Sacred Space: So kreierst du deinen eigenen Altar 

[Werbung] Altäre gibt es bereits seit Jahrtausenden und werden in den unterschiedlichsten Religionen genutzt. Ein Altar ist sacred space und Opferstätte, die je nach Religion und Glaube der Verehrung eines Gottes, mehreren Gottheiten oder einer höhergestellten, universellen Energie gewidmet wird. 

Im Christentum ist der Altar ein Ort der Vergegenwärtigung des Todes Christi am Kreuz und seiner Auferstehung. Butsudan werden Altäre im Buddhismus genannt. Sie beherbergen eine Abbildung von Buddha, eine Schriftrolle mit Mantra oder Sutra und in privaten Haus-Altären oftmals noch Ahnen-Täfelchen von Verstorbenen. Im Hinduismus hingegen dient der Altar der Vererhrung mehrerer Göttern und Göttinnen, zum Beispiel Ganesha, Vishnu oder Shiva. 

Unabhängig von der Religion dient ein Altar immer der Anbetung des Göttlichen und spielt einen integralen Teil in Ritualen und Zeremonien. Altäre findest du nicht nur in Kirchen und Tempeln, sondern auch in vielen Yogastudios. Das liegt daran, dass auch Yoga und Meditation eine Form der Verehrung unserer Vorstellung von etwas Göttlichem sind und wir unsere Praxis im Idealfall etwas Höhergestellten widmen. 

Der Anblick eines Altars erinnert uns daran, dass es etwas Größeres gibt als unser kleines irdisches Dasein und dient als Erinnerung, tagtäglich dankbar zu sein.

Deshalb ist es toll, dir selber einen individuellen Altar für zuhause zu kreieren. Dabei ist es dir selbst überlassen, wem oder was du deinen Altar widmest. Es kann, muss aber nicht zwingend etwas Religiöses sein. Du kannst deinen Altar Buddha, deiner Familie, einem Verstorbenen, einem für dich heiligem Buch, den vier Elementen oder allem gleichzeitig widmen. Ausschlaggebend ist, dass dir die Objekte auf deinem Altar etwas bedeuten. 

Mache deinen Altar zum holy playground, auf dem du dich austoben und deine Persönlichkeit ausdrücken kannst.

“Your sacred space is where you can find yourself again and again.“ – Joseph Campbell

Ich habe unbewusst bereits mein ganzes Leben lang Altäre kreiert. Es waren nie herkömmliche Altäre wie in Tempeln oder Kirchen, sondern kleine Ecken hier und da, die ich als Kind, Teenager und später als Erwachsene mit Dingen geschmückt habe, die für mich eine wichtige Bedeutung haben und mir Kraft gaben. 

Das Schmücken meines Altars hilft mir dabei, eine tiefere Verbindung zu mir selbst aufzubauen.

Es unterstützt mich dabei Situationen und Erfahrungen zu verarbeiten und bestimmte Eigenschaften in meinem Leben zu kultivieren. Ich kreiere einen Altar, wenn ich von etwas Abschied nehmen muss, wenn etwas Neues in mein Leben tritt oder ich mir mehr Klarheit und Erdung wünsche. 

Diese Dinge haben einen festen Platz auf meinem persönlichen Altar:

Klangschale und Ganesha von bodynova

Der warme, klare Sound einer Klangschale hat meiner Meinung nach immer etwas Heiliges. Zu Beginn und zum Ende der Meditationspraxis lässt sich eine Klangschale gut einsetzen, aber auch zum Öffnen und Schließen eines Rituals oder einer Zeremonie. Wie das OM am Anfang und Ende einer Yogaklasse kreiert auch der Sound der Klangschale einen Rahmen um dein Ritual und macht es zu etwas Besonderem. 

