Wieso ist es so schwierig, Kosmetik ohne Müll zu produzieren, i+m?

[Werbung] Wer sich einmal im Badezimmer umsieht, entdeckt sie sofort: zahllose Tiegel, Fläschchen und Tuben, die unseren Cremes und Shampoos ein Zuhause schenken. Wir haben zu viele davon. Und selbst die Produkte, die wir wirklich brauchen, sind meistens aufwändig in Plastik verpackt. Dieser Vermüllung und dem Überangebot im Kosmetikregal sagt i+m NATURKOSMETIK BERLIN den Kampf an.

Die Idee: Mit der neuen WE REDUCE!-Serie geht i+m einen großen Schritt in Richtung Zero Waste im Badezimmer – natürlich fair, bio und vegan. So benutzt man weniger, dafür sinnvolle und ergiebige Produkte, die mit so wenig Verpackung wie möglich auskommen – das lässt unsere nachhaltigen Herzen höher schlagen!

Dabei ist i+m kein freshes Startup aus Kreuzberg, sondern ein 1978 von zwei Hebammen gegründetes Unternehmen.

Als die beiden Hebammen Inge und Monika entdeckten, dass Babyhaut auf herkömmliche Pflegeprodukte mit Reizungen reagiert, stellten sie kurzerhand ihre eigenen natürlichen pflanzlichen Produkte her. Inge Stamms Ausbildungen zur Drogistin und Naturheilkundlerin kamen ihr dabei gelegen – und schwups, neben etlichen Kindern war auch die Idee der Naturkosmetikmarke i+m geboren.

Jenseits von Trends setzten die Macherinnen von Anfang an auf Produkte, die sie ausschließlich fair, bio und vegan produzieren konnten.

Fair, organic, vegan sind nicht nur Marketing-Blabla, diese Stichworte fassen die etlichen Siegel zusammen, die i+m trägt: COSMOS organic, COSMOS natural, cruelty free, vegan und klimaneutral. Heißt: i+m ist die Kosmetikmarke mit einem der höchsten Anteile an Fair-Trade-Rohstoffen, spendet ein Viertel seiner Gewinne an soziale Umwelt- und Tierschutzprojekte, verwendet wertvolle, naturbelassene Bio-Öle und verzichtet auf unnötige Verpackung.

Mit ihrer neuen WE REDUCE!-Serie setzen sie sogar noch einen drauf und haben neuartige Wege gefunden, die Produkte so zu verpacken, dass kein bzw. fast kein Müll entsteht. Außerdem reduziert die feste, wasserlose Form der Produkte CO2 und spart Wasser als wertvolle Ressource. Die Entwicklung solcher Verpackungen und Kosmetikprodukte ist eine echt reife Leistung, die mit viel Arbeit, Investition und Mut verbunden ist. 

Ich habe bei i+m hinter die Kulissen geblickt, mit Sylke von i+m über die neue Linie gesprochen und festes Shampoo und Dusche, Deo-Creme und Lippenbalsam ausprobiert.

Angesichts der Klimaerwärmung warnen Expert*innen und Hilfsorganisationen zum UNESCO Weltwassertag vor einer Verschärfung der bereits bestehenden Wasserknappheit.

“Es ist zukünftig einfach sinnvoll und besser, den Wasserkonsum zu überdenken und wasserarme bzw. wasserlose Produkte zu entwickeln – auch und gerade wir als nachhaltige Naturkosmetikproduzent*innen” – Sylke, die Design- und Markenentwicklerin von i+m

Herkömmliche Flüssigshampoos und -seifen enthalten Wasser und sind in Plastik verpackt. Festes Shampoo und Feste Dusche von i+m kommen ganz ohne überflüssiges Wasser aus und Plastik aus. Und nicht nur die offensichtlich festen Pflegeprodukte sind plastikfrei und wasserlos, sondern die gesamte WE REDUCE!-Serie. 

Das macht sie umweltfreundlich, federleicht und kompakt. Dank ihrer Konsistenz und (Nicht-)Verpackung lassen sich alle Produkte der Serie außerdem bis auf den letzten Krümel verbrauchen. Bye bye, Shampoo-Reste aus der Verpackung kratzen!

Naturkosmetik und Zero Waste zu vereinen hört sich einfacher an, als es ist.

Da landet das Deo mal im Eisfach, um gleich darauf extremer Hitze ausgesetzt zu werden. Die Expert*innen bei i+m simulieren unterschiedliche Umgebungen, um sicherzustellen, dass die Produkte und ihre Verpackungen auch unter extremen Bedingungen sicher und hygienisch bleiben. Das ist eine Tüftelei und dauert!

Neben diesen challenges hat die Sommerhitze 2020 i+m einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Erstauflage der Deo-Creme produzierten sie während der heißesten Tage des Jahres – für die Katz. Weil sich kaltgepresste Öle eben verhalten, wie sie lustig sind. Einfach in Auftrag geben, mit Chemie vollpumpen um das Produkt haltbar zu machen, und abfüllen, ist nicht.

“Setzt man auf nachhaltige Verpackung, statt auf Plastik, muss man richtig viel testen, und sicherstellen, dass das Produkt safe ist und die Öle darin nicht reagieren. Und das ist nicht so easy!” – Sylke Rademacher von i+m

Noch dazu müssen verschiedene Hygienestandards erfüllt werden, die Verpackung muss ansprechend und praktisch designt sein und sollte am besten auch bezahlbar sein – keine leichte Aufgabe. Die Produkte, die den Härtetest bei i+m bestanden haben, durfte ich testen.

Einmal Pappstift Vanilla Lip Care gegen spröde Lippen, bitte!

