Wie lernt man, seinen Körper zu lieben, Melodie Michelberger?

Lange bevor ich Melodie Michelberger zu ersten Mal persönlich traf, kannte ich sie – wie die meisten – von Instagram. Damals erfreute die Frau mit dem akkurat geschnittenen, blonden Pony die Onlinewelt vor allem mit Inspirationen rund um nachhaltige Mode, bunte, besondere Kleider ausgewählter Designer*innen im Speziellen.

Inzwischen erstrahlt Melodie Michelberger auf ihren Bildern meistens in Unterwäsche.

Sie gilt als das Vorbild für Body Positivity und zeigt ihren kurvigen Körper mit großer Freude der Öffentlichkeit. Melodies Nachricht an die Welt: Alle Körper sind wunderbar und schön! Lernt sie zu akzeptieren, wie sie sind.

Zwischen Fotoshootings, Interviews und Fernsehdrehs kümmert sich Melodie um die Kunden ihrer PR Agentur Michelberger PR und ihren zehnjährigen Sohn, mit dem sie in Hamburg lebt. Außerdem ist sie die Mitgründerin der Plattform trustthegirls.org, die sich für Feminimus, Diversität, Gleichberechtigung und Freiheit einsetzt.

Stundenlang hätte ich mich mit Melodie unterhalten können, da unser Gespräch aber in eine Podcast-Folge passen sollte, mussten wir uns auf ein Thema beschränken.

In der neuen Folge von Heiliger Bimbam geht es um Body Positivity und die große Frage: Wie schaffe ich es, meinen Körper zu akzeptieren?


In gewohnter Bimbam-Manier habe ich versucht, einen Blick hinter die Kulissen zu erhaschen. Melodie hat ihn mir gerne gewährt und Antworten auf Fragen wie diese gegeben:

  • Zeigst du mehr von dir, wenn du wenig Klamotten anhast?
  • Warum finde ich es toll, wenn du auf Instagram nackig bist, rege mich aber wahnsinnig über so manche Yogawerbung mit halbnackten Frauen auf? Was ist der Unterschied?
  • Bekommst du auch negatives Feedback? Wie gehst du damit um?
  • Wei entscheidest du, mit wem du arbeitest?

In unserem Gespräch erzählt Melodie Michelberger von ihrem Burn-Out, ihrer Liebe zur und gleichzeitigen Unzufriedenheit mit der Modewelt, über die Schwierigkeit, bei Job und Aktivismus dem Privatleben genug Raum zu geben und davon, wie sie es geschafft hat, ihren Körper zu feiern, wie er ist: Gesund, schön und kurvig.

In diesem Sinne: Anhören!

Am 1. Januar wird es wieder eine Folge geben, in der ihr zu Wort kommt. Und zwar mit Vorsätzen, Wünschen und Geschichten zum Jahresanfang.

Das bedeutet auch, zurückzuschauen und Bilanz zu ziehen. Wie war euer 2018? Was habt ihr erlebt, was hat euch berührt? Habt ihr euren Sinn des Lebens gefunden oder sucht ihr noch immer? Was waren die lustigsten und schlimmsten Vorsätze, die ihr befolgen wolltet? Sind Vorsätze überhaupt sinnvoll?

Schreibt an hallo@heiligerbimbampodcast.de oder, noch besser, schickt uns eine Sprachnachricht über WhatsApp an 0177/1435250. Wir freuen uns drauf! 

Über Bewertungen, also fünf Sterne, freuen wir uns besonders. Noch mehr, wenn ihr uns abonniert und weiterempfehlt!

Einfach in der iTunes App Heiliger Bimbam eingeben, suchen und auf abonnieren klicken. Alle Folgen von Heiliger Bimbam findest du übrigens hier.

Über Heiliger Bimbam:

Heiliger Bimbam, das ist der Podcast über den Sinn und Unsinn des Lebens. Deep stuff ohne Eso-Blabla. Kritisch, lustig und mit Herz. Rebecca Randak, Yogalehrerin und Gründerin des erfolgreichen Blogs für Yoga und Spiritualität Fuck Lucky Go Happy, und ihre Freundin Elisabeth Veh reden Tacheles: Über Spiritualität zwischen Hype und Heilmittel, die ewige Suche nach dem Glück und darüber, ob man auf dem Weg zur Erleuchtung eine Flasche Wein oder doch lieber einen Rosenquarz dabei haben sollte.

Bilder: Julia Marie Werner via Melodie Michelberger

2 Kommentare / Schreibe einen Kommentar

  1. Ich fand die Podcast-Folge super, bis… ja bis Melody anfing, über Burnout zu sprechen. Ich war echt entsetzt, welche Stereotype da bedient wurden. Da wurden ungefiltert genau die Gedankenmuster wiederholt und als Tatsache dargestellt, die Leute erst in den Burnout bringen.

    Sätze wie „…dass man nicht fähig ist, Stress zu verarbeiten…“, „… meine Unfähigkeit, mit Stress umzugehen…“ oder „.“… zu viel Stress + die Unfähigkeit, damit umzugehen“ zementieren genau dieses Weltbild: Du bist schuld. Es liegt an dir. Du musst stärker sein. Alle anderen schaffen es auch, nur du bist unfähig. UND DAS IST GOTTVERDAMMT NOCHMAL FALSCH!!! (Sorry für das Schreien, aber da kriege ich echt die Krise).

    Jeder hat seine persönliche Grenze. Was darüber hinausgeht, ist zu viel. Punkt. Das ist keine Unfähigkeit. Das ist kein mangelnder Wille. Das ist einfach so. Und wir sollten alle lernen, unsere eigene Grenze zu respektieren. Und nicht darauf zu schielen, was ein anderer vielleicht schafft oder nicht. Und wer lange genug über seine persönliche Grenze geht, landet im Burnout bzw. der Erschöpfungsdepression. Auch das ist so. Und das passiert nicht, weil man unfähig ist, Stress zu verarbeiten, sondern weil man zu lange zu viel Stress ausgesetzt war.

    Liebes Fuck Lucky Go Happy Team: bitte, tragt nicht dazu bei, solche schädlichen Gedankenmuster weiter zu verbreiten!

    1. Liebe Melanie,

      tut mir leid, dass ich erst so spät antworte – dein Kommentar ist anscheinend durchgerutscht.

      Ich habe Melodies Ausführungen ganz anders wahrgenommen und finde, dass von Schuldzuweisung keine Rede sein kann. Ich finde es geht eher darum – wie du schreibst – die eigenen Grenzen zu respektieren und zu handeln. Das ist manchmal nicht so einfach und braucht eine Weile. Manchmal auch eine Krise.

      Tut mir leid, dass das bei dir in den falschen Hals geraten ist.

      Liebe Grüße Rebecca

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