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Magic happens outside the comfort zone!
Don’t count the days, make the days count!
If your dreams don’t scare you, they are not big enough.
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Wetten, dass auch du schon einmal einen dieser Sprüche auf Facebook gelesen hast?
Wenn mir mal wieder ein solches Exemplar auf die Timeline rutscht, denke ich meistens: „Super, ganz meine Meinung!“ und klicke dann fix auf den share-Button.
Trotzdem will ich heute ein Loblied auf die Komfortzone singen.
Im letzten Jahr habe ich viel Zeit in der Wachstumszone verbracht – gespickt mit Ausflügen in den Panic Room. Die ganze Bandbreite an Gefühlen war dabei – von superduperobergeil bis hin zum Totalcrash – im Nachhinein war das auch gut so. Doch wenn der Boden unter meinen Füßen mal wieder gefährlich wacklig wurde, wünschte ich mir nichts sehnlicher, als einen Platz in der guten, alten Komfortzone.
Deshalb hier meine drei Gründe, warum wir auch den sicheren Raum lieben sollten:
1. Im Panic Room gibt es kein Vorankommen
Weiterentwicklung findet jenseits der Komfortzone statt, soviel steht fest. Wenn du etwas ändern willst, musst du raus in die Entwicklungszone. Sicherheit aufgeben, Ängste akzeptieren und etwas riskieren. Den Sprung ins kalte Wasser wagen. Oft klappt das prima. Doch manchmal ist das Wasser zu kalt und vielleicht schwimmen sogar Haifische drin. Schnell merkst du: Panik! Das war zuviel! Die Angst lähmt und an Weiterentwicklung ist nicht zu denken. Du willst einfach nur raus, zurück dahin, wo du dich sicher fühlst.
Missglückte Sprünge gehören zum Leben. Dann krabbeln wir eben zurück in die wohlige Wärme der guten alten Komfortzone, lecken unsere Wunden und überlegen, was beim nächsten Mal anders zu machen ist. Vielleicht checken wir dann vorher die Temperatur, ziehen einen Neopren-Anzug an und schwimmen nicht zu weit raus, um uns zwischendurch in der Komfortzone aufzuwärmen.
2. Einfach mal Ausspannen
Höher, schneller, weiter, besser. In den meisten Bereichen des Lebens geht es ständig um das noch Tollere. Die meisten von uns sind Weltmeister im „sich überfordern“.
Doch was, wenn ich mich eigentlich gerade ganz wohl fühle? Was, wenn ich gar keinen Bock habe, etwas zu ändern? Was, wenn ich einfach mal eine Pause brauche vom ewigen Kopfkino?
Mein Tipp: Genieß es! Das ist völlig in Ordnung. Und wenn es irgendwann langweilig wird, wagst du den nächsten Sprung.
3. Kraft tanken für die Wachstumszone
Auf Dauer ist das nichts, so faul in der Komfortzone abzuhängen. Du fängst an, nach neuen Herausforderungen zu schielen und fragst dich, ob das alles war, was das Leben dir zu bieten hat. Das ist der perfekte Zeitpunkt für Abenteuer: Die Zeit in der Komfortzone hat deine Akkus aufgeladen und du platzt vor Tatendrang. Der Schritt in die Wachstumszone fällt jetzt leicht. Vielleicht ist es dort erst einmal etwas stürmisch, doch so schnell haut dich nichts um. Du schaust der Angst mutig ins Gesicht, nimmst Erfahrungen an, meisterst Rückschläge und freust dich über Erfolge. Am Ende weißt du: Du hast etwas geschafft. Du bist mächtig stolz auf dich. Deine Komfortzone ist um ein großes Stück gewachsen und du kannst wieder Kraft tanken für die nächste Runde.
Mein Fazit:
Liebe die Komfortzone, aber übertreibe es nicht!
Es ist schön, wenn man Freunde oder Familie hat, die da sind, wenn’s mal nicht so läuft. Wenn der Mief des trauten Heims, manchmal zum besten Parfum der Welt wird.
Denn meistens gibt es einen guten Grund, Dinge aufzuschieben und (noch) nicht zu machen. Große Ideen müssen reifen. Wichtig ist es, aufmerksam zu bleiben: Hinterfrage die Angst und forsche in deinem Inneren. In dem Moment, in dem du erkennst, was dich bremst, ist der Fuß nur noch einen Tritt vom Gaspedal entfernt.
Geht es am Ende nicht darum, sich Stück für Stück neuen Ufern zu nähern und so seine Komfortzone immer weiter auszudehnen?
Was denkst du?
Ich freue mich auf Kommentare!
❤&☮ Rebecca