.

Auch deine eigene Praxis spielt eine große Rolle beim Sequencing. Wahrscheinlich kennst du das: Je nach Gefühlszustand, körperlicher Verfassung, Jahreszeit oder Lebensphase ändert sich die eigene Praxis. Du passt sie an, um dich gemäß den Umständen zu regulieren. Damit wird sich auch dein Unterricht verändern. Und es stellt sich vielleicht heraus, dass deine besten Sequenzen ganz simpel sind.

Eine fancy Sequenz ist nicht unbedingt eine gute, und umgekehrt. 

Und eine simple Sequenz ist nicht unbedingt einfach! Nicht alle Lehrenden sollen oder müssen ständig die kreativsten Abfolgen mit verrückten Übergängen und verbrezelten Asanas unterrichten. Das hängt aus Nicoles Sicht komplett von der eigenen Persönlichkeit ab. Die einen arbeiten kreativ und abwechslungsreich, die anderen eher schlicht und repetitiv – und beide Arten von Lehrenden können erfolgreich sein, denn so vielfältig die Lehrenden, so vielfältig die Schüler*innen. 

Unterrichtest du aus irgendeinem Grund gegen deine eigene Persönlichkeit an, indem du durchgehend das Gegenteil von dem machst, was dir liegt, merkt man das wahrscheinlich auch an deinem Unterricht. Denn: Du fühlst es nicht richtig. Das zu erkennen, kann auch einen Abschied von dem Wunsch bedeuten, jemand anders zu sein oder irgendwelchen Idealen hinterher zu laufen – eine emotionale Sache. 

Aber wie es bei all things yoga eben immer so ist: Egal was du damit machst, sei es das Unterrichten oder das Üben: Du kommst dir selbst dabei ein kleines Stückchen näher!

Schau dir Nicoles Online-Programme unbedingt an, wenn…

  • du bereits eine Yoga-Ausbildung hast und den Aspekt des Sequencing bzw. der Klassenplanung noch vertiefen möchtest
  • du Yogaklassen unterrichten möchtest, die anatomisch sinnvoll und energetisch ausgeglichen aufgebaut sind
  • du dich manchmal unsicher fühlst, wenn du eine Klasse vorbereitest und Schwierigkeiten hast, dich für einen Schwerpunkt zu entscheiden
  • du das Gefühl hast, dass deine Klassen irgendwie nicht ganz rund sind
  • du dir eine Grundstruktur für deine Klassen wünschst, die du mühelos und auch spontan abwandeln kannst
  • du lernen möchtest, ein energetisches Thema strukturiert in eine Klasse einzuweben und deinem Unterricht mehr Tiefe zu geben
  • du dir neue Inspiration für deinen Unterricht wünschst

Das ist in den Kursen drin:

  • Videos mit theoretischen sowie philosophischen Grundlagen rund um Sequencing und Vinyasa Krama
  • Mehrere ca. einstündige Klassen mit Nicole zum Mitüben plus Besprechungsvideo zu den Sequenzen
  • Workbooks zum Download
  • Journaling-Fragen zur Selbstreflexion
  • In Creative Sequencing gibt es außerdem begleitende Meditationen zu den Chakren, um deren Qualitäten wirklich selbst erfahren zu lernen
  • Alle Infos findest du bei der YogaEasy Academy

Die beiden Kurse können unabhängig voneinander gebucht und absolviert werden. Du kannst Creative Sequencing auch absolvieren, wenn du Smart Yoga Sequencing noch nicht gemacht hast. Außerdem kannst du auch beide Kurse vergünstigt im Doppelpack kaufen.

Du möchtest Nicoles Unterrichtsstil kennenlernen? Schau bei der Online-Yogaschule YogaEasy vorbei. Dort findest du viele Videos mit verschiedenen Längen und Levels. Außerdem legen wir dir auch Nicoles Buch über Sequencing* ans Herz.

Hast du noch Fragen zu dem Online-Programm? Nicole und das YogaEasy Academy Team freuen sich über einen Kommentar hier oder eine Mail an academy@yogaeasy.de.

Happy learning!

Fotos, sofern nicht anders beschriftet © Xenia Bluhm

Dieser Beitrag ist eine bezahlte Kooperation mit der YogaEasy Academy. Wir sind sehr dankbar, so großartige Partner*innen im Boot zu haben, die FLGH auf diese Weise unterstützen. Die mit * markierten Links in diesem Beitrag sind Affiliate-Links. Das heißt, wir erhalten eine Provision, falls du etwas kaufst.

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