Wenn du auf der Suche nach der richtigen Klangschale bist, rate ich dir, dich im Onlineshop von bodynova umzuschauen: Dort findest du eine große Auswahl  in unterschiedlichen Größen und Mustern. Die tibetischen Klangschalen von bodhi werden nach traditionellem Verfahren in Indien von Hand gefertigt und haben einen vollen und warmen Klang. 

Wenn du schon dabei bist, solltest du im Shop von bodynova auch unbedingt einen Blick auf die handgefertigten Statuen werfen. Mir hat es die kleine Ganesha-Statue aus Messing von bodhi angetan. Durch ihre kleine Größe passt sie nicht nur auf den heimischen Altar, sondern lässt sich auch in einem kleinen Travel-Altar mit auf Reisen mitnehmen. Der Gott Ganesha steht für das Überkommen von Hindernissen, Stärke und Weisheit und gehört zu den beliebtesten Gottheiten im Hinduismus. 

Das Runes for Modern Life – Kartendeck

Tarots und Orakelkarten erleben nach dem new age in den 1970ern gerade ein revival. Von Tattoo Tarot-Decks über psychedelische Designs bis hin zum Comic Look gibt es mittlerweile passende Kartendecks für jede*n Tarot- und Orakel-Lover. Ganz neu habe ich über den Laurence King Verlag das englischsprachige Kartendeck Runes for Modern Life von Theresa Chung und Camilla Perkin entdeckt. 

Das Deck arbeitet mit altgermanischen Schriftzeichen, den Runen. Runen sind über 2.000 Jahre alt und wurden von den Wikingern unter anderem als magische Zeichen und Orakel verwendet. Das Runes for Modern Life- Deck besteht aus 24 Karten, wobei jede Karte einen Buchstaben des Runen-Alphabets repräsentiert.

Interpretiert werden die Runen von Theresa Chung. Theresa verfasst seit über 25 Jahren Bücher über Spiritualität und ist Expertin für all things mystical. Für das Deck bietet Theresa moderne Auslegungen der Runen, zugeschnitten auf unser heutiges Leben. Unterstützt werden Chungs Interpretationen durch die Illustrationen von Camilla Perkin. Camilla ist eine Malerin aus den UK und designt unglaublich coole und bunte Illustrationen, mit denen ich mir am liebsten mein Wohnzimmer tapezieren würde. 

Sacred Space: So kreierst du deinen eigenen Altar  3
Räucherbox von marschmellow

Räucherbox von marschmellow

Um deinen Altar von alten Energien zu befreien, hilft es, in regelmäßigen Abständen zu räuchern. Dafür bietet sich die Räucherbox von marschmellow an, denn diese ist prall gefüllt mit allen Räucherwerk-Essentials, die du brauchst.

Um mich auf meine Meditationspraxis oder ein Ritual vorzubereiten, reinige ich mich und meinen sacred space als erstes mit weißem Salbei. Weißer Salbei soll alten Energien den Garaus machen und desinfiziert die Luft. Anschließend verwende ich einen Palo Santo Stick. Das “Heilige Holz” wird seit jeher von Schamanen und Ureinwohner*innen in Südamerika bei Zeremonien verwendet und soll böse Geister vertreiben.

Neben diesen Klassikern enthält die Räucherbox außerdem Sweetgrass. Der Rauch des Sweetgrass duftet sanft nach Vanille und lädt Harmonie und Positivität ein. Ich verwende es vor allem, wenn ich mich down fühle und mich nach mehr Leichtigkeit sehne.

Die Box kommt mit einer Feder der Graugans, mit der du den Rauch im Raum verteilen kannst, einer Schale, um dein Räucherwerk abzulegen und einem Selenit-Stein, um dein Räucherwerk energetisch zu säubern und aufzuladen. Diesem sogenannte Stein des Lichts werden purifizierende Wirkungen auf alles, was ihn berührt, nachgesagt.

Meditationskissen von Lotuscrafts

Neben meinem Altar liegt immer ein Meditationskissen bereit. Darauf meditiere ich nicht nur, sondern schreibe auch in mein Journal, lese, halte Rituale ab und nutze es als Hilfsmittel für meine Yogapraxis. 

