Wenn Menschen mit 280 Zeichen die Weltpolitik beeinflussen können, indem sie Fake News verbreiten und im Netz krude Verschwörungstheorien verbreiten können, dann sind sind echte, gedruckte Bücher ein wahrer Segen und von umso größerer Bedeutung.
Bücher haben die Kraft, den Geist auf Reisen zu schicken. Sie regen unsere Fantasie an, öffnen Herzen, pflanzen neue Ideen in den Kopf oder versorgen uns mit knallharten, ordentlich recherchierten Fakten.
Wir haben die Mitglieder der FLGH-Redaktion gefragt, welche Bücher sie im Jahr 2020 aufgeklärt, zum Nachdenken angeregt und an der ein oder anderen Stelle vielleicht auch gebissen haben.
„Ich glaube, man sollte überhaupt nur noch solche Bücher lesen, die einen beißen und stechen. Wenn das Buch, das wir lesen, uns nicht mit einem Faustschlag auf den Schädel weckt, wozu lesen wir dann? Damit es uns glücklich macht?“ – Franz Kafka
Hier kommt die Top-Leseliste 2020 vom Team Fuck Lucky Go Happy.
Sheila: Caroline Criado-Perez, Invisible Women – data bias in a world designed for men
Was hat Schneeräumen mit Sexismus zu tun? Das mag wie eine Scherzfrage klingen, wird in diesem Buch aber ernsthaft gestellt. Und die absurde Antwort gibt es gleich dazu.
Caroline Criado-Perez macht in ihrem Buch mithilfe knallharter Fakten und unglaublichen Beispielen darauf aufmerksam, wie sehr die heutige Welt für Männer gemacht ist. Vielleicht dachtest du in letzter Zeit öfter, mit der Gleichberechtigung stehe es doch gar nicht so schlecht, oder warst in einem Gespräch mit derartigen Aussagen konfrontiert. Dann sei dir dieses Buch ans Herz gelegt! Es zeigt, dass bei der Erhebung von Daten stets vom Durchschnittsmann ausgegangen wird und so 50% der Bevölkerung aktiv ignoriert wird. Frauen werden also immer noch kontinuierlich benachteiligt und diskriminiert, sei es in der Medizin, in Sachen Transport oder eben dadurch, wie Schneefahrzeuge im Winter die Straßen räumen.
Invisible Women* (2020) macht auf die geschlechtsspezifische Ungerechtigkeiten in unserer Welt aufmerksam. Es gibt uns Zahlen an die Hand, sodass wir in Diskussionen rund um Feminismus und equality noch besser argumentieren können. Außerdem macht das Buch mich persönlich unglaublich wütend. Und das ist gut! Denn diese Wut bestärkt mich darin, dass wir weiterkämpfen müssen. Gemeinsam. So können wir hoffentlich ALLE mit ins Boot holen, auch diejenigen, die denken, ein Kampf um mehr Gleichberechtigung sei längst nicht mehr nötig.
Uli: Educate yourself! Antirassismus in Roman- und Sachbuchform
Auf die Gefahr hin, dass alle jetzt gähnen, weil sie diese beiden Bücher schon tausendmal empfohlen bekommen haben, sage ich es nochmal: Sofern nicht schon geschehen, lies (oder hör – gibt’s bei Spotify!) Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten* von Alice Hasters (2019) und Exit Racism* von Tupoka Ogette (2017). Die weithin verbreitete Ansicht, dass Alltagsrassismus in Deutschland kein Thema wäre, widerlegen diese beiden deutschen Autorinnen sehr schnell und einleuchtend.
Ersteres Sachbuch ist ein wenig mehr autobiografisch aufgezogen, wobei Alice Hasters immer wieder den Bogen zu wissenschaftlichen Erkenntnissen und Geschichte schlägt. Zweiteres ist zusätzlich als Arbeitsbuch gestaltet und begleitet den Inhalt mit Übungen, die dazu anregen, eigenen Rassismus zu entlarven und sich langsam selbst aus dem Happy Land des weißen Privilegs zu verabschieden.
