Clean Eating: Expertin Kristin erklärt uns, wie das geht

Clean Eating hat nichts mit Zahnpasta Essen zu tun. Doch was steckt eigentlich genau hinter dem Wort, das uns und vielleicht auch dir seit geraumer Zeit ständig um die Ohren fliegt? „Eat Clean!“, “ Eat fresh!“ Aber was und wie? Deshalb haben wir uns eine Expertin auf dem Feld geschnappt und sie befragt. Kristin betreibt den Blog Eat Train Love und beschäftigt sich dort ausgiebig mit dem Thema.

1. Kristin, dein Blog Eat Train Love dreht sich unter anderem um „Clean Eating“. Was ist Clean Eating eigentlich?

Clean Eating ist ein sehr einfaches Ernährungskonzept, das von Tosca Reno aus den USA so nach und nach zu uns nach Deutschland herüberschwappt. Es geht im Grunde nur darum, sich so natürlich wie möglich zu ernähren. Kein raffinierter Zucker, keine stark verarbeiteten Lebensmittel, keine Fertigprodukte etc.  – sondern ganz einfach „back to the roots“: Viel Obst und Gemüse zum Beispiel vom Bauern nebenan, echte Vollkornprodukte, Blattsalate, hochwertiges Fleisch (wer mag) etc.! Ein weiterer Schwerpunkt in Tosca Renos Konzept sind die 5-6 kleinen Mahlzeiten über den Tag verteilt. Es gibt nicht 2 oder 3 große Portionen, sondern eben viele kleine, so dass du dich permanent gut gesättigt fühlst.

2. Warum sollten wir uns nach dem Clean Eating Prinzip Ernähren? An wen richtet sich das Konzept?

Ich bin vor rund 2 Jahren zum Clean Eating gekommen und habe von heute auf morgen meine Ernährung erfolgreich umgestellt. Mich fasziniert an Clean Eating ganz einfach, dass es keine Diät ist, sondern letztendlich eine Lebenseinstellung. Wenn du die Grundidee des Clean Eating verinnerlicht hast, dann setzt ein Umdenken ein: Du führst deinem Körper nur noch hochwertige Nahrungsmittel zu und tust ihm und deiner Gesundheit damit langfristig etwas Gutes. Dies war auch ein Grund, warum ich mich entschieden habe, irgendwann auf Fleisch zu verzichten.

Und natürlich treten mit einer sehr cleanen Ernährung viele positive Nebeneffekte ein. Du fühlst dich fitter, hast mehr Energie, deine Verdauung wird positiv beeinflusst, die Haut wird reiner und auch auf der Waage macht sich Clean Eating nach einer gewissen Zeit bemerkbar. Damit ist Clean Eating ein Ernährungskonzept, was sich wirklich für jeden eignet. Außerdem lässt es sich prima mit anderen Schwerpunkten wie z. B. einer rein vegetarischen oder sogar veganen Ernährung kombinieren.

 3. Was sind die wichtigsten Grundregeln beim Clean Eating?

Tosca Reno hat in ihrem Ratgeber einige Grundregeln aufgeführt, die aber letztendlich alle auf dem gleichen Prinzip beruhen: Ernähre dich so natürlich wie möglich!

Hier sind die Clean Eating Regeln im Überblick:

  • Iss 6 kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt!
  • Frühstücke!
  • Kombiniere komplexe Kohlenhydrate mit Eiweiß in jeder Mahlzeit!
  • Iss bewusst gesunde Fette!
  • Trinke jeden Tag ausreichend Wasser (2-3 Liter)!
  • Iss frisches Obst und Gemüse!
  • Achte auf die Portionsgrößen!
  • Iss keine Fertiggerichte!
  • Iss keine künstlichen oder chemischen Lebensmittel!
  • Iss nichts mit Konservierungsstoffen!
  • Iss keine künstlichen Süßstoffe wie Aspartam!
  • Achte auf böse Fette!
  • Iss nichts, was voller Zucker/ einfacher Kohlenhydrate ist!
  • Achte auf kalorienhaltige Lebensmittel, die dem Körper keine Nährstoffe geben (Junk Food, Fast Food etc.)

4. Welches ist dein liebstes cleanes Rezept?

Das ist nicht ganz einfach. Es gibt soooo… viele leckere Rezepte! Aber wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich ein Frühstücksrezept wählen: mein tägliches Oatmeal. Das Oatmeal ist ein Frühstücksbrei, der aus eingeweichten Haferflocken, Banane und sonstigen Zutaten wie z.B. Naturjoghurt, rohem Kakao, Nussbutter oder frischen Beeren besteht. Ich liebe dieses Grundrezept, weil es mich morgens gut sättigt, im Winter so schön wärmt und in der Variation unendlich viele Möglichkeiten bietet, ohne langweilig zu werden. Musst du unbedingt mal ausprobieren!

 5. Und was uns natürlich besonders interessiert – wie hältst du deine Balance zwischen Shanti und Highlife?

Shanti ist für mich letztendlich das wertvolle Gefühl, so richtig bei mir zu sein und mir etwas wirklich Gutes zu tun. Egal, ob ich eine Runde Yoga mache, auf meinem Kissen meditiere oder mir ein leckeres Essen koche. Ich genieße das Gefühl, zur Ruhe zu kommen und ganz bewusst Zeit für mich zu haben. Das hat mir früher sehr gefehlt!

Doch auch Highlife darf nicht zu kurz kommen. Ich liebe auch heute noch geniale Parties, bei denen ich bei Sonnenaufgang mit müden Füßen nach Hause komme und einfach nur glücklich bin, so eine tolle Nacht mit meinen Freunden, viel lachen, tanzen und dem ein oder anderen Cocktail verbracht zu haben.

Auch wenn ich von Haus aus eine wahre Perfektionistin bin….zu 100% Shanti oder Highlife zu leben, tut niemandem gut. Lieber eine gesunde Mischung! Und da hilft es ungemein, einfach auf sein Herz und seinen Körper zu hören…

Vielen Dank, Kristin!

2 Kommentare / Schreibe einen Kommentar

  1. Jeder, der ein DropsProjekt 1:1 umsetzt, hat meine volle Bewunderung! …und wenn dann noch alles peekfrt aussieht und ebenso passt, bekomme ich vor Staunen den Mund nicht mehr zu ;) Tolles Paar! :))LG Andrea

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