Gibt es Raum für Diversität in der Spiri-Szene, Mashanti Alina Hodzode?

Sowohl die Meditations- als auch die Yogapraxis sind Praktiken, bei denen es darum geht, den Blick nach innen zu lenken. Es ist grundsätzlich richtig und wichtig, die eigene Aufmerksamkeit zu schulen und die innere Arbeit zu leisten, um uns selbst besser kennenzulernen und im Anschluss besser reflektieren zu können. 

Doch für viele Menschen aus der Spiri-Szene scheint Spiritualität sich ausschließlich auf die individuelle Ebene zu beziehen.

Statt die Reflexionsfähigkeit, die wir durch eine spirituelle Praxis erlernen, dafür einzusetzen, einen kritischen Blick auf die Gesellschaft, in der wir leben, zu richten, drehen wir uns irgendwann immer mehr um unser kleines Selbst – Stichwort Spiritual Bypassing

Warum darf Spiritualität nicht vorm Politischen Halt machen?

Der Weg nach innen kann also auch ganz schnell in einen Egoweg abdriften, in dem alles, was den eigenen, inneren Frieden stören könnte, abgeblockt wird. Man schottet sich von den bad vibes ab und verliert das große Ganze aus den Augen. Den Eindruck kann man gewinnen, wenn man sich ansieht, wie still die Yoga- und spirituelle Szene im Rahmen der Black Lives Matter Bewegung und der Rassismusdebatte wurde oder dass Esoteriker*innen blind neben Nazis her marschieren, die Reichsflaggen vor dem Reichstagsgebäude schwenken. 

Jemand, der Spiritualität und Aktivismus verbindet, ist Mashanti Alina Hodzode.

Die Meditationslehrerin und Kommunikationsberaterin hat gemeinsam mit ihrer Partnerin Steph die Plattform MyUrbanology gegründet, auf der Schwarze und PoC-Perspektiven einen Platz bekommen. Außerdem unterstützt Mashanti Unternehmen in Sachen Diversität und gibt Workshops für PoC rund um Self Care sowie für Aktivist*innen in Sachen Selbstfürsorge und Resilienz.

>> Folgt Mashanti Alina und MyUrbanology auf Instagram

Im Interview mit Rebecca erzählt Mashanti Alina zunächst von ihrer eigenen spirituellen Praxis, wie sie zur Meditation kam und von ihrer gesamtgesellschaftlichen Vision. 

Sie erzählt, warum es so wichtig ist, die politische Dimension der eigenen Spiritualität mitzudenken, Verbundenheit zum großen Ganzen zu spüren und nachhaltige Veränderungsprozesse anzustoßen.

Gemeinsam sprechen die beiden über kulturelle Aneignung im Yoga und den exklusiven Status von Yoga. Denn, darin sind wir uns wohl einig, die Yoga-Szene ist sehr homogen, und vor allem verdammt weiß. Wie fühlt man sich als Schwarz gelesene Person in einer Yogastunde?

Gibt es Raum für Diversität im Yoga?

Sich aktivistisch zu engagieren, kann auf Dauer zu Burn-Out führen. Mashanti Alina zeigt auf, wie Selbstfürsorge für Aktivist*innen funktionieren kann und was sie sich von weißen Menschen wünscht.

Was hindert mich als weiße Person daran, gegen Rassismus aktiv zu werden?

Das sind die Fragen, die wir vielleicht in Zukunft in unsere Meditationspraxis mit einfließen lassen können. 

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Titelbild © Consuelo Guijarro Rincon

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2 Kommentare / Schreibe einen Kommentar

  1. Hallo ihr Lieben,

    Ich bin mal wieder unendlich dankbar von euch zu hören/lesen. Eure Themen sind enorm wichtig und oft geradezu gruselig tagesaktuell zu meinem Leben. Ich erschrecke mich jedesmal was in den Medien über die Teilnehmer der Anti Corona Demos berichtet wird. Auch wenn man diese Darstellung, wie immer, sicherlich etwas hinterfragen darf bin ich geschockt als Körpertherapeutin, Yogalehrerin und angehende Heilpraktikerin einen Berufsstand mit Leuten zu teilen, die bereit sind sich neben Nazis auf die Straße zu stellen. Ich würde mich unglaublich gerne davon öffentlich deutlich abgrenzen mindestens aber meine Sicht zu dieser Lage öffentlich zu machen. Bin im Moment noch etwas überfordert eine geeingnete Art und Weise zu finden. Zum Thema Hiltmann und Vegan gibts dazu ein Bild von ihm mit der klaren Aussage „Not my Chef!“
    Wie gehts euch damit? Habt ihr schon Ideen dazu?

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