Insgesamt empfehle ich dir, bewusst mehr Literatur von PoC zu lesen und so vielleicht unbekannte Perspektiven kennenzulernen: Spannend, aufschlussreich und unterhaltsam sind beispielsweise der Roman Americanah* (2013) von der nigerianischen Autorin Chimamanda Ngozi Adichie oder die Autobiografie Born A Crime* (2016) des südafrikanischen Comedians Trevor Noah, der aktuell die US-Serie Daily Show moderiert. Ein Klassiker der Schwarzen Literatur ist der Roman Their Eyes Were Watching God* (1937) von Zora Neale Hurston.
Auf meiner Leseliste ganz oben steht Pleasure Activism* von adrienne maree brown, deren Instagram-Kanal ich jede*m nur wärmstens ans Herz legen kann. Darin geht es um die Frage, wie der Kampf für soziale Gerechtigkeit und Gleichheit zu einer erfüllenden, positiven Erfahrung für alle werden kann.
Lula: Alisa Vitti, Womancode
Fast jede Frau*, die ich kenne, mich eingeschlossen, hat in irgendeiner Weise Probleme mit ihrem Zyklus. PMS, Krämpfe, Endometriose, keine Lust auf Sex…you name it, we got it. Das Frustrierende dabei ist, dass wir diese Symptome als Normalität abgestempelt und uns damit abgefunden haben. Dabei schlummert in fast jedem menstruierende Körper das Potenzial für einen regelmäßigen und problemfreien Zyklus. Wie wir dahin kommen, verrät Alisa Vitti in ihrem genialen Buch Womancode* (2014).
Die amerikanische Ernährungswissenschaftlerin und Hormon-Expertin hat mit WomanCode einen step-by-step Guide kreiert, der dir dabei hilft, die Wurzel deiner Zyklus-Symptome auszumachen, zu verstehen und Tipps gibt, um den eigenen Hormonhaushalt wieder auf Vorderfrau zu bringen. Du lernst alles über deine Fortpflanzungsorgane, die einzelnen Zyklusphasen, zyklus-relevante Hormone und wie du deinen Körper mit natürlichen Heilmitteln und der richtigen Ernährung wieder in Balance bringen kannst.
Zu verstehen, warum wir uns so fühlen, wie wir uns fühlen und die dafür geeigneten Tools an die Hand zu bekommen, ist unglaublich empowering. Deswegen kann ich Womancode wirklich jeder menstruierenden Personen ans Herz, bzw. an den Uterus legen.
Rebecca: Celeste Headlea, We need to talk – how to have conversations that really matter
Bevor ich We need to talk* (2017) gelesen habe, hielt ich mich für jemanden, der relativ gut mit Worten ist. Jemand, der quatschen, aber auch zuhören kann, Zwischentöne erkennt und so weiter. Kapitel um Kapitel wurde ich eines Besseren belehrt und merkte: Es gibt noch verdammt viel zu lernen.
Die gute Nachricht: Das geht. Zumindest, wenn man bereit ist, seine eigenen Gepflogenheiten in Sachen Konversation zu reflektieren, was nicht unbedingt angenehm ist. Am Ende sind die meisten von uns nämlich conversational narcissists, die am Liebsten über sich selbst sprechen und die eigene Erfahrung als Grundlage nehmen, um andere zu bewerten. Ich, ich, ich!
Dabei ist der Schlüssel zu bedeutsamen Gesprächen laut Headlea genau das Gegenteil: Zuhören. Auch denjenigen, mit denen wir nicht einer Meinung sind. Dafür gibt We need to talk den Leser*innen konkrete Werkzeuge mit auf den Weg: Von einfachen Tricks wie Handy nicht auf dem Tisch liegen lassen (auch umgedreht) bis hin zu den weniger offensichtlichen blinden Flecken (Hey, ich weiß genau wie du dich fühlst) oder wie man die eigene oft unbewusste Voreingenommenheit in den Griff bekommt. Gestützt werden Headleas Argumente übrigens durch Daten, Fakten und ihre 20jährige Erfahrung als Journalistin, was We need to talk zu einem Grundlagenwerk für alle macht, die mehr miteinander als auf einander ein reden möchten.
Als nächstes werde ich mir übrigens Headleas neues Buch auf meinen Kindle laden: Do Nothing: How to Break Away from Overworking, Overdoing, and Underliving* (2020). Wer fühlt sich hier noch angesprochen?
