Können wir mit Yoga die Welt retten?

Die heutige Folge von Heiliger Bimbam liegt mir sehr am Herzen. Denn den ganzen Sommer habe ich darüber nachgedacht, wie und ob wir eigentlich die Welt retten können. Ist es nicht eigentlich schon zu spät? Wieviel kann ich mit meinem eigenen Konsumverhalten wirklich bewirken? Muss ich jetzt für immer auf Flüge in mein geliebtes Indien verzichten? Genau wie auf Schokolade, Kaffee oder Avocados?

Ich sah einen Winter nahen, den ich pupsend – wegen der vielen regionalen Kohlgewächse – auf meiner Couch in Berlin verbringen sollte und wusste: Das schaffe ich nicht.

Elli glaubt nicht an das Prinzip Welt retten durch richtigen Konsum.

Nicht etwa weil sie ignorant ist, nein, Elli ist seit jeher ein sehr politischer Mensch und weiß: Mit dem individuellen, guten Verhalten, wie es oft in der Yogaszene propagiert wird, ist es nicht getan. Den Yoga-Leuten unterstellt sie sogar, sich bisweilen nur um sich selbst zu drehen und fragt sich: Haben die eigentlich keine anderen Probleme?

In Folge 12 von Heiliger Bimbam reden wir Tacheles.

Wie politisch darf eine Yogaklasse sein? Passen Spiritualität und Aktivismus überhaupt zusammen? Wann ist es genug mit der Selbstreflektion? Und vor allem: Was können wir tun, um am Zustand dieser Welt nicht zu verzweifeln? Und wie kann Spiritualität helfen?

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Wie geht es euch mit diesen Fragen? Wie setzt ihr euch für das Gelingen des Großen Ganzen ein? Mit dieser Folge möchte ich einen Diskurs anregen, der vielleicht dazu führt, dass wir die Augen öffnen und uns ganz ohne moralischen Zeigefinger gesellschaftlich engagieren.

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Über Heiliger Bimbam:

Heiliger Bimbam, das ist der Podcast über den Sinn und Unsinn des Lebens. Deep stuff ohne Eso-Blabla. Kritisch, lustig und mit Herz. Rebecca Randak, Yogalehrerin und Gründerin des erfolgreichen Blogs für Yoga und Spiritualität Fuck Lucky Go Happy, und ihre Freundin Elisabeth Veh reden Tacheles: Über Spiritualität zwischen Hype und Heilmittel, die ewige Suche nach dem Glück und darüber, ob man auf dem Weg zur Erleuchtung eine Flasche Wein oder doch lieber einen Rosenquarz dabei haben sollte.

Bild: Lydia Hersberger

2 Kommentare / Schreibe einen Kommentar

  1. Irgendwie fehlt mir in diesem Gespräch der Bezug zum Aufhänger, der mich eigentlich neugierig gemacht hat. Am Anfang wird kurz und knapp der „Kern“ der Yogaphilosophie erklärt aber dann ist es gefühlt er ein allgemeines Gespräch über Konsumverzicht oder bewusster Umgang mit mir und der Umwelt, was im Prinzip völlig ohne Yogaphilosophie auskommen kann. Was Ist mit Karma Yoga oder Bhakti Yoga, wo Handeln in der Welt im Vordergrund steht?
    Besonders schwierig finde ich aber das Alles ist Eins bzw. die anderen existieren nicht Mantra, welches gefühlt in allen Yoga Studios kritiklos wiederholt wird, gerade aber als einer der größten Streitpunkte zwischen den unterschiedlichen philosophischen Schulen gilt. Bezogen auf die Frage wie politisch Yoga sein könnte/sollte, macht es einen großen Unterschied ob ich jemanden wie Donald Trump als Subjekt wahrnehme, der Verantwortung für sein Handeln übernehmen muss und dafür zur Rechenschaft gezogen werden sollte oder ob er letztendlich vielleicht nur in meinem Geist existiert und Teil des Alles ist Eins Dings ist.
    Meine 50 Cent.

  2. Möchte zu diesem Thema auf das Büchlein „Warum Mönche meditieren müssen“ hinweisen, in dem die Autorin (Victoria Rationi) die Theorie aufstellt, dass Meditation und Yoga „auch“ ein Verdrängungsmechanismus der asexuell (?) lebenden Männer sein könnte … also eine Selbstberuhigung …

    Ich fands lesenswert! LG Yvonne

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