Im Onlineshop von Lotuscrafts* findest du unterschiedliche Meditationskissen* in den verschiedensten Farben und Formen. Die Kissen sind nach hohen sozialen und ökologischen Standards produziert und entsprechen dem Global Organic Textile Standard, der eine faire und ökologische Herstellung in der gesamten Produktionskette garantiert. Gefüllt werden die Kissen mit Bio-Dinkelspelz aus Deutschland. Dadurch sind sie weich und anpassungsfähig und sind trotzdem schön leicht. Der Bezug der Kissen lässt sich einfach abnehmen und in der Waschmaschine waschen. 

Die richtige Sitzhöhe ist ausschlaggebend, damit du dich auf dem Kissen angenehm aufrichten und darauf entspannt für eine längere Zeit verweilen kannst. Grundsätzlich gilt: Je weniger Hüftflexibilität du hast, desto höher sollte dein Meditationskissen sein. 

Design-Journals von nuuna by brandbook

Als Jugendliche gehörte ich zu den hardcore Tagebuchschreiber*innen, die ihre Notizbücher abwechselnd mit belangslosem gossip aus der Schule und tiefen Gedanken über das Erwachsenwerden füllten. Die Liebe zum Schreiben ist mir bis heute geblieben. 

In die bunten Notizbücher von nuuna by brandbook habe ich mich sofort verguckt! Die Notizbücher werden in Deutschland hergestellt und bestehen aus Papier aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern. Abstrakte Muster, artsy Designs und coole Sprüche werden mit nachhaltigen Farben aus Pflanzenölen auf die Cover gedruckt und machen die Bücher zu absoluten eyecatchern. Ich liebe es, dass die Seiten der Notizbücher von nuuna anstatt mit klassischer Lineatur oder Karomuster, die mich immer an die Schule erinnern, mit einem dezenten Punktraster gestaltet sind. 

Ich habe ein spezielles Notizbuch für meinen Altar. Darin halte ich Gedanken aus meiner Meditation fest, schreibe Dankbarkeits-Listen, klebe Fotos und Zitate von inspirierenden Menschen hinein und mache Zeichnungen für die Manifestation meiner Wünsche. Aktuell nutze ich dafür das nuuna Notizbuch aus der Reihe Compositions mit einem Einband, der aus dem gleichen Material wie Jeanslabel gefertigt ist. 

Weitere Dinge, mit denen du deinen Altar schmücken kannst:

  • Heilige Schriften wie den Yoga Sutras, Bhagavad Gita oder Gedichte und anderweitige Texte, die dir etwas bedeuten 
  • Eine kleine Schale mit Salz. Salz wird eine reinigende und schützende Wirkung nachgesagt
  • Ein Geldstück oder einen Geldschein für die Manifestation von finanzieller Fülle
  • Frische Blumen, Zweige oder Baumrinde aus der Natur 
  • Fotos deiner Liebsten, Mentor*innen oder Gurus
  • Fair Trade Kristalle 
  • Nachhaltige Kerzen 
  • Ätherische Öle
  • Eine Mala-Kette
  • Instrumente wie zum Beispiel ein Harmonium oder Kalimba 

Nachdem du dir nun deine Lieblings-Objekte für deinen Altar zusammengesucht hast, folgt nun der beste Teil, nämlich das Dekorieren des Altars! 

So erschaffst du deinen sacred space:

Suche dir eine Platz

Soll dein Altar für jede*n sichtbar oder nur für dich zugänglich sein? Lege bewusst einen Ort fest, der sich für dich stimmig anfühlt und deinem Bedürfnis entspricht. Das kann direkt am Eingang deiner Wohnung sein, oder auch versteckt in einem Schrank. 

