Du willst dich als Yogalehrer*in weiter entwickeln? 5 Tipps
[Werbung] Als ich kurz nach der Yoga-Ausbildung meinen festen Job gegen das Freelance-Leben eintauschte, dachte ich: Wow. Das ist es. Ich bin ab jetzt und für immer Yogalehrerin. 

Ein schöner, etwas naiver Gedanke, wenn ich darauf zurückblicke. Ich bin zwar immer noch Yogalehrerin und liebe immer noch das, was ich tue – aber verändert hat sich meine Arbeit trotzdem. Ich habe andere Ideen und Erfahrungen, andere Ansprüche an mich selbst und meine Arbeit; und natürlich habe ich auch hier und da gemerkt, dass ich manchmal müde bin oder mir die Inspiration fürs Unterrichten fehlt. 

Auch grundsätzlich begeisterte Yogalehrer*innen stehen manchmal vor Blockaden und Herausforderungen. Man lernt aus Erfahrung, wie man gerne arbeitet und wie nicht, welche Stärken bzw. Schwierigkeiten man hat und was es heißt, ein eigenes Business zu haben und zu halten. Nicht zu vergessen die Pandemie, die uns alle herausgefordert hat, neue Wege des Unterrichtens zu finden. 

Es ist super wichtig, als Yogalehrer*in eine gute Balance aus Stetigkeit und Weiterentwicklung zu finden, um langfristig erfolgreich zu sein. 

Stetigkeit, damit die Schüler*innen wissen, dass sie sich auf dich und deinen Yogaunterricht verlassen können. Dass du regelmäßig da bist und dass deine Stunden gleichbleibende Qualität haben. Das sie wissen, was sie erwarten können. Weiterentwicklung, damit du selbst weiter wachsen, dein Business aufbauen, langfristig erfolgreich sein und inspiriert bleiben kannst. 

Hier kommen meine fünf besten Tipps, um genau diese Balance zu finden.

Die Arbeit an diesem Artikel wurde uns von der YogaEasy Academy ermöglicht. Die YogaEasy Academy ist die Online-Plattform für hochwertige Yoga-Aus- und Weiterbildungen mit den erfahrensten Lehrenden im deutschsprachigen Raum. Die Kurse sind professionell produziert, das Wissen perfekt für die Online-Nutzung aufbereitet; neben Video-Inhalten on demand bekommst du Workbooks als Begleitung an die Hand. Du kannst die Kurse jederzeit und in deinem Tempo absolvieren. Schau dir hier das Angebot an!

1. Kenne dein Alleinstellungsmerkmal

In der Marketing-Welt nennt man es USP – unique selling point. Diese Begrifflichkeit kann ein wenig beängstigend sein, wenn man sie komplett wörtlich nimmt. Denn es gibt ja viele andere Yogalehrende, die dieselbe Methode oder im selben Format unterrichten wie man selbst. 

Beim Alleinstellungsmerkmal geht es aber nicht darum, dass du absolut einzigartige Angebote hast, die es nirgendwo sonst auf der Welt so gibt. Es geht eher darum, dass du deine eigene Intention sowie deine Stärken als Lehrperson kennst und weißt, für wen und wie du Yoga unterrichtest. So könnten USPs aussehen:

  • Yoga in kleinen Gruppen mit viel persönlicher Betreuung
  • Hatha Yoga mit Rückenfokus
  • Jivamukti Yoga Lehrerin, die viel Wert auf alignment legt

Um deinen USP zu finden, gibt es verschiedene Wege. Die erste Weiche hast du mit deiner Ausbildung gestellt, wo du eine bestimmte Methode bzw. einen Yogastil mit speziellen Eigenheiten erlernt hast. Anschließend überlege, wo du innerhalb dessen stehst:

  • Was ist dir wichtig, deinen Schüler*innen mitzugeben?
  • Was kannst du richtig gut?
  • Wobei geht dir das Herz auf? 
  • Welche Arten von Klassen laufen super, welche eher nicht? 