Julia: Irvin D. Yalom, In die Sonne schauen. Wie man die Angst vor dem Tod überwindet
Gekauft hatte ich mir das Buch* des Psychoanalytikers, um mit dem damals bevorstehenden Tod meines Papas besser umgehen zu können. Letztendlich hat es mich so bewegt, dass ich es nicht nur jedem Menschen ans Herz lege, es zu lesen, sondern ein Gedanke aus dem Buch es sogar als Tattoo unter meine Haut geschafft hat: der Welleneffekt.
Yalom spinnt in der Theorie des Welleneffekts die Idee, dass jeder Mensch in seinem Leben konzentrische Einflusskreise erzeugt, die sich jahrelang oder sogar über Generationen hinweg auf andere auswirken können. Schmeiß einen Stein ins Wasser und beobachte die Wellen. Sie laufen noch lange fort, selbst wenn der Stein längst versunken ist.
Jede*r von uns ist so ein Stein und so eine Welle. Und so wie mein Papa mich weiter beeinflusst, beeinflussen wir andere Menschen, auch wenn wir mal nicht mehr auf dieser Erde herumspazieren werden.
Nicht zu traurig, nicht zu ernst, sondern mit viel Zuversicht zeigt uns der Psychoanalytiker Yalom mithilfe von Epikur und Nietzsche seine Sicht auf den Tod und wie wir ihm begegnen können. Na wenn das mal keine positive Sicht auf den Tod ist, dann weiß ich auch nicht!
Wenn du Lust hast, mehr über Psychoanalyse in Verbindung mit Philosophie zu lesen, dann empfehle ich dir Yaloms Und Nietzsche weinte* (2008) und Die Schopenhauer-Kur*.
Noemi: Sonya Renee Taylor, The Body Is Not an Apology. The Power of Radical Self-Love
Sonya Renee Taylor schrieb The Body Is Not an Apology* (2018), nachdem sie einer behinderten Freundin gesagt hatte, dass es keinen Grund gäbe, sich beim Sex mit jemand anderem für ihren Körper zu entschuldigen. Von ihrer Aussage selbst bewegt, verstand sie die Kraft dieser Worte und startete eine Bewegung für radikale Selbstliebe – Selbstliebe, die an der Wurzel ansetzt und die Welt verändern kann.
Ihr Buch dazu ist ein kraftvoller Mutmacher für alle, die mit ihrem Körper hadern. Sonya Renee versteht es wie kaum jemand, die Intersektionen und politischen Dimensionen unserer Körperscham aufzudecken. Sie erklärt Zusammenhänge, die einem den Mund offen stehen lassen, so einleuchtend und erschütternd sind sie. Denn unsere Körperscham hat nicht nur mit uns selbst zu tun, sondern ist dicht in unsere rassistische, ableistische und klassistische Geschichte und Gesellschaftsstrukturen verwoben.
Diese Erkenntnisse können wir dazu nutzen, uns selbst gegenüber ein liebevolleres mindset zu entwickeln. Wie das geht, erklärt Sonya Renee ebenfalls in diesem Buch. Eine uneingeschränkte Empfehlung für alle, die gern Zusammenhänge verstehen und sich selbst mehr lieben wollen.
Rebekah: Candice Carty-Williams, Queenie
Das Buch Queenie* (2020) von Candice Carty-Williams erzählt die Geschichte einer jungen Schwarzen Frau auf ihrer Reise zu sich selbst.
Queenie durchlebt eine schlimme Trennung und stürzt sich in ein Leben, das von wilden Dates bis hin zu (be)-rauschenden Partynächten geprägt ist. Auf der Suche nach ihren eigenen Bedürfnissen wird sie mit der Frage nach genau eben diesen konfrontiert: Was will ich eigentlich?
Die Autorin schafft es auf wunderbare Weise, ernste Themen wie strukturellen Rassismus oder stereotypisches Schubladendenken gegenüber Schwarzen Frauen zu vermitteln, ohne dabei den Zeigefinger zu erheben. Das Buch ist ein super Start für all diejenigen, die sich weiter mit Themen wie Rassismus auseinandersetzen möchten.