Hast du kleine Kinder oder Haustiere? Dann würde ich dir empfehlen, den Altar auf einer erhöhten Fläche zu errichten. Ansonsten kannst du dir den Altar auch auf dem Fußboden in einer Raumecke aufbauen. 

Reinige den space

Nachdem du den perfekten Platz gefunden hast, reinige ihn, um eine gute Grundlage für deinen Altar zu schaffen. Ich wische meine zukünftige Altar-Fläche mit einem Mix aus Wasser, Essig und ätherischem Öl ab und räuchere anschließend mit Palo Santo oder Salbei. Alternativ kannst du auf dem space auch eine weiße Kerze anzünden. Die Farbe und Flamme haben eine reinigende Wirkung. 

“That which is placed on the altar is altered.” – Marianne Williamson

Finde deine Intention

Bevor du loslegst, überlege dir, was deine Intention für diesen Altar ist: Möchtest du einen Guru oder eine bestimmten Person ehren? Soll dein Altar eine Dankbarkeits-Geste für Menschen und Ereignisse in deinem Leben sein? Soll er dich dabei motivieren und unterstützen, eine bestimmte Eigenschaft zu kultivieren? Erst durch deine Intention wird der Altar von einem dekorativen Element zu etwas Bedeutsamen und Heiligem. 

Dekoriere deinen Altar

Von Pflanzen, Steinen, Fotos über Postkarten, Statuen bis hin zu sentimentalem Schmuck und Souvenirs – jedes Objekt, das für dich eine Repräsentation dieser Intention ist, darf auf deinen Altar! 

Vielleicht möchtest du bei der Gestaltung des Altars ein Objekt als Hauptfokus zentral platzieren, zum Beispiel eine Götterstatue, und die restlichen Objekte ringsherum dekorieren. Oder du lässt dich von den Traditionen der amerikanischen Ureinwohner*innen inspirieren und orientierst dich an den vier Himmelsrichtungen und den dazugehörigen Elementen. Dabei repräsentiert der Norden das Element Erde, Osten das Element Luft, Süden das Element Feuer und Westen das Element Wasser. Für jedes Element kannst du eine Repräsentation auf deinen Altar stellen und es nach der zugehörigen Himmelsrichtung platzieren. Eine weitere Idee wäre, mit den Objekten ein Mandala oder ein bestimmtes Muster zu legen.

Egal für was du dich entscheidest: Gehe bei der Auswahl und der Platzierung der Objekte intuitiv vor und lasse deiner Kreativität freien Lauf! Denn letztendlich soll dir der Altar gefallen.  

Was mache ich mit meinem Altar?

Voilà, fertig ist dein eigener Altar! Was du damit machst, ist ganz dir überlassen. Für manche reicht alleine die Präsenz des Altars aus, um sich geerdeter zu fühlen, andere nutzen ihren sacred space als Ort für ihre spirituelle Praxis. 

Du kannst vor deinem Altar Yoga praktizieren, meditieren und chanten und ihn so mit guter Energie aufladen. Auch Neumond- und Vollmond-Rituale lassen sich super vor dem Altar abhalten, genauso wie Zeremonien zur Sonnenwende oder Neujahr. 

Ich nutze meinen Altar gerne für kleine Wunsch-Zeremonien. Dafür schreibe ich einen Wunsch auf einen Zettel, meditiere damit und verstecke ihn anschließend auf meinen Altar. Sobald der Wunsch in Erfüllung gegangen ist, verbrenne ich den Zettel in einem feuerfesten Schälchen und schicke meinen Dank an das Universum. 

Um die Energie meines Altar aufzufrischen, reinige ich ihn zum Wechsel der Jahreszeiten, ändere ggf. die Platzierung der Objekte und ersetze von Zeit zu Zeit ein paar Gegenstände.

Wie hast du deinen Altar kreiert? Und was darf deiner Meinung nach auf keinen Fall fehlen?

Ich freue mich sehr über deine Anregungen und Tipps! 

Lots of love,

deine Lula

Fotos © Lola Bee

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