Dieser Lippenbalsam kommt schick im leuchtenden Rot daher und verleiht unseren Lippen zarte Geschmeidigkeit. Statt den Balsam wie gewohnt aus einer Plastikverpackung herausdrehen zu müssen, kannst du ihn aus dem Papierstift herausschieben. Die im Balsam enthaltene Sheabutter, Jojobaöl und Kakaobutter sorgen für samtweiche Lippen und der dezente Vanilleduft verwöhnt deine Nase. Hygiene-Pro-Tipp: Schieb den Balsam statt mit den Fingern mit den Lippen zurück in die Verpackung. So können sich Fussel und Bakterien dort gar nicht erst breit machen. 

Feste-Shampoo-Skeptiker*innen aufgepasst: Das feste Shampoo Verbene schäumt und riecht lecker!


Die Kombination aus Sheabutter, Olivenöl und Kakaobutter in diesem festen Shampoo reinigt dein Haar gründlich und sorgt für einen gesunden Glanz. Love: Meine Haare duften nach dem Waschen leicht nach Zypressen und Kardamom. Und wie verwende ich das gute Stück? Ganz easy: Shampoo Bar in der Hand mit Wasser vermengen bis es schäumt, ordentlich im Haar verteilen und ausspülen.

Damit dein Shampoo lange hält, achte unbedingt darauf, es trocken zu halten. Pack es also am besten entweder in die passende Aludose und lass es darin offen trocknen, oder bewahre es in einem Seifensäckchen auf. Das kannst du nach der Dusche einfach an der Armatur hängen lassen. So kann dein Shampoo Bar trocknen und du kannst es bis zum letzten Krümel benutzen.

Sowohl Lippenbalsam als auch das Shampoo sind – wie alle anderen Produkte von i+m – frei von synthetischen Duft-, Farb- und Konservierungsstoffen, Silikonen, Parabenen und Mikroplastik. Da es keine Schnickschnack-Verpackung gibt, sondern lediglich eine Verpackung aus Gras- und Recyclingpapier, kannst du die Verpackungen einfach im Papiermüll oder Restmüll entsorgen.

Rollst du noch oder cremst du schon? Die Deo-Creme Rose

Wir in der Fuck Lucky-Redaktion sind schon lange Fans der i+m Deos und schwören in schweißtreibenden Yogastunden darauf. In der WE REDUCE!Serie kommt es jetzt im neuen Gewand: Der Tiegel ist aus aus Lignin, sogenanntem Flüssigholz, und somit vollständig kompostierbar.

Rose ist hier Programm: Der Tiegel ist rosa und die Deo-Creme riecht nach Rose! Um dich und deine Achseln genauso gut vor Körpergeruch zu schützen, wie herkömmliche Deos es mit Aluminium oder Alkohol tun, setzt i+m stattdessen auf natürliche Geruchskiller wie Kokos und Natron. Sie sind das dreamteam im Kampf gegen Körpergeruch, und halten dich fresh, ohne deine Schweißdrüsen zu verstopfen. Dazu kommt Zink, das die empfindliche Haut unter den Achseln beruhigt, Mandel- und Olivenöl sorgen für ein weiches Hautgefühl. 

Das beste: Du kannst die Creme easy nach der Rasur auftragen, ohne mit brennenden Achseln durch die Gegend zu hüpfen.

Der Verzicht auf Wasser kommt nicht nur der Umwelt zugute, sondern auch dir. Denn wo kein Wasser ist, da gibt’s auch kaum Bakterien.

Heißt: Du kannst getrost mit deinem Finger ins Deo fassen, um es anschließend unter deinen Achseln zu verteilen. Wenn es dir lieber ist, nicht direkt hinein zu fassen, empfehle ich dir, die Creme mit einem kleinen Spatel aus der Dose zu nehmen. Wundere dich nicht, wenn das Deo mal fester, mal flüssiger ist. Da es sich um ein Naturprodukt handelt, ist es ganz normal, dass die Konsistenz je nach Außentemperatur nicht immer gleich ist. Das ist kein Grund zur Besorgnis und ändert nichts an der Wirksamkeit oder Reinheit des Produkts. 

Möchtest du auf Naturkosmetik umsteigen und Minimalismus im Badschrank walten lassen?

Dann gibt es zum Glück eine einfach Antwort: Tu es einfach! Und gib sowohl dir, als auch deinem Körper Zeit für die Umstellung, statt über Nacht ein Wunder zu erwarten. Für jede Umstellung braucht der Körper ein wenig, vor allem, wenn er lernen muss, sich wieder selbst zu regulieren und nicht die ganze Arbeit an Alkohol und Silikone abzugeben. 

Hast du zum Beispiel bis jetzt deine Haare mit Silikonshampoo gewaschen, brauchen sie erst einmal etwas Zeit, um sich völlig davon zu befreien. Genauso deine Lippen und deine Achseln. Du wirst es nicht bereuen! Einmal eingependelt fühlt sich der Körper mindestens genauso rein an, mit dem Extra, sicherzustellen, dass wir ihm und der Umwelt keinen unnötigen Firlefanz aufbrummen.

Was ist deine Erfahrung mit Naturkosmetik?

Hast du’s ausprobiert und warst schockverliebt oder greifst lieber wieder zu herkömmlichen Mitteln?

Schreib’s in die Kommentare!

Ciao,

deine Julia

Fotos © Annina Lingens

Dieser Beitrag ist eine bezahlte Kooperation mit i+m NATURKOSMETIK Berlin. Wir sind sehr dankbar, so großartige Partner*innen im Boot zu haben, die FLGH auf diese Weise unterstützen.

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