Sandra: Virginie Despentes, Die King Kong Theorie
Wie das so ist im Leben – ich wollte eigentlich über ein ganz anderes Buch schreiben, nämlich über Die 5 Dakinis von Tsültrim Allione. Ein spirituelles Buch, superinteressant, mit vielen Anregungen, einfach zu lesen und wohlig wie eine warme Decke.
Tja, und dann erzählte meine Freundin Suse Kaloff – übrigens auch eine großartige Autorin – mir von Die King Kong Theorie* (2018) der französischen Autorin Virginie Despentes und schon die ersten brachialen Sätze landeten bei mir wie ein Faustschlag im Magen: „Ich schreibe aus dem Land der Hässlichen und für die Hässlichen, die Alten, die Mannweiber, die Frigiden, die schlecht Gefickten, die nicht Fickbaren, die Hysterischen, die Durchgeknallten, für alle vom großen Markt der tollen Ausgeschlossenen. Und ich sage gleich, damit das klar ist: Ich entschuldige mich für nichts und ich werde nicht jammern. Ich würde meinen Platz gegen keinen anderen tauschen, denn Virginie Despentes zu sein finde ich viel spannender als alles andere.“
Hörst du das Donnergrollen in der Satzkomposition? Nun, Virginie hatte mich. Vielleicht, weil ich mich auch außerhalb des Clubs der einfach einzuordnenden Frauen bewege und mich immer für den unbequemen Weg, als den leichten entschieden habe. Vielleicht weil ich zum Club der Hässlichen gehörte und es Jahrzehnte brauchte, mich von den davon entwickelten Traumata zu erholen. Vielleicht, weil ich dieses Jahr erfahren habe, wie das mal wieder so ist, in Kategorien eingeteilt zu sein, beurteilt und in eine Schublade gesteckt zu werden aufgrund äußerlicher Faktoren.
Egal was es ist, ich verschlinge gerade die Streitschrift und bin noch nicht am Ende angekommen. Ich stimme mit Virginie nicht unbedingt überein in ihren radikalen Ansichten zur Mann-Frau-Rolle, zu Sex, Vergewaltigung, Porno, Prostitution und Co. Aber das Buch zwingt mich, etwas zu entwickeln, was im spirituellen Wir-haben-uns-alle-lieb Esogequatsche oft untergeht: Haltung, und zwar eine, bei der du deine eigenen Standpunkte reflektierst, kritisch hinterfragst und dann so sorgfältig zusammenlegst wie ein T-Shirt in Edelboutiquen.
Die King Kong Theorie ist feministisch, unfassbar eloquent geschrieben und in der Schonungslosigkeit und Radikalität, hm, berührend ist das falsche Wort – aufbrechend? Die Disruption, die dieses Buch verursacht, wird in jedem Falle verändernd sein und wenn man willens ist, sich auf den Prozess einzulassen, das Unbequeme zu lesen, sich in schonungsloser Ehrlichkeit damit auseinanderzusetzen, schenkt es etwas, von dem man nie genughaben kann: Klarheit und Attitude.
Franzi: James Clear, Mit kleinen Gewohnheiten jedes Ziel erreichen: Die 1%-Methode
Jede*r, der*die schon einmal probiert hat, unliebsame Gewohnheiten aufzulösen oder gar durch wünschenswertere Verhaltensweisen zu ersetzen, weiß, wie schwierig sich das Ganze gestalten kann. In Gedanken ist es stets ein Leichtes, uns und unser Leben zu optimieren, doch die Realität macht uns allzu gerne einen Strich durch die Rechnung. Und genau an diesem Punkt, an dem die meisten ihre Vorhaben frustriert über den Haufen werden, setzt die 1%-Methode an.
James Clear beschreibt in Die 1%-Methode* (2020), wie wir dem Scheitern unserer Vorhaben ein jähes Ende setzen können, und mit minimalen Veränderungen maximale Wirkung erzielen. Das Beste daran: Die wissenschaftlich fundierten Erkenntnisse aus den Biologie, Psychologie und Neurowissenschaften lassen sich in allen Lebensbereichen anwenden.