Daraus lassen sich oft schon einige spezielle Merkmale herausfiltern. Ich lege dir aber ans Herz, dich damit noch tiefer zu befassen, beispielsweise mit dem Online-Kurs Yoga Lehren – der Kombikurs von Christina Lobe bei der YogaEasy Academy. Christina ist eine erfahrene Lehrerin der Anusara-Methode, in welcher die persönliche Intention der Lehrenden eine große Rolle spielt. 

In dem Kombikurs (die zwei Teile sind auch einzeln buchbar) bekommst du konkrete tools an die Hand, wie du deine eigene Handschrift und Lehrpersönlichkeit entwickelst, gute, transformative Yogaklassen unterrichtest und deinen Platz in der Yoga-Welt findest. Große Empfehlung!

2. Bleib immer Schüler*in

Yogalehrende kommen oft vor lauter Unterrichten nicht mehr selbst zum Üben. Versuche aber, dir wirklich regelmäßig Zeit für deine eigene Praxis einzuräumen. Übe, was du unterrichtest! Wenn du kürzlich erst eine Ausbildung gemacht hast, bleibe eine Zeitlang bei dem, was du dort gelernt hast, statt sofort noch andere Stile oder Aspekte darauf zu satteln oder gleich dein eigenes Ding draus zu machen. Nur so wirst du wirklich sicher in deiner Unterrichtspraxis.

Gleichzeitig ist es natürlich wichtig, sich auszutauschen. Je länger du unterrichtest, desto mehr Fragen zu bestimmten Feinheiten wirst du haben. Sprich mit anderen Lehrenden darüber. Wenn du eine erfahrene Lehrperson in deinem Umfeld hast, die du ansprechen kannst: Nutze die Möglichkeit, von dieser Person zu lernen und stelle alle Fragen! Besuche Workshops, in denen du dein Wissen vertiefen kannst.

3. Besuche weitere Ausbildungen, aber in Maßen

Die Biografien mancher Lehrenden lesen sich oft wie endlos lange Listen von Seminaren und Ausbildungen. Ich weiß hinterher oft nicht, was diese Person nun wirklich macht. Ist sie Thai Yoga Massage Therapeutin, Kundalini Yoga Lehrerin oder doch eher Breath Worker? Hat sie das wirklich alles in den letzten zwei Jahren gelernt? Und was davon kann sie wirklich gut?

Natürlich entwickeln sich die eigenen Interessen weiter und die allermeisten Yogalehrenden besuchen in ihrem Leben nicht nur eine Ausbildung. Das ist auch super wichtig, denn man lernt nie aus. Was ich immer sinnvoll finde, sind Weiterbildungen und Workshops, mit denen du dein Wissen innerhalb dessen erweitern kannst, was du sowieso schon unterrichtest. Möchtest du zum Beispiel lernen, in deinen Yogakursen intensiver Pranayama zu unterrichten, dann besuche eine entsprechende Weiterbildung. Um deine Klassen mit mehr theoretischem Wissen zu unterfüttern, mache einen Kurs in Yoga-Philosophie.

Unterrichtest du beispielsweise seit fünf Jahren Vinyasa Yoga und merkst, dass du mehr in Richtung Yogatherapie gehen willst? Super, do it, ist auch gut für deinen USP (siehe oben). Aber stopfe dein Hirn nicht in kürzester Zeit mit verschiedensten Ausbildungen voll, sondern überlege dir gut, was du machst und lass dir Zeit. Schließlich ist das ja auch immer eine große zeitliche und finanzielle Investition. 

4. Stelle dein Business auf solide Füße

So dröge es für viele ist: Auch Yogalehrer*innen müssen eine Steuererklärung machen und für die Rente sparen. Deshalb widerstehe am besten sofort der Versuchung, erstmal einfach zu machen und dich später mit dem Papierkram auseinanderzusetzen. Im Zweifel ist es dann nämlich ein riesiger Batzen Chaos, du verlierst komplett die Übersicht und zahlst am Ende drauf. 

Wenn du dich jetzt ertappt fühlst: I feel you, aber bring Ordnung in deine Geschäfte! Ich empfehle dir wirklich, dich mit der Selbstständigkeit auseinanderzusetzen. Lege dir ein Geschäftskonto, eine Buchhaltungssoftware und ggf. eine*n Steuerberater*in für Fragen zu Buchführung und Steuern zu. Lasse dich zu Themen wie Gründungszuschuss, Rentenversicherung und Krankenversicherung beraten. Investiere in die tools und den öffentlichen Auftritt, die du brauchst, um deine Arbeit gut zu machen und bekannt zu werden. Dann hast du nämlich auch mehr Zeit, dich mit deinem eigentlichen Job, Yoga zu unterrichten, zu beschäftigen.

