Die besten Yoga-Bolster und welche Übungen du damit machen kannst

Vor allem im Restorative und Yin Yoga werden Yoga-Bolster als Hilfsmittel eingesetzt. Die auch Yoga-Rollen genannten großen Kissen sind einfach super bequem. Du hast vielleicht gerade selbst im Studio eines benutzt und möchtest dir nun für deine Praxis zuhause ein Yoga-Bolster zulegen? Oder du übst gerne Online-Yoga und brauchst noch das Bolster als i-Tüpfelchen in deiner Hilfsmittel-Sammlung? Hier bist du richtig!

Quick-Check: Diese Bolster kannst du sofort kaufen 

Was ist ein Yoga-Bolster?

Ein Yoga-Bolster* ist ein großes, längliches Kissen, das besonders bei regenerierenden und sanften Yoga-Arten als Hilfsmittel genutzt wird. Es ist meist entweder zylinderförmig (Yoga-Rolle) oder rechteckig mit abgerundeten Ecken. Das Yoga-Bolster ist meist recht prall gefüllt, sodass es sich zwar an den Körper anpasst, aber dennoch genug Unterstützung für deinen Körper bietet.

Das Bolster ist mit seiner großen Auflagefläche vor allem dafür gedacht, bei länger gehaltenen Asanas Unterstützung zu bieten, so dass die Muskeln weniger halten müssen – deshalb ist es auch mit einem weichen Material gefüllt und damit für deinen Körper viel bequemer als das längere Verweilen auf einem Block. Natürlich eignet es sich auch super als Sitzkissen für die Meditationspraxis

Was macht man mit einem Bolster? 

Yoga-Bolster lassen sich vielfältig einsetzen. Sie werden benutzt, wenn die Auflage weicher als ein Block, aber dennoch recht hoch und stabil sein soll – das ist der Fall, wenn die Asana länger gehalten wird, also vor allem im Yin Yoga und Restorative Yoga. Auch aus dem Pränatal Yoga ist das Bolster nicht wegzudenken, da Schwangere besonders viel Unterstützung und Platz für Bauch und Beine benötigen.

Die wichtigsten Yogaübungen mit Bolstern

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Einsatz im Yin Yoga

Um bestimmte Asanas zu üben, ohne Muskelkraft einzusetzen, kannst du ein Bolster als Stütze benutzen. Im Yin Yoga kannst du die Intensität der langen, tiefen Dehnungen variieren, indem du das Bolster zum Abstützen und Ablegen einsetzt, zum Beispiel in der sitzenden Grätsche oder in der liegenden Drehung.

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Ausrichtung und Unterstützung

Wenn der Boden zu weit weg ist, um sich entspannt abzulegen oder wenn du eine Lücke zwischen zwei Körperteilen bequem auspolstern möchtest, sind Bolster die perfekten Ausrichtungshilfen und Unterstützer. So kannst du in diesen passiven Versionen der Asanas lange bleiben und die Dehnung richtig genießen, beispielsweise in Supta Virasana (der liegende Held) oder in Agni Stambasana (ankle to knee).

Als Sitzerhöhung und Meditationskissen

Zur Sitzerhöhung und zum Meditieren kannst du Bolster und andere Meditationskissen ähnlich wie Blöcke nutzen. Sie sind weicher als Blöcke und daher für ein längeres bequemes Sitzen geeignet.

Tiefenentspannung

Ein Bolster auf den Beinen oder Hüften sorgt für eine angenehme Schwere, die dir hilft, alle Anspannung loszulassen. Schon mal Savasana mit beschwerten Hüften geübt? Ein Traum! Aber auch unter die Kniekehlen passt die Yoga-Rolle ganz wunderbar, um in Savasana für eine extra Entlastung des unteren Rückens zu sorgen.

Yoga-Bolster kaufen: Welches Yoga-Bolster ist das beste für dich?

Welche Größe, Form und Füllung die beste ist, lässt sich nicht pauschal sagen. Aber wir können dir helfen, herauszufinden, welches Bolster deine Bedürfnisse am besten erfüllt. 

Unser wichtigster Tipp: Das Bolster sollte dir vom Aussehen her gefallen und auch die Haptik, sein Gewicht und Material sollten dir zusagen. Dann wirst du es nämlich auch am häufigsten benutzen. Doch es gibt noch mehr, worauf du achten kannst.

Baumwolle, Kapok oder Dinkel-Spelz: Die richtige Füllung

Die Füllung eines Yoga-Bolsters beeinflusst die Haptik und das Gewicht erheblich. Ist es mit Baumwolle* oder Kapok*, auch bekannt als vegane Daune, gefüllt, wird die Füllung sehr leicht, prall und elastisch sein. Das Kissen gibt nach, wenn du dich darauf legst, aber springt zurück in seine Form, wenn du das Gewicht wegnimmst.

