Bye Bye Monkeymind: Drei Tipps und eine App für Meditationsmuffel

[Werbung] Als Rebecca mich gefragt hat, ob ich die neue Meditations-App BamBu testen will, hielt sich meine Begeisterung zu Beginn etwas in Grenzen. Ich sah mich bis dahin als absoluten Meditations-Muffel und hatte vor dem Verwenden der App äußerst ungerne meditiert.

Meine erste Begegnung mit Meditation war nämlich sehr unromantisch.

Ich saß zusammen mit einer Gruppe anderer Mädchen auf müffelnden Sportmatten am Boden meiner damaligen Schulmensa, umgeben von Essensresten und ein paar Staubfusseln. Vor uns eine Yogalehrerin, die komplett in weiß inklusive Turban, auf ihrem mitgebrachten Schaffell hockte und die brandneue Yoga-AG in meiner relativ heruntergekommenen Schule leitete.

Zu indischer Musik, die scheppernd aus einem Handy klang und mir viel zu esoterisch vorkam, sollten wir “Frieden einatmen und ihn in unsere kleinen Zehen schicken”. Für diese Anweisung erntete die arme Yogalehrerin einige pikierte Blicke und den etwas verwirrten Ausruf meiner Klassenkameradin “Echt jetzt?! Ihr Ernst!?” Nach gefühlten fünf Sekunden Stille wurde es den meisten zu doof, sie holten ihre Handys raus, das Mädchen neben mir pennte ein und ich war einfach nur gelangweilt. Von da an war Meditation erst einmal durch für mich.

Mittlerweile habe ich nach vielen Yogaklassen meinen Frieden mit Meditation geschlossen.

Ich akzeptierte sie als einen wichtigen Teil der Yogapraxis, gerne meditierte ich bis vor kurzem trotzdem nicht. Während ich brav im Schneidersitz hockte und meine Augen schloß, begann meine Quatsch-Tante im Kopf auf Hochtouren zu laufen und brabbelte eine Menge Unsinn vor sich hin. Und mich damit auseinander zu setzen, fand ich sehr anstrengend. Weil aufgeben aber keine Option war, habe ich mir ein paar Tricks zurecht gelegt, die meine Meditationspraxis einfacher gestalteten:

1. Kreiere eine Meditations-Bubble

Wenn ich meditiere, schaffe ich mir gerne einen kleinen Anker in meinem Umfeld, auf den ich stets zurückgreifen kann und der mir hilft schneller in the zone zu kommen. Ich benutze dafür gerne Gerüche. Oft hilft schon der Duft eines Räucherstäbchens, mit dem ich Entspannung assoziiere, um mich ein bisschen mehr in meine meditation mood zu versetzen. Manchmal tropfe ich mir auch ein bisschen ätherisches Lavendelöl auf die Handflächen und rieche daran, bevor es los geht.

2. Lege deine hohen Erwartungen ab

In letzter Zeit bin ich über etliche Artikel und Instagram-Posts gestolpert, in denen hippe Yogis und Yoginis von ihrer Meditationspraxis schwärmten. Ich finde es wirklich toll, dass diese Menschen etwas gefunden haben, das sie so sehr begeistert. Trotzdem ruft das Brimborium um Meditation in mir ziemlich hohe Ansprüche an meine eigene Praxis hervor. Ich schaffe es nicht, eine Stunde lang still zu halten und einfach nur meinem Atem zu folgen. Und bahnbrechende Erkenntnisse hatte ich während meiner Meditation auch noch nie.

Häufig hocke ich nach einer “gescheiterten” Sitzung da und ärgere mich, dass es ausgerechnet bei mir nicht klappt. Wenn ich bemerke, dass ich mich wegen meiner schlappen Meditationspraxis anfange fertig zu machen, versuche ich ganz bewusst meine Erwartungen herunter zu schrauben. Schließlich gibt es ja keine „gute“ oder „schlechte“ Meditationssession, mal sind meine Gedanken eben etwas aufgewühlter, mal nicht. Außerdem muss ich keine Meditations-Meisterin werden und das Ganze soll ja auch ein bisschen Spaß machen. Wenn es bei der ersten Sitzung nicht klappt, dann halt beim nächsten Mal. Alles halb so wild.