Klingt zu schön, um wahr zu sein? Dachte ich auch! Doch für mich war die Lektüre über micro habits ein absoluter Augenöffner. Statt mich regelmäßig mit utopischen Ansprüchen an mich selbst zu überfordern, habe ich gelernt, bewusst einen Gang runterzuschalten, um meinen Zielen in kleinen und beständigen Schritten nachzugehen. Und es scheint tatsächlich zu funktionieren.
Nancy: Daniel Quinn, Ismael
Affe an Mensch: Du musst die Welt vor dir selbst retten! Der Gorilla Ismael erzählt einem Mann, wie die Natur und das Leben auf der Welt funktionieren. Das Buch veranschaulicht bedrückend nachvollziehbar, wenn auch manchmal kompliziert, warum der Mensch heute da steht, wo er steht.
2020 haben die meisten von uns erstmals am eigenen Leib spüren können, dass die Welt keine Lust mehr auf so viele Menschen und deren Lebensstil hat. Nach dem Lesen des Buchs hatte ich das Gefühl, mir mein eigenes Loch gegraben zu haben und mich nicht darüber beschweren zu können, dass ich da nun auch drin sitze. So hart das auch klingt, aber ich empfand Viren plötzlich als das Gerechtigkeitsstreben der Natur und hatte halbwegs meinen Frieden damit. Man erntet, was man sät.
Das Buch* (1994) zeigt Gerechtigkeit als Naturgesetz und warum es völlig ok ist, wenn die Welt sich ein paar ihrer vermeintlich intelligenten Feinde entledigt. Alle Avengers Fans fühlen sich wahrscheinlich an Thanos im Film Endgame erinnert.
Ismael ist aus unserer Ethik heraus ziemlich hardcore, weil es unsere weit verbreitete Sozialisierung völlig auf den Kopf stellt. Da werden wir hart und unbarmherzig an den Slogan Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied erinnert. An meinem Weltbild wurde gerüttelt. Nur für Leser*innen, die daran auch gerne gerüttelt haben wollen.
Die FLGH-Redaktion wünscht viel Spaß beim Lesen und Beißen-Lassen!
Welche Bücher müssen auf unsere must-read-list für 2021? Teile es mit uns in den Kommentaren.
Titelbild © Sheila Ilzhöfer
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2 Kommentare / Schreibe einen Kommentar
Hallo liebes FLGH-Team,
danke für diese tollen Buchempfehlungen. Mein To-Read Stapel bekommt nun leider einigen Zuwachs :)
Besonders gefreut habe ich mich über die Empfehlung von „Ismael“.
Ich habe das Buch vor über 10 Jahren gelesen und immer noch ist es mein absoluter Favorit den, meiner Meinung nach, jeder gelesen haben sollte. Natürlich entspricht es, wie ihr schon geschrieben habt, nicht unserem westlichen Herrschaftsbild aber die Gedankengänge sind auch nicht ganz von der Hand zu weisen. Und es jetzt hier, in diesem Rahmen, als Empfehlung zu lesen macht mich wirklich froh. Ihr habt mir damit den Tag versüßt. Dankeschön.
Ich möchte gerne noch eine Empfehlung da lassen. Und zwar das Buch „Waking the Witch – Die Kraft der neuen Weiblichkeit“ von Pam Grossman. Die Autorin erklärt super wie der Begriff Hexe in unserer Gesellschaft bis heute mit negativen Assoziationen verknüpft ist, woher diese kommen und wie sie durch Literatur und Film noch gefestigt werden. Anhand ihrer eigenen Geschichte erfahren wir, wie man als Hexe zu sich selbst und seiner Weiblichkeit finden kann.
Ich habe es zumindest verschlungen und fühlte mich danach bestärkt, für mich selbst den Begriff Hexe voller Stolz zu verwenden.
Vielen lieben Dank für Eure tollen Beitrage und macht weiter so.
Alles liebe
Liesa
Ihr Lieben!
Danke für die grossartige Auswahl – ich kann es kaum erwarten, da in einige eurer Tipps reinzulesen. ABER – sorry – ich lese AUCH, weil es mich glücklich macht. Oder mal ablenkt. Oder mich kurz mal in ein anderes Leben entführt. Und auch das LIEBE ich am Lesen. <3