Was der Dauerstress unserer Gesundheit antut

Du bist ständig in Eile, immer beschäftigt und trotzdem nie fertig?

Du fühlst dich oft überfordert und hast das Gefühl, deine Aufgaben nicht ohne große Anstrengung bewältigen zu können? Leidest du vielleicht auch an Regelbeschwerden, PMS oder Verdauungsstörungen? Ist Kaffee dein Lebenselixier?

Dann ist die Chance groß, dass auch du eine Rushing Woman bist.

So nennt Dr. Libby Weaver, eine Biochemikerin und Ernährungsexpertin, Frauen, die immer in Eile sind.

Als die Pressemitteilung zu Dr. Libby Weavers Buch „Das Rushing Woman Syndrom“ in meinem Mail-Postfach landete, wollte ich sie erst einmal löschen. Was für ein doofer Titel, dachte ich. Doch zum Glück blieb mein Blick an dem Untertitel hängen: „Was Dauerstress ihrer Gesundheit antut“. Leider genau mein Thema, weshalb ich das Buch direkt orderte.

Trotz jahrelanger, regelmäßiger Yoga- und Meditationspraxis will das mit mir und der inneren Ruhe nicht so recht klappen. Ich verzettele mich gerne, bin am liebsten überall gleichzeitig und will alles gleichzeitig und am besten sofort.

Es gibt Zeiten, da finde ich es super, wenn die Dinge schnell passieren und etwas vorangeht im Leben. Und dann gibt es Phasen, in denen es mir mit meiner Geschäftigkeit nicht gut geht. Ich spüre den Druck einer ellenlangen To Do List, bin anfällig für alle möglichen Wehwehchen und wünsche mir einfach nur Ruhe – für die aber – oh Wunder – einfach keine Zeit ist.

Je älter (und hoffentlich weiser) ich werde, desto besser lerne ich mit meinen Kräften hauszuhalten. In zig Behandlungen bei meiner Ayurveda-Therapeutin, Body Work bei Vicente und eigener Recherche habe ich viel über meinen Körper gelernt und wie meine Geschäftigkeit mit meinen physischen Symptomen zusammenhängt.

Trotzdem war ich begeistert davon, wie Dr. Weaver in ihrem Buch die Folgen permanenten des Stress auf Organe, Stoffwechsel-Prozesse und die Verdauung, auf Nervensystem und Emotionen sowie den Hormonhaushalt erklärt.

Medizinisch fundiert und doch leicht verständlich verdeutlicht Dr. Weaver, warum Stress zum Beispiel die Fettverbrennung stoppt, wie zuviel Koffein und Alkohol die natürlichen biochemischen Prozesse durcheinanderbringen, was der Grund für die schwindende Libido ist und wie der Rushing-Woman-Lebensstil langfristig zu Krankheiten führen kann.

Dabei vergisst Dr. Weaver nicht zu betonen, wie wichtig es ist, sich mit Ursachen des oft selbst verursachten Stress auseinanderzusetzen.

Die meisten von euch wissen: Ich bin davon überzeugt, dass sämtliche Anti-Stress-Strategien nichts bringen, wenn man nicht weiß, was einen unbewusst antreibt. Denn meistens ist es nicht unbedingt die Masse der Aufgaben, sondern deren Bewertung, die uns verrückt machen.

Am Ende von „Das Rushing Woman Syndrom“ gibt es noch eine ganze Reihe Tipps, wie man die Hektik im Alltag ablegt. Dieser Teil ist aus meiner Sicht der schwächste des Buches. Obwohl einige Tipps ganz gut sind – zum Beispiel das man lernen soll Nein zu sagen –  würde ich wahrscheinlich austicken, wenn mir jemand im Stressmodus rät: „Engagiere dich doch ehrenamtlich!“ Klar, Geben macht glücklich, aber noch ein Ehrenamt zusätzlich kann ich in solche Momenten sicher nicht gebrauchen.

Ich empfehle das Rushing Woman Syndrom allen Frauen, die immer in Eile sind.

Hier kannst du es bestellen. 90 Prozent des Buches sind super und haben mir wichtige Anstöße gegeben, meinen Lifestyle mal wieder in Richtung „pro Gesundheit“ zu justieren.

Love,
Rebecca

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3 Kommentare / Schreibe einen Kommentar

  1. Das Buch ist klasse, seit der Geburt meines Sohne war ich komischerweise total angespannt, obwohl es ja eigentlich eine schöne Zeit sein soll. Mir wuchs alles etwas über den Kopf. Aber die Tipps haben mir sehr geholfen mich auf das wesentliche zu konzentrieren.

  2. Vielen Dank für die wunderbare Zusammenfassung zum Thema Stress . Sie bringen das sehr gut auf den Punkt. Und ich denke, dass Bewegung als Gegenpart eine große Rolle spielt.

  3. Vielen lieben Dank, Rebecca,

    für den Buchtipp und deine Auseinandersetzung mit dem Thema. Ich bin neulich auch über dieses Syndrom gestolpert und habe länger darüber nachgedacht.
    Unsere Kundalini-Yoga-Ausbilderin riet uns Frauen, 2x täglich für 11 Minuten tief zu entspannen. Ich schaffe das längst nicht immer bzw. nehme mir nicht die Zeit, doch merke ich, wie gut mir das tatsächlich tut.
    Ich erlebe Kundalini-Yoga als wunderbaren Werkzeugkoffer für uns Menschens dieser Zeit, die wir stark gebeutelt sind:
    Durch die Kombination aus Körperübungen, energetischen und geistigen Techniken wird der Verstand klar und konzentriert.. Insbesondere heutzutage brauchen Menschen ein starkes Nervensystem – Kundalini-Yoga bietet hier zahlreiche Techniken, um dieses zu stärken. Das Singen von Mantren, welches auch einen großen Stellenwert einnimmt, hilft uns, nach innen führende Bahnen wieder „frei zu schwingen“, um zu erkennen, was wirklich wichtig für uns ist.

    Alles Gute für dich & deine Leser*innen wünscht
    Carolin

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