3. Hole dir Hilfe

Wenn du es ganz auf dich alleine gestellt nicht schaffst, motiviert oder in Übung zu bleiben, bedeutet das nicht, dass du nicht “gut genug” im Meditieren bist. Viele Menschen brauchen einfach ein bisschen Hilfe von außen, gerade dann, wenn sie sich mit Meditation das erste Mal vertraut machen. Sei es die sanfte Stimme einer tollen Yogalehrerin in einer Yogaklasse oder eine schöne Mediationsapp. Freu dich über die vielen Tools, die dir bei der Meditation behilflich sein können, anstatt dich selbst fertig zu machen, wenn du es alleine nicht schaffst.

Eine gute Meditationshilfe ist BamBu

Die Gründer der App und Schulfreunde Benjamin Blasco und Ludovic Dujardin waren früher im E-Commerce und der Tech-Industrie zugange, bis sie ihre Liebe zur Meditation entdeckten und diese mit der Masse teilen wollten. 2015 war “Petit Bambou” geboren, die französische Version von BamBu.

Dafür haben sie sich Hilfe von Expert*innen und Coaches geholt, die spezielle Programme entwickelten und auch selbst einsprachen. So vereint die App das breitgefächerte Wissen verschiedener Profis aus Bereichen wie Stressreduktion oder Achtsamkeitstraining und ist ein Potpourri aus unterschiedlichen Meditationsansätzen, -methoden und Sprechstimmen. All diese Techniken sollen auf unterschiedliche Weise dabei helfen mehr Achtsamkeit im eigenen Leben zu kultivieren. Seit Frühling 2018 ist BamBu auch auf Deutsch verfügbar.

Meditation als Werkzeug für Selbstakzeptanz, nicht Selbstoptimierung

Das ist eine der Kernideen der App. Bei BamBu geht es nicht darum ein weiteres Tool zu kreieren, das zur Selbstverbesserung dient und den allgegenwärtigen Leistungsdruck füttert. Im Gegenteil, die App möchte dich dazu anregen eine freundliche Selbstakzeptanz dir selbst gegenüber zu kultivieren und dir helfen, einen gesunden Abstand zum “höher, weiter, schneller” – Mindset zu entwickeln.

Auf BamBu findest du über 200 angeleitete Meditationen auf Deutsch

Für Newbies ist vor allem das “Erste Schritte” Programm geeignet, das mit 8 Sitzungen á 10 Minuten die perfekte Einführung in die Meditation ist. Für Fortgeschrittene gibt es Programme wie “Klassiker” oder “Mitgefühl und Beziehungen”. Aber auch Meditationsreihen für Kinder, Eltern oder zur Rauchentwöhnung sind dabei. Ich habe zu Beginn gleich die Meditationen für den Alltag ausprobiert.

Bye Bye Monkeymind: Drei Tipps und eine App für Meditationsmuffel 1

Mit BamBu habe ich beim Abwaschen, unter der Dusche oder beim Treppensteigen meditiert.

Dabei hat mir die freundliche Stimme aus der App beigebracht, wie ich langweilige Alltagstätigkeiten mit simplen Meditationstechniken verknüpfen und meine eigene Praxis dadurch viel leichter in das tägliche Leben integrieren kann. Als nächstes will ich mich unbedingt an die Sitzungsreihen “Digital Detox” und “Sport und Geist” herantasten.

So ist die App aufgebaut:

Vor jedem neuen Programm wird ein kurzes Video gezeigt, das einem die Kerninhalte der kommenden Meditationen vor Augen führt. Die Idee, den Hauptfokus visuell darzustellen, finde ich eigentlich ganz nett. Allerdings sind die Videos für meinen Geschmack ein bisschen zu einfach gestaltet und viele Prinzipien kannte ich bereits. Für absolute Anfänger stelle ich mir sie hingegen hilfreich vor.

Nachdem du das Video gesehen hast, beginnst du mit der ersten Sitzung. Erst wenn du diese abgeschlossen hast, wird die darauffolgende freigeschaltet.

Am Anfang fand ich diese Prozedur ein bisschen nervig, weil ich sofort in die Mitte des Programms, zu den “spannenden” Meditationen springen wollte. Aber genau um die Auseinandersetzung mit dieser Ungeduld geht es schließlich beim Meditieren. In unserem heutigen Zeitalter muss alles in Sekundenschnelle zugänglich sein. Ist das nicht der Fall, werden wir hibbelig.

Hier setzt die Meditation an und hilft wieder einen Gang runter zu schalten und achtsamer zu werden. Nachdem ich also in meiner vollen Ungeduld ertappt worden bin und mir mein Verhalten schlagartig bewusst geworden ist, finde ich das Freischaltungssystem richtig clever!

