Das wird kein „Na Weihnachtsstress? Musste mal entspannen!“-Text. Obwohl er es könnte. Bähm! Aber ich will dir lieber von einem Trend erzählen, den ich hier in Kalifornien oft gesehen, gehört und genossen habe. Er nennt sich Soundbath, oder zu Deutsch „Klangbad“.
Da hat man sich wieder einen feinen, neuen Namen einfallen lassen, nachdem Gongmeditation wohl zu 90s war und nicht mehr so ganz gezogen hat. Ist aber trotzdem gerechtfertigt, denn bei einem Klangbad rückt der Facilitator zusätzlich mit einem ganzen Set an Klangschalen an, außerdem Zimbeln, Triangeln und vielleicht Hapi-Drums.
Damit wiegt er dich innerhalb von 90 Minuten in einen Trance-ähnlichen Zustand.
Das müssten jetzt zumindest diejenigen von euch abfeiern, die sich ein „I’m just here for Shavasana“-Shirt zugelegt haben. Und die Yin-Yogis unter euch. Eineinhalb Stunden sind also nun dazu da, dem Unterbewusstsein ein Ständchen zu spielen. Ich nenne das Hardcore-Shavasana.
Wie bereits erwähnt war ich auf mehreren Soundbath-Events und jede Erfahrung war anders. Einmal war ich ziemlich genervt und froh, als es vorbei war. Da waren mir einfach zu viele Menschen im Raum und ich fand die vielen Energien einfach nur anstrengend (Aus der Kategorie „Probleme eines Spiritjunkies“). Anstrengend kann auch sein, dass man negativen Gedanken schwer entkommen kann. Da liegt man dann so da und kommt nicht aus. Dann wiederum habe ich mich darauf eingelassen und bin komplett geschwebt. Ein anderes mal kamen mir super viele kreative Ideen.
Ich bin leider begabt genug, um dir selbst etwas auf der Klangschale vorzuspielen aber auf Spotify hab ich Tolles gefunden. Dort habe ich auch gelernt, dass es eine „White Noise Meditation“ gibt, die mit Hintergrundgeräuschen wie dem Rattern einer Waschmaschine oder Ventilators zum Beispiel gegen Schlaflosigkeit helfen soll. Der „Stehventilator“ hat mich echt beruhigt, warum auch immer, und ich kann ihn tatsächlich nur wärmstens weiterempfehlen. Ich hatte mal eine Freundin, die hatte einen Freund und dieser Freund wollte von ihr immer die Haare gefönt bekommen, weil ihm dieses aus der Kindheit bekannte Geräusch Abhilfe bei Angstzuständen brachte. Er wäre sicher begeistert von der White Noise Mediation.
>> Jetzt auf Spotify anhören <<
Dich verschone ich aber heute davon und hoffe, dass dir das Soundbath eine schöne Home-Practice bereiten möge. Oder deinen Schülern einfach nur die Nerven streichelt. Ich empfehle sie vorweihnachtlich und auch gerne in der staaden Zeit nach dem frohen Fest.
Tauch ein, hab’s gut und hör mal wieder rein im neuen Jahr!
Alles Liebe,
Deine Laura
Tipp: Für diese Playlist ist es sinnvoll, wenn die jeweiligen Lieder nahtlos ineinander übergehen. Gehe dazu auf „Spotify“ in der Suchleiste, dann auf „Einstellungen“. Scrolle runter und klicke auf „erweiterte Einstellungen“ und dann auf „Crossfade“. Hier kannst du einstellen, wie viele Sekunden sich die jeweiligen Lieder überblenden sollen. Ich habe bei mir 10 Sekunden eingestellt.