Ein mit Spelzen gefülltes Kissen wie die von Studio Lietz* oder hejhej* ist viel schwerer. Es kann ebenfalls prall gefüllt sein, wird aber bis zu einem gewissen Grad die Form behalten, in die du es bringst, weil die Füllung nicht knautschbar ist wie Baumwolle oder Kapok. Die Schwere kann zum Entspannen sehr angenehm sein. Wenn du dir wünschst, dass das Kissen sich lückenlos an deinen Körper anschmiegt, bist du mit Spelzen gut beraten. Manche Übenden stört allerdings, dass das Spelzkissen Geräusche macht, wenn man es bewegt.

Spelz-Füllungen verlieren mit der Zeit an Volumen, weil sie zusammengedrückt werden. Das ist aber nicht schlimm, du kannst derartige Bolster in den meisten Fällen ganz einfach öffnen und selbst nachfüllen. 

Rund oder Rechteckig: Welche Form sollte ein Yoga-Bolster haben?

Die meisten Yoga-Bolster sind eher rechteckig mit abgerundeten Ecken. Das hat den Vorteil, dass sie nicht wegrollen können, wenn du sie dir zurecht legst. Du kannst sie außerdem in zwei verschiedenen Höhen – flach oder aufgestellt – nutzen. Da die flache Seite recht breit ist, kannst du das Bolster auch bequem längs unter deinen Rücken legen. Die runde Yoga-Rolle ist besonders gut als Unterstützung in Vor- oder Rückbeugen und für die Tiefenentspannung geeignet. 

Im Grunde ist Geschmackssache, welche Form du für deine Praxis nutzen möchtest. Du kannst beide Arten von Bolstern für alles benutzen. Wenn du die Möglichkeit hast, probiere im Studio doch einmal beide Formen aus. Du wirst merken, was dir mehr liegt.

Wie groß sollte ein Yoga-Bolster sein? 

Die meisten Yoga-Bolster werden in zwei Größen angeboten. Bevor du zu lange darüber nachdenkst: Nimm das größere. Gerade für Anfänger*innen und eine Yin– oder Restorative Yoga-Praxis kann ein Bolster eigentlich nicht groß genug sein! Damit hast du die meiste Unterstützung. Kleine Yoga-Bolster sind manchmal sinnvoll, aber meist kannst du entsprechende Übungen auch mit einer gerollten Decke* oder Matte ausführen. Die Ausnahme für diesen Rat: Wenn du unter 1,60 groß und sehr schmal bist, wähle eventuell die kleinere Größe.

Ich kann auf jeden Fall sagen: Ein Bolster ist nicht nur beim Yoga und in der Meditation perfekt einsetzbar, sondern auch ein tolles Spielgerät für Kinder und wurde von den Müttern in der Redaktion auch schon mal als Stillkissen benutzt – es ist also immer eine gute Investition!

Du möchtest dir nun auch ein Yoga-Bolster kaufen? Hier geht’s zu unseren Favoriten.*

>>Tipp: Du interessierst dich für den Einsatz von Hilfsmitteln bei der Yogapraxis? Dann schau dir diese weiteren Artikel auf Fuck Lucky Go Happy an:

Weitere häufige Fragen zum Yoga-Bolster

Was bedeutet der Begriff Yoga-Bolster?
Ursprünglich bedeutet das englische Wort bolster so viel wie Keilkissen oder Nackenrolle, im Deutschen wird es jedoch ausschließlich im Kontext mit den zylinder- oder quaderförmigen Yoga-Kissen benutzt. 

Welches Yoga-Bolster für Yin Yoga?
Du kannst für Yin Yoga ein beliebiges Bolster einsetzen. Wichtig ist, dass es recht prall gefüllt und groß genug ist, dass du dich bequem drauf ablegen kannst. Manche Übenden werden vielleicht sogar zwei Bolster brauchen, aber für die meisten Personen reichen als Ausstattung fürs Yin Yoga ein großes Bolster und zwei Decken* aus, die man nach Bedarf zusätzlich zum Auspolstern nutzen kann.

Welche Yoga-Bolster sind nachhaltig?
Natürlich gibt es sehr günstige Yoga-Bolster, die konventionell hergestellt werden und keine gute Umweltbilanz haben. Diejenigen, die wir hier verlinken, sind unter fairen Arbeitsbedingungen und möglichst nachhaltig hergestellt. Dieses Bolster* ist das nachhaltigste auf dem deutschen Markt. Die Hersteller hejhej machen sehr transparent, woher die Materialien stammen. Du kannst dein Bolster auch über hejhej recyceln, wenn seine Lebensdauer irgendwann überschritten ist.

Achte beim Kauf darauf, dass der Bezug aus Baumwolle oder einem anderen Naturmaterial ist. Das fühlt sich nicht nur am besten an, sondern ist auch am umweltfreundlichsten. Die meisten Füllungen sind nachwachsendes Naturmaterial oder recycletes PU. Da Spelze die Hüllen von Getreidekörnern und damit Nebenprodukt der Getreideernte sind, sind sie besonders umweltfreundlich. 

Titelbild © Lena Fingerle

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