Du willst dich als Yogalehrer*in weiter entwickeln? 5 Tipps
Annika Isterling

Für alle, die sich systematischen Input zur Selbstständigkeit mit Yoga wünschen, empfehle ich das Programm Yoga – Das Business von der erfahrenen Hamburger Yogalehrerin Annika Isterling bei der YogaEasy Academy. Der Kurs ist für alle gedacht, die sich ein erfolgreiches Business als Yogalehrende aufbauen bzw. dieses auf das nächste Level bringen wollen. 

In acht Modulen erhältst du Coaching-Einheiten und Worksheets, um dein Zeit- und Finanzmanagement zu überprüfen und gut aufzustellen, deinen idealen Unterrichtsplan zu entwickeln und deine persönliche Mission als Lehrende*r zu finden. Was ich super finde: Die eigene Praxis und die innere Arbeit sind Annika dabei sehr wichtig – deshalb enthält der 2022 erschienene Kurs seit Dezember 2023 vier Bonus-Yogavideos à ca. 30 Minuten, mit denen Annika dir den Impuls geben möchte, deine eigene Praxis nicht zu vernachlässigen:

  • Daily Morning Practice
  • Daily Evening Practice
  • Drop In & Drop Out
  • Selfcare

„Es ist essenziell, dass Yogalehrer*Innen mit ihrer Praxis verbunden bleiben. Denn das ist der Motor, aus dem sie ihr Business aufbauen. Sie sollten neugierig und kreativ in ihrer eigenen Praxis bleiben und authentische Erfahrungen machen, die sie weitergeben können.“ – Annika Isterling

Den Kurs kannst du jederzeit starten. Die Einheiten kannst du durcharbeiten, wann und wie es für dich passt.

5. Trau dich, besondere Angebote zu machen

Du bist noch nicht so lange dabei und bist dir unsicher, ob du schon so weit bist, ein Retreat oder einen Workshop zu unterrichten? Wenn Menschen dich danach fragen und sich anmelden, trauen sie es dir zu und du darfst es dir erst recht zutrauen. Neue Ideen zu entwickeln kann super viel Spaß machen und du wirst viel dabei lernen. 

Ich bin bei neuen Formaten und Veranstaltungen oft gut damit gefahren, erst einmal eine Art Testlauf im Bekanntenkreis für einen wirklich günstigen Preis anzubieten. Anschließend habe ich Feedback eingearbeitet, das geplante Programm an die zeitliche Realität angepasst und ggf. Rahmenbedingungen verändert, sodass ich beim nächsten Mal mit einem wirklich guten und funktionierenden Konzept an die Öffentlichkeit gehen konnte. 

Mit besonderen Angeboten wie Retreats und Workshops kannst du nicht nur mehr verdienen als mit Studioklassen, sondern dir auch eine treue fan base aufbauen; diese Leute empfehlen dich mit Sicherheit auch weiter.

Wo stehst du aktuell als Yogalehrer*in? Wünschst du dir mehr Weiterentwicklung oder ist alles gerade gut, wie es ist? 

Austausch mit anderen ist da ja meistens sehr hilfreich. Ich freue mich auf Fragen und Erfahrungen in den Kommentaren! 

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Titelbild © Maddalena Zampitelli
Foto im Artikel © YogaEasy Academy

Im Falle dieses Artikels wurden wir für unsere Arbeit bezahlt. Diesmal von der YogaEasy Academy. Wir sind froh, so tolle Partner*innen an Bord zu haben, die uns die Arbeit an FLGH finanzieren.

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  1. Uih, danke für diesem tollen Beitrag. Ich bin erst im Frühjahr 2024 mit meiner Ausbildung fertig aber es wird langsam Zeit sich mit dem danach zu beschäftigen. In eurem Artikel stehen so wertvolle Tips und Anregungen drin. Danke dafür!

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