Am Ende jeder Sitzung werden dir Fragen gestellt, die helfen, über die abgeschlossene Meditation zu reflektieren.

Das ist vor allem sehr hilfreich, um die eigenen Stolpersteine zu entdecken und nach einer Sitzung nicht sofort in den Alltagstrott zurückzufallen. Mir ist durch diese Fragen zum Beispiel aufgefallen, dass für mich Meditationen besonders geeignet sind, in denen ich meinem Hirn etwas zu futtern gebe, wie ein bestimmtes Mantra oder das Zählen meiner Atemzüge.

Neben geleiteten Meditationen hat die App weitere Goodies parat.

Solltest du mal überhaupt keine Lust auf eine Menschenstimme haben, gibt es bei BamBu einen Timer, der eine gute Hilfestellung für freie Meditationen ist.

Auch bietet die App eine Funktion an, mit der du dich regelmäßig ans Meditieren erinnern lassen kannst. Zu den von dir eingestellten Zeiten bekommst du dann eine kleine freundliche Nachricht auf dein Handy.

Eine lustige Spielerei ist außerdem eine Art Meditations-Übersicht, die dir zu jedem Zeitpunkt anzeigt, wie viele Menschen gerade weltweit mit BamBu meditieren. Zu den Tageszeiten, an denen ich die App verwendet habe, waren es manchmal bis zu 2.500! Die Vorstellung alleine zu meditieren aber trotzdem mit so vielen anderen Leuten durch die Praxis verbunden zu sein, fand ich sehr schön.

Mir hat BamBu vor allem geholfen eine regelmäßige Meditationspraxis zu entwickeln.

Oder, seien wir mal ehrlich, überhaupt eine eigene Meditationspraxis aufzubauen. Bis dahin habe ich meine Praxis nämlich sehr stiefmütterlich behandelt. Die regelmäßigen Meditationssessions mit der App haben mir außerdem gezeigt, wie wichtig es ist mit den aufkommenden Gefühlen wie Langeweile oder Selbstzweifel zu sitzen, sie zu akzeptieren und als Teil der Praxis anzunehmen, ohne mich von ihnen entmutigen zu lassen.   

Ich kann BamBu daher wirklich jedem empfehlen. Für Menschen, die noch ganz unerfahren im Meditieren sind, biete die App eine unkomplizierte Herangehensweise an Meditation. Durch den unreligiösen Ansatz der App macht BamBu auch Meditation für Menschen zugänglich, die mit dem ganzen Spiri-Zeug so gar nichts am Hut haben. Aber auch alte Meditations-Hasen kommen auf ihre Kosten, da die App eine Menge neuer Ansätze und Techniken parat hält, die helfen können die eigene Praxis zu vertiefen. Visuell finde ich BamBu auch ziemlich schick. Das helle Design ist super übersichtlich und die App easy zu bedienen.

Hier gibt es BamBu zu erwerben. Du kannst dir die App gratis herunterladen und 8 Meditationen ausprobieren. Gefällt dir was du siehst und hörst, kann ich dir nur wärmstens ans Herz legen, ein BamBu Abo abzuschließen. Damit bekommst du Zugang zu dem gesamten Meditationskatalog und kannst dich austoben.

Weiter Tipps und Tricks für eine regelmäßige Meditationspraxis und mehr Achtsamkeit im Leben bekommst du in diesem hübsch kreierten Handbuch von BamBu.

Was sind deine Meditationstipps?

Hast du eine regelmäßige Meditationspraxis? Und wenn ja, wie sieht sie aus? Ich freue mich von dir in den Kommentaren zu hören!

Dieser Beitrag ist eine bezahlte Kooperation mit BamBu. Unabhängig davon ob wir Geld für unsere Arbeit erhalten oder kostenlos arbeiten, stellen wir auf FLGH nur Produkte vor, die uns überzeugen.

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  1. Vielen Dank für den gelungenen Artikel! Ich tu mir ziemlich schwer eine regelmäßige Meditationspraxis aufzubaucen und hatte auch schon einige Apps ausprobiert, von denen ich aber nicht wirklich begeistert war. Hab mir nach dem Artikel gleich die Bambu App am Handy installiert und muss sagen ich bin bis jetzt sehr begeistert – kurzweilig, interessante Geschichten und vor allem eine sehr angenehme Stimme die da zu einem spricht! Vielen Dank für den Tipp :-)! LG, Anna

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